Vorarlberg: Fund einer Handgranate aus dem 2. Weltkrieg am Viktorsberg

Am 18.04.2020 gegen 18:00 Uhr wurde der Polizeiinspektion Sulz mitgeteilt, dass von zwei 17 und 19-jährigen Brüdern aus Viktorsberg eine alte Handgranate in einer Höhle im Wald gefunden wurde. Nachdem die beiden Burschen bereits am Vortag die Höhle im Bereich Oberbündt am Viktorsberg entdeckt hatten, brachen sie am 18.04. gegen 14:00 Uhr mit ihrer Kletterausrüstung zur Höhlenerforschung auf. Abwechselnd stiegen die Brüder in die ca. 8 - 12 m tiefe Höhle ab, während sie sich jeweils gegenseitig von der Oberfläche aus sicherten. Einer der beiden Brüder barg aus der Höhle einen zunächst unbekannten Gegenstand mit seinem Rucksack und einer provisorischen Seilwinde. Im Freien angelangt, sahen die beiden, dass es sich bei dem geborgenen Gegenstand um eine alte Handgranate handeln könnte, worauf sie ihren Vater anriefen, welcher kurz darauf die Polizei über den Fund verständigte. Der durch die Polizeiinspektion Sulz beigezogene sprengstoffkundige Beamte, konnte vor Ort den Gegenstand als stark oxidierte Eihandgranate 39 aus dem 2. Weltkrieg identifizieren. Da in der Höhle mögliche weitere Kriegsrelikte vermutet wurden, fand am 23.04.2020 eine präventive Nachsuche in der schmalen Höhle durch den sprengstoffkundigen Beamten (SKO-Beamten) mit Unterstützung durch die Alpine Einsatzgruppe der Polizei, statt. Dabei konnten keine weiteren Kriegsrelikte aufgefunden werden. Aufgrund der bestehenden Gefahren, insbesondere der Absturzgefahr für Wanderer, wurde seitens der Gemeinde Viktorsberg der Eingang zur Höhle mittels Eisenschienen und Steinen dauerhaft verschlossen. Die geborgene Eihandgranate wurde vom Entminungsdienst abgeholt und fachgerecht entsorgt.

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