Rücktritt vom Rücktritt: Nächster Akt in der Politposse von Sulzberg

Um ein weiteres Kaptitel reicher ist das politische Chaos in der Bregenzerwälder Gemeinde Sulzberg. Nach dem Rücktritt von Bürgermeister, Vizebürgermeister und einigen Gemeindemandataren bleibt der Bürgermeister nun doch im Amt - zumindest vorläufig.

Nach dem politischen Paukenschlag in der Sulzberger Gemeindevertretung Anfang der Woche, gehen die Wogen in der Bregenzerwälder Gemeinde hoch. Wer übernimmt Verantwortung? Wer kann überhaupt zurücktreten und was passiert bis zur Neuwahl? Dazu hat sich der scheidende Bürgermeister, Lukas Schrattenthaler am Mittwoch erneut an die Bevölkerung gewandt.

Bürgermeister nimmt Verantwortung wieder auf

Trotz der kürzlichen Rücktrittserklärungen hat der Bürgermeister seine Bereitschaft erklärt, die Verantwortung für die Gemeinde erneut zu übernehmen, um die Handlungsfähigkeit der Gemeinde zu erhalten und Neuwahlen zu vermeiden. Diese Entscheidung wurde nach Rücksprache mit den Juristen des Landes getroffen, um sicherzustellen, dass der Prozess rechtmäßig abgewickelt wird. Der Bürgermeister betonte die Bedeutung von Wahlen, aber auch die Notwendigkeit, in dieser kritischen Zeit Stabilität zu gewährleisten.

“Ich bitte um Verständnis, dass über die Hintergründe des Rücktritts von Bürgermeister, Vizebürgermeister und der Gemeindevertreter keine Stellungnahme abgegeben wird. Die betroffenen Familien brauchen Ruhe und haben diesen Respekt im Umgang miteinander verdient,” erklärt der Bürgermeister in einer Aussendung.

Rücktritt des Vizebürgermeisters und nachfolgende Maßnahmen

Nach dem ordnungsgemäßen Rücktritt des Vizebürgermeisters liegt es nun an der Gemeindevertretung, einen Nachfolger zu wählen und zu vereidigen. Der Bürgermeister hat angekündigt, dass er nach dieser Wahl sein Rücktrittsschreiben übergeben wird, um den Weg für neue Führungskräfte zu ebnen. Diese geordnete Übergabe soll dazu beitragen, die Gemeinde wieder auf einen stabilen Kurs zu bringen.

Appell für Respekt und Anstand in der politischen Kultur

Die jüngsten Entwicklungen betonen auch die Notwendigkeit einer respektvollen politischen Kultur. Der Bürgermeister appellierte an alle, Respekt und Anstand gegenüber den politischen Amtsträgern und Gemeindemitarbeitern zu zeigen. Er hofft, dass die getroffenen Maßnahmen als klares Signal gegen die zunehmende Verrohung im Umgang miteinander verstanden werden. Der Bürgermeister betonte, dass die Unterstützung der Gemeindebeamten und -mitarbeiter, die sich für das Gemeinwesen einsetzen, entscheidend ist, um das tägliche Leben vor Ort am Laufen zu halten und das Gemeinwohl zu fördern.

(VOL.AT)

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