Radfahren soll noch attraktiver werden

Überarbeitung des Radroutenkonzepts Vorderwald gestartet.

Doren. Die Aktualisierung des Radroutenkonzepts Vorderwald aus dem Jahr 2011 wurde von den Bürgermeistern als zentraler Inhalt eines dreijährigen Mobilitätsprojekts der Energieregion Vorderwald festgelegt. Die Startsitzung dazu fand bei strahlendem Sonnenschein am historischen Bahnhof Bozenau statt.

Immer mehr Alltags-Wege auf dem Fahrrad

Die Verbreitung des Elektrofahrrads eröffnet der Bergregion neue Möglichkeiten im Fahrradverkehr. So pendeln immer mehr Menschen aus dem Vorderwald mit dem (Elektro-) Fahrrad sogar bis ins Rheintal zur Arbeit und auch die Verbindungen zwischen den Orten werden verstärkt mit dem klimafreundlichen Verkehrsmittel genutzt. Um das Fahrrad als Alternative zum Auto jedoch noch attraktiver zu machen, müssen Verbindungen geschaffen werden, auf denen man nicht nur schnell, sondern auch sicher und komfortabel unterwegs sein kann.

Freizeittrend Fahrradfahren

Aber auch der touristische Aspekt von Radrouten wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen: Fahrradfahren ist seit Jahren im Aufwärtstrend bei den touristischen Aktivitäten und das E-Bike ermöglicht die Erkundung neuer Regionen abseits von flachen, flussbegleitenden Radwegen. Zudem sind in mittleren Höhenlagen aufgrund des Klimawandels Alternativen zum Wintertourismus gefragt. Fahrradfahren als nachhaltige Freizeitaktivität könnte eine davon sein. Dabei liegt der Vorderwald genau zwischen zwei touristischen Hochburgen: dem Bodensee einerseits und dem Allgäu mit Oberstaufen und Oberstdorf andererseits. Der grenzüberschreitende Naturpark Nagelfluhkette, der auf der österreichischen Seite den gesamten Vorderwald umfasst, setzt auf nachhaltige touristische Angebote, zu denen auch das Radfahren und Radwandern gehört.

Anbindung an das Rheintal

Parallel zur Überarbeitung des Radroutenkonzepts Vorderwald wird von der Regio Bregenzerwald in den nächsten Monaten eine Studie ausgeschrieben, in der Möglichkeiten zur attraktiven und sicheren Anbindung des Bregenzerwalds an das Rheintal untersucht und bewertet werden. Eine der zu betrachtenden Varianten wird auch eine Verbindung entlang der alten Wälderbahntrasse von Doren nach Kennelbach sein. Die Ergebnisse dieser Studie werden in das Radroutenkonzept Vorderwald einfließen. Mobilitätsexperte Martin Reis vom Energieinstitut Vorarlberg und Peter Moosbrugger vom Land Vorarlberg begleiten das Projekt der Energieregionsgemeinden. Ziel der Gemeinden ist es, bis spätestens Ende 2020 ein aktualisiertes Routenkonzept zur Entwicklung von attraktiven Alltags- und Freizeitradverbindungen beschließen zu können. ME

Bewerte diesen Artikel

  •  
  • (6)
  •  
  • (0)

Kommentar verfassen

* markierte Felder sind Pflichtfelder.