Amoklauf-Drohanruf an der Mittelschule Haselstauden in Dornbirn

poli.jpgTatverdächtiger ausgeforscht

Am 11. November 2022, gegen 09.45 Uhr ging ein Anruf bei der Mittelschule Haselstauden ein, den der Direktor entgegennahm. Ein vorerst unbekannter Mann drohte mit einem Amoklauf im Laufe des Tages an der Schule. Der Schulleiter verständigte sofort die Polizei und leitete die vorgesehenen schulinternen Schutzmaßnahmen ein. Die Polizei sicherte mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften das Schulgebäude ab und sperrte den Bereich um die Schule großräumig ab.

Die Schule wurde vorerst nicht geräumt und von Polizisten nach möglichen Gefahrenquellen durchsucht. Nach der Durchsuchung wurde die Schule klassenweise geräumt und die Schüler an die Eltern übergeben, die in der Sportanlage Haselstauden warteten und von der Stadt Dornbirn informiert und vom Kriseninterventionsteam betreut wurden.

Das Kriseninterventionsteam steht allen Schülern und Eltern das ganze Wochenende für Hilfe zur Verfügung. Rund 330 Schüler verteilt auf 11 Klassen waren zum Zeitpunkt der Drohung im Schulgebäude. Die sofort eingeleiteten Erhebungen und Ermittlungen der Polizei zur Ausforschung des Anrufers führten rasch zu einem 16-jährigen Burschen aus dem Burgenland.

Der Tatverdächtige gab bei seiner ersten Befragung zu, in der Schule angerufen zu haben. Die Hintergründe und das Motiv sind derzeit noch unbekannt und sind Gegenstand weiterer polizeilicher Ermittlungen und Erhebungen der Polizei im Burgenland.

Nach Abschluss der polizeilichen Erhebungen wird der Verdächtige an die Staatsanwaltschaft angezeigt werden. § 92a des Sicherheitspolizeigesetzes sieht eine pauschale Kostenersatzpflicht für das Einschreiten der Polizei in solchen Fällen vor.

Einsatzkräfte: Rotes Kreuz Dornbirn mit mehreren Rettungsfahrzeugen Kriseninterventionsteam Bedienstete der Stadt Dornbirn 19 Polizeistreifen mehrere Einsatzkräfte der Cobra

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