Hittisau ehrt seinen Mundartdichter

Vorderwälder Mundartdichter Othmar Mennel im Fokus des Festakts in Hittisau.

Hittisau. Rund 250 Besucherinnen und Besucher nahmen an dem Festakt zu Ehren von Othmar Mennel im Ritter-von-Bergmann-Saal in Hittisau teil. Der Vorderwälder Mundartdichter wäre heuer 100 Jahre alt geworden. Er hat sich als Dichter und Bewahrer der Vorderwälder Mundart verewigt.

Vielfalt an Gedichten

Aus der vielfältigen Palette von Mundartgedichten von Othmar Mennel lasen Michael Bartenstein sowie Anna-Katharina und Eva-Maria Metzler (Schifflewirts Schmelga). Für Erheiterung sorgten Sophia und Luis mit ihren Gedichtvorträgen „Wie d’Buba süd“ und „Was d’Schmelga tüd“. Mundartlieder der Chorgemeinschaft Hittisau unter der Leitung von Doris dall` Armi sowie von Luise Rüf und Frieda Bereuter lockerten das Programm ebenso auf wie Tänze der Kindertrachtengruppe Hittisau. Video-, Bild- und Tonaufnahmen von Peter Mennel zeigten eindrücklich, wie Othmar Mennel wirklich war.

Dialekt lebendig erhalten

Mit seinen Arbeiten hat „Schifflewirts Othmar“ den Vorderwälder Dialekt konserviert und an heutige und spätere Generationen weitergereicht. Viele Tätigkeiten aus dem Alltag, der bäuerlichen Arbeit, dem Kreislauf der Natur sind so in Wort und Schrift lebendig erhalten. „Gedichte und Prosatexte spiegeln seine Liebe zu Hittisau, zum Vorderwald und zu seinen Menschen, sowie sein Denken, Fühlen und Sehnen wider. Die vier Bücher von Othmar Mennel sind Standard-Werke der Vorderwälder Mundart. In besinnlichen, heiteren und kritischen Beiträgen werden Personen, Ereignisse aus der Region und darüber hinaus geschildert“, erläutert Michael Bartenstein in der Biografie von Othmar Mennel.

Dankesworte

Gruß- und Dankesworte von Bürgermeister Gerhard Beer, Dr. Walter Fink (Franz-Michael-Felder-Verein), Peter Mennel (im Namen der Familie Mennel) sowie Richard Bilgeri (Heimatpflegeverein Bregenzerwald), der als Hauptorganisator mit seinem Team die Veranstaltung souverän über die Bühne brachte, rundeten den gelungenen Abend ab. Gekonnt moderiert wurde der Festakt von Seppl Maurer, der mit zusätzlichen Gedanken zu einem Gedicht von Othmar Mennel einen Schlusspunkt zum Nachdenken setzte. Abschließend verwöhnten die Hittisauer Bäuerinnen mit einem Bauernbuffet. ME

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