Musikalischer Hochgenuss für guten Zweck

Gemeinschaftskonzert der Alberschwende Chöre erbrachte 13.652 Euro für smile4health.

Alberschwende. Ein Riesenerfolg war das gemeinsame Konzert der drei Alberschwender Chöre zu Gunsten des Hilfsprojekts smile4health. Dem Kulturinteresse und der Spendenbereitschaft von mehr als 1000 Konzertgästen und dem Engagement von über 100 Mitwirkenden ist es zu verdanken, dass das Chorkonzert nicht nur pures Gänsehaut-Feeling zu bieten hatte, sondern auch noch den bemerkenswerten Reinerlös von 13.652 Euro einbrachte, welcher zur Gänze dem renommierten medizinischen Hilfsprojekt zugutekommt.

Musikalischer Funke

Die Chorvorstände von LIEDERmännerChor, Chor St. Martin und CHÖRIG-Frauenchor, Richard Berchtold, Edwin Mennel und Franziska Dür, hoben bei der Scheckübergabe neben dem beeindruckenden musikalischen Niveau des Projekts „3Chöre – 1 Konzert“ auch die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Pfarre, Kulturmeile und der Gemeinde Alberschwende sowie die großartige Unterstützung durch Sponsoren besonders hervor. Ein besonderer Dank galt auch dem Dirigenten Mathias Wachter, dem es hervorragend gelang, bei den bestens vorbereiteten Mitwirkenden den musikalischen Funken zu entfachen, um gemeinsam Großes entstehen zu lassen.

Berührende Botschaft

Für einen ganz besonderen Augenblick während des Konzerts sorgte Stefan Krobath, der selbst schon mit dem smile4 health-Team als ORF-Reporter in Madagaskar gewesen war, indem er nun als einfühlsamer Konzertmoderator dem zwei Tage zuvor nach Afrika aufgebrochenen smile4health-Team eine sehr berührende Grußbotschaft aus der Alberschwender Kirche übermittelte. Spontan spendeten mehr als 1100 Anwesende einen langen tosenden Applaus als Zeichen der Hochachtung vor dem bewundernswerten ehrenamtlichen Engagement des smile4-Teams rundum die Bregenzerwälder Mediziner Dr. Ingo Plötzeneder und Dr. Martin Dorner.

Jahrelanges Leiden wäre nicht nötig

In Madagaskar gibt es keine Krankenversicherung. Die meisten Menschen haben keine Chance auf eine medizinische Versorgung. Ein Spitalsaufenthalt und eine Operation ist für sie unerreichbar. Etwa 70 Prozent der 20 Millionen Einwohner verfügt über ein Tageseinkommen von weniger als 1 Euro. „Die Menschen, die zu uns ins Spital kommen, kommen oft aus weiter Entfernung zu Fuß oder mit dem Ochsenkarren und nehmen große Strapazen in Kauf, um uns zu erreichen. Für sie ist der Einsatz von smile4 die einzige Hoffnung auf Hilfe“, berichten Dr. Ingo Plötzeneder, Facharzt für plastische Chirurgie und Dr. Martin Dorner, Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin.

204 Operationen

Beim letzten Einsatz des Teams wurden 204 Operationen an Menschen durchgeführt, die unter Erkrankungen leiden, die in das Fachgebiet der plastischen Chirurgie fallen. Das sind hauptsächlich Gesichtsfehlbildungen, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, Handfehlbildungen, schwere Verbrennungsnarben, Weichteiltumore sowie Defekte nach Verletzungen durch Unfälle, Bisse und Schüsse. „Zusammenarbeit mit einheimischen Kollegen und einfühlsames Einfügen in gegebene Strukturen sind unser höchstes Anliegen. Alles, was wir machen, wird nur im Einverständnis und unter Einbindung der Kollegen vor Ort getan“, so Dr. Plötzeneder. ME

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