Mellau-Damüls: Liftbetreiber prüfen Bau eines Skitunnels

mellau.jpgDie Liftbetreiber in Mellau haben neue Pläne für die Verbindung ihres Skigebiets mit Damüls. Nach Angaben von Herbert Frick, Mehrheits-Gesellschafter der Bergbahnen Mellau, wird ein rund 90 Meter langer Skitunnel im Bereich des Bettlerkopfes geprüft.

Rechtsstreit um Deponie
Hintergrund für die Überlegungen ist der Rechtsstreit über eine Deponie für Erdmaterial und Gestein, das beim Pistenbau anfällt. Seit rund drei Monaten liegt die Beschwerde gegen die Genehmigung der Deponie beim Unabhängigen Verwaltungssenat.

“Das Verfahren läuft noch”, sagt Senatspräsident Bernhard Röser, die Liftbetreiber müssten in nächster Zeit eine Stellungnahme abgeben. Sie müssen alternative Standorte genauer beschreiben und auch erklären, worin das öffentliche Interesse an der Deponie liegt.

Verbindungstunnel unterhalb des Grates
Die Betreiber haben bereits reagiert und prüfen eien andere Variante. “Wir möchten erreichen, dass beim Pistenbau weniger Erdmaterial und Gestein anfallen”, sagt Herbert Frick, Mehrheitseigentümer der Bergbahnen Mellau. Eine Möglichkeit sei der Bau eines Verbindungstunnels im steilsten Gebiet unterhalb des Grates, wo die Skigebiete von Mellau und Damüls aneinanderstoßen.

Außerdem, so Frick, solle die Pistentrasse leicht abgeändert werden. Darüberhinaus sei es das Ziel, mehr Material zu verbauen und dadurch auf die umstrittene Deponie verzichten zu können. Die Kosten dafür könne man erst nach der technischen Prüfung beziffern.

Naturschutzanwältin spricht von Verbesserung
Bei der Bezirkshauptmannschaft Bregenz sieht man die Pläne in Mellau positiv. Der Tunnel sei aus ökologischer Sicht eine Verbesserung, heißt es. Einen Antrag gebe es aber noch nicht. Auch Naturschutzanwältin Katharina Lins spricht von einer Verbesserung. Sie hatte die Beschwerde gegen die Deponie eingebracht.

Bericht: vorarlberg.orf.at

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Kommentare zu diesem Artikel

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  • eben um das geht’s ja ETWAS ZU TUN
    aber ich Frage euch was sollen die Gastronomen und Liftbetreiber innovatives machen wenn es Leute gibt die gegen Modernisierung und Weiterentwicklung unseres Bregenzerwaldes sind??
    es wird so weit kommen das 3/4 der Bregenzerwälder Bevölkerung nicht mehr im Wald arbeit findet und entweder jeden tag ins Reinthal pendeln muss oder ganz aus dem Bregenzerwald abwandern
    Bitte denkt doch auch einmal an die Wirtschaftlichen folgen und den daraus resultierenden Umweltproblemen (Pendler; keine Landwirtschaftliche Bewirtschaftung unserer Alpen und Bergwiesen mehr usw.) wenn wir nicht in den Tourismus im Bregenzerwald investieren

  • erstens glaube ich nicht, dass du gastwirt bist und wenn ja, dann bist du vermutlich kein guter. denn - bei allem respekt - den gastwirten - zumindest jenen die innovativ sind, sich etwas getrauen - geht es gut. vielleicht den einen mehr, den anderen - aber im grunde geht es ihnen gut.
    sofern sie - wie erwähnt - auch etwas tun. aber das ist deine eigene sache.

  • Wer sagt denn dass es uns Gastwirten gut geht???
    Habe 7 Tage-Woche, und hängen bleibt so gut wie nichts, aber die Bauern bekommen eine fette Subvention!!!

