Vorarlberger Künstler Herbert Meusburger gestorben

Der bedeutende Bildhauer und Künstler verstarb nach schwerer Krankheit.

Bizau im Bregenzerwald geboren. Er besuchte von 1968 bis 1972 die Holzbildhauerschule Elbigenalp, bereits 1980 folgten die ersten Arbeiten in Stein, von 1990 bis 1993 leitete er das 1., 2. und 3. Internationale Bildhauersymposium in Hohenems. 1991 erwarb er einen Steinbruch im Mühlviertel. Prägten zunächst Findlinge und Solitäre sein Schaffen, rückten ab den 1990er Jahren zusehends vielteilige Granitformationen in den Vordergrund. Er schuf Gegensätze zwischen rohen und bearbeiteten Flächen, zwischen Verbindungen und Aussparungen. In seinem Schaffen, bei dem es um Stützen und Lasten, Aufrauhen und Glätten sowie um Abspalten und Zusammenfügen ging, erarbeitete Meusburger seine eigene, minimalistisch-reduzierte Formalsprache, die an der Konstruktionsweise alpiner Block- und Almhüttenarchitekturen erinnerte.

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