Sutterlüty: Regionalität anders definieren

Jürgen Sutterlüty plädiert dafür, den Bodensee als Region zu betrachten.

Eine Woche ist es her, dass Jürgen Sutterlüty für sein unternehmerisches Engagement den VN-Wirtschaftspreis und das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich entgegen nehmen konnte.

“Viele haben zu mir gesagt, du bist heuer der Glückspilz”, sagt Sutterlüty als Gast im Studio von Vorarlberg LIVE. “Ich nehme das dankbar an, aber stellvertretend für unsere Mitarbeiter und regionalen Partner.”

Neue Produktsegmente

Der Unternehmer, der sich seit jeher für
Nachhaltigkeit und Regionalität stark macht, ist nach wie bestrebt, dass
die Partner auch in neue Produktsegmente vorstoßen. “Das Dinkelprojekt
mit Bertram Martin ist nur ein Beispiel. Da hätte man vor zehn Jahren
noch gesagt, ihr seid verrückt. Oder wer hätte vor einigen Jahren
gedacht, dass Kosmetik wie die von Metzler Molke hier produziert wird?”
Für Sutterlüty braucht es Visionäre und Menschen, die den Mut haben, Dinge anzugehen.

Zudem plädiert der Unternehmer dafür, den
Begriff der Regionalität neu zu denken. “Wir sind in Vorarlberg
begrenzt, was die Landschaftsstruktur betrifft. Wir sollten also
versuchen, den regionalen Raum auch um den Bodensee zu betrachten. Denn
ein Biorind aus dem Allgäu ist nicht schlechter als eines aus der
Steiermark. Da gäbe es viele Partner, die viel näher zu uns sind und man
müsste Produkte nicht 700 Kilometer bis nach Vorarlberg karren”, betont
Sutterlüty. Ein erfolgreiches Projekt sei dabei die Kooperation mit der Insel Reichenau.

Auch steht im Unternehmen die Nachfolge an.
“Nächstes Jahr startet Florian, der die letzten 15 Jahre im Ausland
gearbeitet hat. Dafür bin ich sehr dankbar.”

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Die ganze Sendung zum Nachsehen:


(VN/VOL.AT)

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