  • bravo genau das gleiche denke ich auch, unserem tal würd es nicht so gut gehen wie es ihm geht und das dank der touristen und der innovativen unternehmer

  • was habt ihr immer nur für einen blöden lärm? bin jetzt richtig sauer. im montafon werden gebiete riesig erweitert - so stand es vor wenigen tagen in den medien - wo ist hier euer aufschrei?? ganz still und leise ist es dort. und warum? weil es um tourismus geht, weil damit arbeitsplätze verbunden sind - und nicht nur in der direkt betroffenen hotelerie usw. Nein, Schreiner, Maurer, Zimmerer usw usw - sie alle leben davon. oder glaubt wirklich jemand, dass es unseren handwerksbetrieben auch nur halb so gut gehen würde wenn sie die arbeit aus dem tourismus nicht hätten. dann schaut in länder in denen dies so ist - arbeitslosigkeit en masse, in deutschland (speziell im osten) unzählige sogenannte “hartz-IIII”-Empfänger. aber nur weiter: redet alles kaputt, greift menschen die etwas investieren weiter als anonymus unter der gürtellinie an. aber jammert bitte ja nicht, wenn ihr halt auch keine arbeit mehr habt.

  • in mellau wird es sicher mehr verkehr geben. wer fährt freiwillig noch bis nach damüls, wenn er sein auto in mellau lassen kann und dennoch bequem nach damüls kommt?

    durch diese ganzen bauarbeiten wird so viel natur zerstört…

    und, wie das ganze abläuft, finde ich sehr, sehr ungut. heimlichkeiten. getue. ums wesentliche drücken. gesetze umgehen. dass da der unmut in der bevölkerung wächst, ist ja klar. jeder muss sich an die gesetze halten…egal ob reich oder arm, politiker oder nicht…und ich finde es nur gerecht was jetzt passiert bzw. am passieren ist…

  • Falk, sie reden von Umweltschutz, wenn noch mehr Skifahrer erwarten werden als bisher???
    Sie sprechen von Saisonsarbeitern aus der Region, machen sie sich bitte ein Bild vor Ort wieviele Tatsächlich aus der Region kommen, (18%)
    Sie finden es Schade wenn solche Projekte verzögert werden- Ich finde es nur korrekt wenn die SCHWARZEN, und auch die angeblichen REICHEN an die Gesetze halten müssen, das ganze hätte mit Sicherheit für weniger Unmut gesorgt, wenn man korrekt angesucht hätte, und nicht eine UVP- Umweltverträglichkeitsprüfung umgangen wäre!!!

  • Wenn die Verbindung nicht gebaut wird, ist das das Ende der Bergbahnen in Mellau, und somit verlieren die Saisonarbeiter aus der Region ihre Jobs. Die Gemeinde ist auf die Skitouristen angewiesen, weil sich nicht viele Alternativen hat.

    Außerdem trägt die Verbindung auch zur Verminderung von Abgasen und Verkehr bei… also auch zum Umweltschutz.

    Ich finde es schade, dass so viele gute Projekte durch Verhandlungen ewig verzögert werden oder letztendlich scheitern.

    Die beteiligten Bergbahnen haben viel Geld in das Projekt gesteckt, ich hoffe es war nichts vergebens. Wenn alles immer blockiert wird, wird es schwierig, Unternehmer zu finden, die bereit sind Projekte in dieser Größenordnung umzusetzen….

  • Macht SCHLUSS mit diesem Projekt, es bringt nichts. Investiert dieses Geld in Projekte wie, Kirche, Altersheime, Öffentliche Vorteile…..
    Herr Frick soll das Geld wieder in seine teils veralteten Hotels stecken.
    Zuerst hat man die Grünen kritiesiert, sie würden alles blockieren, aber es war nur so das sie die Gesetze beachten.
    Die Schwarzen haben diese Gesetze mißachtet, und probiert diese zu umgehen.
    Der Alpenschutzverein hat hier nur mit der Wahrheit argumentiert und haben gesiegt,Frau Wicke, Herr Schwärzler, Herr Madlener, Herr Frick……. haben die Öffentlichkeit nur für BLÖD verkauft, und dieses Projekt bei den Gegnern verharmlost!!!