"Wälderexpress": Rhomberg sucht Mitstreiter

Die Vorarlberger Rhomberg Gruppe will mit einem autonom fahrenden Zug das Rheintal mit dem Bregenzerwald verbinden. Nun ist eine Website des „Wälderexpress“ online.

Unter www.waelderexpress.at ist aktuell eine Website online gegangen, auf der das Projekt “Wälderexpress” noch einmal genauer vorgestellt und erläutert wird – unter anderem mit einem animierten Film. Unterstützer des Bahnprojekts sollen sich auf der Website untereinander vernetzen und ihre Unterstützung mit einem Statement kundtun können.

Rhomberg will so eine Basis von interessierten Mitstreitern bilden, die die Idee vorantreiben und so auch Entscheider im Land dazu bringt, das Thema auf die politische Agenda zu setzen. “Unsere Online-Plattform ist da nur der erste Schritt. Weitere Maßnahmen werden folgen”, erklärt Rhomberg.

Die Fahrtstrecke

Der “Wälderexpress” soll ab Dornbirn-Wallenmahd mit Haltestellen am Gütle, in Bersbuch und Andelsbuch bis Egg fahren, eine zweite Strecke ist von Dornbirn via Gütle, Bersbuch und Bezau bis Mellau geplant. Dort hält der Zug direkt vor der Mellaubahn. Im Rheintal soll es eine Verknüpfung mit den Verbindungen nach Lindau und St. Margrethen geben. Die Trasse hat eine Gesamtlänge von gut 44 Kilometern, rund 14,5 Kilometer davon befinden sich unter der Erde.

Finanzierungskonzept

Detaillierte Fahr- und Umlaufpläne sowie Betriebsvarianten mit verschiedenen Takten liegen laut Rhomberg vor. Ebenso gebe es eine konkrete Idee für ein Finanzierungskonzept. Dieses sieht vor, einen Großteil des Investments über Landes-, Bundes- und vor allem europäische Fördertöpfe zu sichern. Zudem soll es die Möglichkeit geben, dass Vorarlberger Unternehmen und die Bevölkerung als Anteilseigner der neuen Bahn fungieren.

(red)

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Kommentare zu diesem Artikel

  • Wenn es naturvergräglich ist einfach nur super für den Bregenzerwald und umweltfreundlich! Bravo!

  • @check den Wälder: Man könnte jetzt auch unterstellen, dass es nicht mehr um die Sache geht, sondern Du vom Thema und der Idee ablenkst und Neid und Bereicherung unterstellst. Da ist er wieder, der älteste Vorarlberger: der Neid. Ich bin mal gespannt, wenn uns in Kürze die Wirtschaft um die Ohren fliegt und wir knieend solche Unternehmer suchen müssen, ob Du dann auch noch so argumentierst. So etwas kann nur von Menschen kommen, die regelmäßig, ob sie etwas leisten oder nicht, das Gehalt auf das Konto bekommen.

  • Die nächsten 2 Generationen werden das sowieso nicht erleben…

  • Prinzipiell bin ich ein Befürworter von Zukunftsprojekten - vor allem, wenn sie einen ökosozialen Ansatz haben. Die Dreistigkeites dieser “Schnapsidee” bzw. die plumpen
    Absichten dahinter sind allerdings fast schon mit Humor gespickt. Ein Bauunternehmer, der rein zufällig Bahntechnik vorantreibt (und verkauft), der zufällig auch noch Tunnel und Tiefbau kann, schlägt vor, daß zufällig in seinem eigenen Steinbruch die Startstation für eine Fantasiebahn liegt? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
    Was kommt da wohl als nächstes?

    Vielleicht:

    Rauch schlägt Orangenplantagen im gesamten großen Walsertal vor, damit die
    reginale Wertschöpfung erhöht wird. Finanzierungsvorschlag: 50% Land, 50 % Bund,
    alles über 100% - quasi den Profit - übernimmt Rauch.

    Zumtobel regt eine künstliche Beleuchtung unserer Berggipfel an, damit der Tourismus
    eine Zukunftsvision hat. Zum Einsatz sollen nicht etwa Fackeln sondern modernste
    LED-Technik kommen. Finanzierungsvorschlag: siehe oben

    Alpla …….

    Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, weitere Vorschläge erwünscht!