Ein Abend der Musik und der Wissenschaft

BORG Egg demonstrierte große Bandbereite schulischen Arbeitens.

Egg. Die öffentliche Präsentation ausgewählter Vorwissenschaftlicher Arbeiten (VWA) und der damit verbundene Vorspielabend des BORG Egg lockte viele interessierte Besucherinnen und Besucher in den Wäldersaal in Lingenau. In seiner Begrüßung verwies Direktor Ariel auf die Bedeutung der VWA, die es den SchülerInnen ermöglicht, sich in individuellen Interessen zu vertiefen. Auf die Breite der Themen der Vorwissenschaftlichen Arbeiten wies VWA-Koordinatorin Susanne Greber-Germann hin, die durch den Abend führte und mit pointiertem Kommentar die einzelnen Beiträge einleitete.

Interessante Präsentationen

So strich Jana Grassl Einblick in der Präsentation ihrer Arbeit zum medialen Dauerbrenner „Bregenzerachschlucht” die Notwendigkeit des Kompromisses heraus, den hier der Mensch eingehen muss, und der andererseits auch der Natur auferlegt werden muss. Lea Peter führte dagegen das Ausmaß der Lebensmittelverschwendung vor Augen und zeigte auf, wie sich diese von der Produktion über den Transport und den Handel bis zum privaten Haushalt erstreckt. Eindrücklich plädierte die Maturantin dafür, weniger auf das Mindesthaltbarkeitsdatum zu achten, als vielmehr sich selbst durch Sehen, Riechen und Schmecken ein Urteil über die Qualität von Lebensmitteln zu bilden.

Thematische Bandbreite

Einblick in die Techniken unds von Graffiti bot dagegen Julius Vögel, während Alina Fetz, nicht nur über die Methoden und Quellen der Ahnenforschung referierte, sondern auch einen beeindruckenden, mit 211 Vorfahren bis ins 16. Jahrhundert zurückreichenden Stammbaum ihrer Familie präsentierte. In die Welt der Computerspiele führte Shiyar Kousa ein, der im Zuge seiner VWA auch selbst ein Spiel programmiert hatte. Lina Rüscher beschwor dagegen die positiven Auswirkungen eines Hauses aus Holz100 auf die BewohnerInnen, während Alma Flatz nicht nur auf die revolutionären medizinischen Möglichkeiten der CRISPR/Cas9-Methode hinwies, bei der DNA-Abschnitte entfernt, ausgetauscht oder ergänzt werden können, sondern auch die Gefahren der Genmanipulation aufzeigte.

Musikalische Talente

Aufgelockert wurden die Präsentationen durch musikalische Beiträge, die durch Qualität und Vielfalt begeisterten. Vom großen Schulchor (Leitung: Elisabeth Marxgut und Elisabeth Metzler-Faißt) über Solistinnen mit Klarinette (Heidi Bramberger), Klavier (Teresa Knauseder und Chiara Minatti) und Gesang (Viktoria Baumann) sowie Horn (Diana Wachter) bis zum Orchester (Leitung: Christoph Weidinger) spannte sich der Bogen. ME

Bewerte diesen Artikel

  •  
  • (1)
  •  
  • (0)

Kommentar verfassen

* markierte Felder sind Pflichtfelder.