Pflegeheime: Schrittweise Lockerung des Besuchsverbots ab Mai

LRin Wiesflecker: Angehörige und Betroffene brauchen eine Perspektive

Bregenz (VLK) – Die Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeheime gehören zu der am stärksten gefährdeten Risikogruppe bei einer Infektion mit dem Corona-Virus. Zum Schutz der Betroffenen, aber auch um das Risiko, dass sich die Pflegekräfte anstecken, zu minimieren, wurde am 13. März ein Besuchsverbot ausgesprochen. „Wir wissen, dass diese Maßnahme für alle Betroffenen mit zunehmender Dauer sehr belastend ist“, sagt die zuständige Landesrätin Katharina Wiesflecker. Ab 4. Mai wird es zu einer schrittweisen Lockerung des Besuchsverbots kommen.

Das Besuchsverbot sei eine richtige Maßnahme gewesen, so Wiesflecker, das zeigten auch Erfahrungen aus anderen Ländern. Ab 4. Mai wird es zu einer schrittweisen Lockerung des Besuchsverbots kommen, bis dahin müssen die Maßnahmen noch aufrecht erhalten bleiben. „Wie wir sehen, ist Vorarlberg auf einem guten Weg, die Krise zu bewältigen. Es ist zum jetzigen Zeitpunkt aber wichtig, dass wir alle noch durchhalten, damit es nicht zu einem Rückfall kommt“, bittet die Landesrätin um Geduld. Auch in den meisten Pflegeheimen sei es bisher zum Glück gelungen, die Ausbreitung des Virus weitestgehend zu verhindern.

Handlungsempfehlungen in Ausarbeitung

Gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium arbeiten die Länder daran, eine Strategie für eine Lockerung des Besuchsverbots auszuarbeiten, bis Ende dieser Woche wird es vom Bund Handlungsempfehlungen geben. „Wir denken an kontaktlose Begegnungszonen in den Außenbereichen der Heime unter Einhaltung der geltenden Schutzbestimmungen wie ein Mund-Nasen-Schutz, genügend Abstand und Desinfektion“, so die Landesrätin. Die Details werden im Austausch mit den Heimleitungen ausgearbeitet.

Davon unabhängig bleibt das Besuchsverbot in den Vorarlberger Spitälern vorerst bestehen.

Bewerte diesen Artikel

  •  
  • (4)
  •  
  • (0)

Kommentar verfassen

* markierte Felder sind Pflichtfelder.