In den bis auf den letzten Platz besetzten Räumlichkeiten von Unser KleinWien in Doren fand ein inspirierender Vortragsabend statt.
Die Filmvorführung von “Johanna Dohnal” zog zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer in den Bann und bewies einmal mehr, wie bedeutsam und aktuell sich die Themen der Frauenpolitik darstellen. Dies gilt für die heutige Generation, aber auch für jene die noch folgen.
Johanna Dohnal, eine Frau, die Geschichte schrieb und sich in ihrer politischen Karriere unerschrocken für Frauenthemen einsetzte.
Der Film zeichnete ein eindrucksvolles Bild von Dohnals Engagement und ihrer Vision für eine gerechtere Gesellschaft. Ihre Worte „Aus taktischen Gründen leise zu treten, hat sich noch immer als Fehler erwiesen“, unterstreichen die Bedeutung von Mut und Standhaftigkeit im Kampf für Gleichstellung und Gerechtigkeit.
Im Anschluss an die Filmvorführung folgte eine spannende Gesprächsrunde, moderiert von Bürgermeisteer Guido Flatz. Auf dem Podium standen Agnes Hollenstein (Leiterin Gute Stube Andelsbuch und offene Jugendarbeit Bregenzerwald), Kathrin Feurle (angehende Richterin), Elisabeth Gruber (Gewaltschutzzentrum Vorarlberg und ifs Frauenberatungsstelle) und Katharina Fuchs (Selbstständige im Bereich Supervision Coaching, sowie Vize-Bürgermeisterin), die ihre Perspektiven und Erfahrungen zum Thema vorbrachten.
Die Diskussion wurde mit passenden Textstellen zum Thema „Sprache und Sein“ aus dem Buch von Kübra Gümüsay, vorgelesen von Guido Flatz, untermalt.
Für das leibliche Wohl mit einem kulinarischen Verwöhnprogramm, sorgten die Frauenbewegung und das Team von Unser KleinWien.
Freiwillige Spenden wurden für die IFS-Frauennotwohnung gesammelt. Dies unterstrich die Solidarität und das gemeinschaftliche Engagement aller Anwesenden.
Der Abend endete mit einem nichts besser treffenden Zitat von Johanna Dohnal: „Ich denke, es ist Zeit, daran zu erinnern: Die Vision des Feminismus ist nicht eine weibliche Zukunft. Es ist eine menschliche Zukunft“. Diese Botschaft fasste das Thema des Abend perfekt zusammen und lädt dazu ein, über unsere eigene Rolle in der Schaffung einer gerechteren und gleichberechtigten Gesellschaft nachzudenken.
Der Filmabend “Die Dohnal” in Unser KleinWien in Doren war nicht nur eine Hommage an eine außergewöhnliche Frau und ihre unermüdliche Arbeit, sondern auch ein lebendiges Forum für Austausch, Diskussion und das gemeinsame Streben nach einer besseren Zukunft.
Ein Abend, der lange in Erinnerung bleiben wird und verdeutlichte, dass Themen, für die Johanna Dohnal stand, bis heute ihre Gültigkeit nicht verloren haben.
