Erstklassiges Musikschulwesen für Vorarlbergs junge Generation

layout_set_logo14.pngLandesregierung hält auch 2022 an tatkräftiger Unterstützung fest

Bregenz (VLK) – Bei der Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die ein Instrument erlernen, kann Vorarlberg auch aufgrund des sehr gut ausgebauten Musikschulwesens eine Spitzenposition weit über dem österreichischen Schnitt einnehmen. So stellten Kinder und Jugendliche im vergangenen Schuljahr die große Mehrheit der rund 17.700 Musikschülerinnen und Musikschüler, die an den 18 Vorarlberger Musikschulen unterrichtet wurden – „wiederum ein Höchstwert“, wie Landeshauptmann Markus Wallner und Kulturreferentin Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink informieren. Die Landesregierung wird auch 2022 an ihrer tatkräftigen Unterstützung für eine hochwertige musikpädagogische Bildungsarbeit festhalten, versichern Wallner und Schöbi-Fink mit Verweis auf kürzlich gefasste Beschlüsse übereinstimmend.

Es sei ganz entscheidend, weiter einen starken Fokus auf die Kinder und Jugendlichen zu richten, so der Landeshauptmann. In dem Zusammenhang ruft er das im Oktober präsentierte Chancenpaket für Kinder, Jugendliche und ihre Familien in Erinnerung, das diesbezüglich klare Ziele definiert: Bildungsdefizite abbauen und Bildungseinrichtungen offenhalten, psychische Belastungen abfedern, benachteiligte Familien entlasten, Jugendbeschäftigung weiter ankurbeln, Freizeitgestaltung ermöglichen und die weitere Vertiefung der Engagementstrategie mit Schwerpunkt Jugendbeteiligung. Die gezielten Hilfen umfassen alle Lebensbereiche, „weil es darum geht, die Kinder und Jugendlichen in ihrer persönlichen Entwicklung optimal zu begleiten und zu unterstützen“, bekräftigt der Landeshauptmann. Darunter falle eben auch die Möglichkeit einer qualitätsvollen musikalischen Ausbildung, so Wallner.

Vorarlberg mit größter Musikschuldichte
Derzeit stehen mehr als 550 engagierte Musikpädagoginnen und Musikpädagogen an Vorarlbergs Musikschulen im Einsatz, um die musikalischen Talente, Begabungen und Neigungen der musikbegeisterten Kinder und Jugendlichen professionell zu entwickeln, berichtet Barbara Schöbi-Fink als für die Musikschulen zuständiges Regierungsmitglied. In dem Kontext erinnert die Landesstatthalterin an die mit Jahresbeginn 2021 erhöhten Gehälter von Musikschullehrenden, die nach dem Gemeindeangestelltengesetz bezahlt werden. Mit seinem flächendeckenden sowie qualitativ hochwertigen Musikschulwesen nehme Vorarlberg auch quantitativ eine Spitzenposition ein, so Schöbi-Fink: „Gemessen an der Einwohnerzahl kommen wir auf die größte Musikschuldichte in Österreich“.

Der hohe Stellenwert der musikalischen Ausbildung im Allgemeinen und die exzellente Arbeit, die an den Musikschulen geleistet wird, bleiben nicht ohne Wirkung. Regelmäßig tragen sich Vorarlbergs junge Musiktalente bei prima la musica oder anderen nationalen und internationalen Bewerben in die Siegerlisten ein. Daneben dürfe auch nicht darauf vergessen werden, welche gesellschaftliche Bedeutung die musikalische Ausbildung von jungen Menschen für das kulturelle Leben in den heimischen Gemeinden und Regionen hat, betont die Kulturreferentin.

Einstimmig beschlossen hat die Landesregierung kürzlich die Auszahlung von weiteren besonderen Bedarfszuweisungen an Gemeinden, die einen überdurchschnittlichen Teil ihrer Finanzkraft für das Musikschulwesen aufzuwenden haben, sowie eine finanzielle Abgeltung von angefallenen Fahrtkosten- und Fahrtzeitvergütungen an Musikschulen mit Lehrpersonen, die in anderen Sprengelgemeinden Schülerinnen und Schüler unterrichten. Vom Land wurde darüber hinaus der jährliche Unterstützungsbeitrag für das Vorarlberger Musikschulwerk freigegeben. Allein von Landesseite wird das Musikschulwesen jährlich mit rund elf Millionen Euro unterstützt. Hinzu kommen noch die Beiträge der Gemeinden. Durch diesen Schulterschluss konnte ein Angebot aufgebaut werden, das auch international einen sehr hohen Qualitäts- und Entwicklungsgrad aufweist.

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