Sichere Radweganbindung des Bregenzerwaldes ans Rheintal wird geprüft

layout_set_logo1.pngLandesrat Zadra: Studie soll potentielle Wegführungen bis Ende des Jahres beleuchten

Bregenz (VLK/gw) – Viele Straßen führen vom Rheintal in den Bregenzerwald, aber für den Radverkehr gibt es keine attraktive und sichere Verbindung, die heutigen Ansprüchen genügt. Daher soll nun eine Studie die Möglichkeiten einer zeitgemäßen Radverbindung prüfen, teilt Mobilitätslandesrat Daniel Zadra mit: „Wir haben gemeinsam mit der Regio Bregenzerwald entschieden, großräumig – zwischen der L12 und der L200 – Alternativen zu beleuchten. In die Erarbeitung der Studie werden neben der Regio Bregenzerwald als Auftraggeber auch alle betroffenen Gemeinden sowie die Straßenbauabteilung des Landes einbezogen.“ Neben der Erstellung der Studie und den Planungsarbeiten für die daraus resultierenden Hauptvarianten wird auch eine ökologische Begleitplanung in Auftrag gegeben. „Diese soll unter anderem den Naturraum, Bodenverbrauch, bestehende Schutzgebiete und andere ökologisch relevanten Faktoren berücksichtigen“, führt Zadra aus.

Im Jahr 2021 ließen die Regio Bregenzerwald, das Land Vorarlberg und die betroffenen Standortgemeinden eine Machbarkeitsstudie erstellen, mit der im Nahbereich der ehemaligen Wälderbahntrasse verschiedene Varianten einer Radwegverbindung und deren Kosten überprüft und analysiert wurden. Das Ergebnis zeigt, dass für einen Radweg durch die Achschlucht nicht nur große technische und finanzielle Herausforderungen bewältigt werden müssen, sondern auch ein anspruchsvolles Verwaltungsverfahren erforderlich wäre. In jedem Fall müsste eine Naturverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden, die auch die Analyse alternativer Streckenführungen beinhaltet.

Die Geschichte der Diskussion um einen Radweg im Achtal sowie des Europaschutzgebietes ist in einem Informationsblatt dokumentiert (siehe Anhang). Neben der Machbarkeitsstudie zum Radweg im Bregenzerachtal wurde 2021 entschieden, großräumig alternative Radwegführungen zu prüfen. Heuer zu Jahresbeginn wurde auch im Landtag einstimmig beschlossen, eine Routen- und Trassenprüfung für die radverkehrsmäßige Verbindung des Bregenzerwaldes mit dem Rheintal in diesem Jahr durchzuführen. Die Fertigstellung der Studie ist für Ende 2022 geplant. Die Kosten belaufen sich auf rund 200.000 Euro, von denen das Land 70 Prozent übernimmt.

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