Lesung: „Wies i mach“ - Der Lyriker Felder

norbert-mayer-foto-privat-1.jpgIm Rahmen einer Lesung mit Musik wird am Freitag, den 23. September, in der Kuratiekirche Au-Rehmen die Neuausgabe der Gedichte Franz Michael Felders präsentiert. Birgit Rietzler liest Felder im Original, Norbert Mayer (Bild) stellt seine Übersetzungen vor, die Musik steuert Alfred Vogel bei.

Jürgen Thaler, der Leiter des Felder-Archivs, gibt Hinweise zu Felders lyrischem Werk. Walter Fink, der Obmann des Felder-Vereins, begrüßt. Eine Veranstaltung des Franz-Michael-Felder-Vereins in Kooperation mit dem Franz-Michael-Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek.
Beginn: 20:15 Uhr, Eintritt: 10 EUR (ermäßigt 8 EUR, u.a. für FMF-Vereinsmitglieder).

„Di vorliobt Wäldari“, „Das Allargschidost“, „Wies i mach“: Der poetische Bregenzerwälder Schriftsteller Norbert Mayer hat diese und alle anderen von Felder in der Bregenzerwälder Mundart geschriebenen Gedichte ins Hochdeutsche gebracht. Entstanden sind dabei eigenständige Werke, die mit Felders Gedichten in enger Korrespondenz stehen, sprach- und literaturgeschichtliche Erkundungen der besonderen Art.

Erschienen Ende 2021 im Rahmen der Neuausgabe der Gedichte Felders, die an diesem Abend präsentiert werden.

Im Nachwort der beiden Herausgeber Ingrid Fürhapter und Jürgen Thaler heißt es dazu: „Felders Gedichte lassen sich vielfach typisieren: in frühe und späte Gedichte, in Gelegenheitsgedichte, in sozialkritische Gedichte, humoristische Gedichte, aber, und vor allem, in Gedichte in Mundart und Hochsprache.

Gerade die Mundartgedichte sind für alle Leserinnen und Leser, die diesen Dialekt nicht mehr verstehen, eine große Herausforderung. Sie erscheinen uns bei genauer Lektüre wie in einer Fremdsprache geschrieben. Die Gedichte stellen die eigene Sprache aus, grenzen sie gegen alle anderen Sprachen ab, erschaffen einen eigenen Sprachraum.“

[Norbert Mayer Foto (c) privat]

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