LR Rauch: „Gemeinsame Absichtserklärung für S-Bahn Liechtenstein– Danke an alle Beteiligten!“

Fürstentum Liechtenstein, Republik Österreich und ÖBB geben abschließende Absichtserklärung ab

Bregenz/Wien/Vaduz (VLK) – Zum Projekt S-Bahn Liechtenstein gibt es positive Nachrichten aus Wien und Vaduz. In den letzten Monaten wurden die Verhandlungen zur Finanzierung zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und der Republik Österreich intensiv geführt und nun zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht. „Es freut mich sehr, dass nun die S-Bahn Liechtenstein unter Bundesministerin Leonore Gewessler Realität wird“, sagt Umwelt- und Mobilitätslandesrat Johannes Rauch. „Ganz besonderen Dank gilt auch meinem Regierungskollegen auf Liechtensteiner Seite Verkehrsminister Daniel Risch. Die S-Bahn Liechtenstein ist ein wichtiges Zeichen für eine klimafreundliche Mobilitätswende und ein sehr wichtiges Infrastrukturvorhaben für die Region.“

Das Infrastrukturprojekt S-Bahn Liechtenstein spielt für die Verbesserung des grenzüberschreitenden Öffentlichen Verkehrs zwischen Vorarlberg, Liechtenstein und der Schweiz eine zentrale Rolle. Kernstück des Projektes ist der zweigleisige Ausbau zwischen Tisis und Nendeln, der die Voraussetzungen für einen Halbstunden-Takt auf der S-Bahn schafft. Der umfassende Ausbau des Taktangebotes auf „der Liechtensteiner-S-Bahnlinie“, in Feldkirch und Buchs gut vernetzt mit der Vorarlberger und St. Galler S-Bahn, ermöglicht ein gut abgestimmtes Gesamtsystem mit Bus und Bahn, von dem die gesamte Region profitiert.

Für Landesrat Rauch ist der Bahnverkehr das Mobilitätsrückgrat im Vierländereck und das S-Bahn-Projekt somit ein wichtiges Infrastrukturvorhaben. „Bereits bei meinem ersten Treffen mit dem damaligen Infrastrukturminister Alois Stöger habe ich auf die große Bedeutung des S-Bahn Projekts für unsere Region hingewiesen“, erinnert sich Rauch. Hartnäckig blieb er auch bei den darauffolgenden Infrastruktur-MinisterInnen: Nach Stöger kam Gerald Klug, dann Jörg Leichtfried, dann Norbert Hofer gefolgt von Valerie Hackl und Andreas Reichhardt. Auch beim Antrittsbesuch bei der gegenwärtigen Ministerin Leonore Gewessler setzte Landesrat Rauch die S-Bahn Liechtenstein als wichtiges Infrastrukturvorhaben für Vorarlberg auf die Tagesordnung.

Dass das Rezept „Angebot schafft Nachfrage“ funktioniert, zeigt in Vorarlberg die Entwicklung von Fahrgastzahlen, die mit dem sukzessiven Angebotsausbau im ÖV in den letzten zehn Jahren verdoppelt werden konnte. Das Projekt S-Bahn Liechtenstein stellt nun eine wesentliche Investition in die Zukunft der Region und in Zeiten von Corona auch eine wichtige Entscheidung für die klimafreundliche Ankurblung der Konjunktur dar. „Die Umsetzung der S-Bahn Liechtenstein sorgt nicht nur für ein klimaschonendes Mobilitätsangebot, sondern kurbelt auch die Wirtschaft in der Region an“, erklärt LR Rauch.

Neben den Fahrgästen selbst profitieren auch der Wirtschaftsstandort von der besseren Anbindung, insbesondere durch die Verringerung von Verkehrsüberlastung und der Verringerung des Stellplatzbedarfs bei den Unternehmen von Weltrang. Das Infrastrukturprojekt kurbelt die Konjunktur an und sichert Arbeitsplätze in der Region. Aber auch die Wohnbevölkerung profitiert durch eine bessere Anbindung mehrerer Feldkircher Stadtteile und einer Entlastung von Lärm- und Schadstoffemissionen aufgrund der erwarteten Verlagerung von Verkehren von der Straße auf die Schiene.

Leistungsfähige Bahnverbindung für die Region – Neue Haltstelle für LKH

Die S-Bahn Liechtenstein ist ein wichtiges Infrastrukturvorhaben für Vorarlberg, Liechtenstein und die Schweiz. Die Region Feldkirch- Buchs ist ein dichter Lebens- und Wirtschaftsraum mit vielen grenzüberschreitenden Beziehungen. Dieser benötigt eine leistungsfähige Bahnverbindung. Die S-Bahn umfasst einen zweigleisigen Ausbau der Teilstrecke Tisis – Nendeln als Voraussetzung für eine Taktverdichtung auf der Strecke nach Liechtenstein. Für einen zeitgemäßen Öffentlichen Verkehr soll die Verbesserung des Nahverkehrsangebots zwischen Feldkirch und Buchs mittels Einführung eines Halbstundentakes mit optimalen Anschlüssen in Feldkirch und Buchs ermöglicht werden. Daneben ist eine Aufwertung der Bahnhaltestellen, unter anderem mit einer neuen attraktiven Haltestelle im Bereich Tosters / Tisis-LKH, geplant. Die modernisierte Schnellbahn könnte damit eine attraktive Mobilitätslösung für die Grenzregion bieten – ganz ohne Stau. Auch würde dadurch eine wichtige Querverbindung zwischen den Bahnnetzen von Liechtenstein, Vorarlberg und St. Gallen/ Schweiz gestärkt werden.

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