Roboter „Prof. Hubalek“ gewinnt die Vorarlberger „First Lego League“.

preisverleihung-scaled.jpgBezauer Wirtschaftsschulen vertreten das Ländle im Österreichfinale

Bregenz, 4. Februar 2023: Acht mutige Schüler:innen der Bezauer Wirtschaftsschulen gewinnen mit ihrem Roboter „Prof. Hubalek“ den Regionalwettbewerb der First Lego League an der HTL Bregenz. Den zweiten und dritten Platz belegen zwei Teams von der HTL Bregenz.

In Zeiten von Servierrobotern und Diskussionen über Pflegeroboter liegt es klar auf der Hand, dass sich die Bezauer Wirtschaftsschulen auch mit dem Thema Robotik im Unterricht auseinandersetzen. Die First Lego League bietet dafür das ideale Umfeld: Jugendliche können in den vier Bewerben Forschung, Robot Design, Robot Game und Teamwork ihre Kreativität und Innovationskraft untereinander messen. Im Vorfeld müssen die Teilnehmer:innen einen autonom agierenden Roboter bauen und programmieren, der auf einem speziellen Spielfeld bestimmte Aufgaben möglichst schnell und fehlerfrei löst, um viele Punkte einzufahren. Im zweiten Teil präsentieren die Kinder und Jugendlichen eine innovative Lösung zum Thema SUPERPOWERED: Wie könnte in Zukunft die Gewinnung, Speicherung und der Verbrauch von Energie aussehen. Es werden dabei also nicht nur Hard Skills wie Programmieren gelernt, sondern darüber hinaus auch Soft Skills wie Zusammenarbeit im Team und Zeitplanung. Am Wettbewerbstag bewertet eine Fachjury die Teams und vergibt Punkte.

So geschehen am vergangenen Samstag an der HTL Bregenz. 12 Teams aus Vorarlbergs Mittelschulen, Gymnasien und HTLs sind mit ihren Robotern und innovativen Lösungen gegeneinander angetreten. Darunter auch das Team der BWS bestehend aus: Katharina Heim, Bernhard Huber Claudio Feurstein, Janina Feurstein, Lena-Maria Kaufmann, Elena Manser, Laurin Nenning und Lisa Sutterlüty.

Die Freude über den Gesamtsieg und 1. Platz beim Robot Game ist außerordentlich groß. Zeigt er doch, dass das Team aus Werkraumschülern und Jugendlichen aus der Handelsakademie mit viel Ausdauer und trotz zahlreicher Rückschläge an ihren freien Nachmittagen einen Allround-Roboter gebaut und programmiert haben, der konstant Höchstpunkte beim Wettbewerb eingefahren hat. Trotz Punktegleichstand mit dem Team des BG Dornbirn im Halbfinale haben die Bezauer Nerven aus Stahl bewiesen und schließlich ihren Prof. Hubalek mit deutlichem Punkteabstand zum Sieg geführt.

Beim Forschungsprojekt haben sich die Jugendlichen mit dem „Hydraulischen Widder“, manchem/mancher Bregenzerwälder:in besser bekannt als „Klopfer“, auseinandergesetzt. Mit dieser vergessenen Erfindung von Joseph Michele Montgolfier kann Wasser von einer tiefergelegenen Quelle auf ein höheres Niveau ohne Strom gepumpt werden. Ein einfaches Gerät, das auch bei einem Blackout seinen Dienst zuverlässig verrichtet. Vielen Dank an Ingo Bader, der mit den Jugendlichen im Physikunterricht einen Klopfer nachgebaut und dabei die physikalischen Prinzipien, die hinter dem Widder stecken, anschaulich erklärt hat.

Ein wichtiger Baustein für den Erfolg bildete die Betreuung der Jugendlichen durch Christina Fetz und Manuel Manser aus dem V. Jahrgang der Handelsakademie, die heuer das Coaching für den Wettbewerb im Rahmen ihrer Diplomarbeit übernommen haben. Schüler:innen lernen von den Erfahrungen ihrer älteren Kolleg:innen: Ein Erfolgskonzept, das garantiert auch in Zukunft wieder Anwendung an den Bezauer Wirtschaftsschulen finden wird.

Der eine oder die andere mag sich vielleicht über den Namen des Roboters, Prof. Hubalek, wundern. Anlässlich der diesjährigen 50-Jahr-Feier an den Bezauer Wirtschafsschulen haben die Schüler:innen über die Bilder mit den tischfüllenden Rechenmaschinen gestaunt, die früher im Unterricht verwendet wurden. Damals, als andere Schulen noch über die Ausstattung von Schreibmaschinensälen nachdachten, hat der damalige Direktor Dr. Gebhard Hubalek den ersten Computersaal ausgestattet. Dieser Mut und Weitblick hat den Jugendlichen imponiert, und sie haben kurzerhand ihren Roboter liebevoll Prof. Hubalek getauft.

Mut, Ausdauer und Weitblick werden unsere Bezauer Jugendlichen auch beim Österreichfinale unter Beweis stellen müssen, zu dem sie am 4. März 2023 nach Bad Radkersburg reisen werden.

„Neben Spaß und Freude am Spiel mit Technik haben unsere Jugendlichen bewiesen, dass sie in allen Altersstufen und schultypenübergreifend (Werkraumschule und HAK) gemeinsam an einem Projekt und Ziel arbeiten können. Das zeichnet eine kleine, flexible, regionale Schule aus. Dankbar bin ich für das überdurchschnittliche Engagement von den Lehrerkolleginnen Veronika Nicklaser, Edeltraud Gridling, Kurt Heim und Ingo Bader – hinter erfolgreichen Schüler:innen stehen auch erfolgreiche Pädagoginnen.“ (Mario Hammerer, Schulleiter)

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