Alberschwende will minimalen Liftbetrieb aufrechterhalten

Im Jänner 2018 ist bekanntlich die Konzession für den Einersessellift am Brüggelekopf bei Alberschwende ausgelaufen und vor wenigen Wochen wurde der Stopp für das geplante millionenschwere Projekt “alberschwende365″ bekannt. Jetzt versucht man in der Gemeinde, in den nächsten fünf Jahren zumindest noch einen minimalen Liftbetrieb anbieten zu können.

Wie Bürgermeisterin Angelika Schwarzmann im wpa-Gespräch erklärte, werde man in den kommenden fünf Jahren beziehungsweise Wintersaisonen einen Liftbetrieb mit dem Kinderlift (Zipfellift) und dem Schlepplift im Bereich der ehemaligen Talstation des Brüggelekopf-Liftes aufrechterhalten.

Dafür habe man mit dem Grundstücksbesitzer eine “gute Vereinbarung” getroffen, so Schwarzmann. Die beiden Lifte sollen insbesondere für Kinder, Jugendliche und Skiclubs betrieben werden, die dort ihre Rennen veranstalten können. “Es war der Wunsch vieler Beteiligten, dass nach dem Aus für das geplante Projekt hier nicht nur verbrannte Erde zurückbleibt”, so Schwarzmann. Mit familienfreundlichen Preisen wolle man bei den Gästen punkten.

Minimale Infrastruktur

Dieses Vorhaben begründe auch die bei der BH Bregenz jüngst kundgemachten Veränderungen hinsichtlich der teilweisen Nutzung der ehemaligen Brüggelekopflift-Talstation. Dort soll nämlich nunmehr der bisher bestehende Gastronomiebereich (Kiosk) etwas vergrößert werden. Insgesamt gebe es aber nicht mehr als acht Verabreichungsplätze. Zudem soll ein Aufwärmraum mit Sitzbänken und Getränkeautomaten eingerichtet werden.

“Wir benötigen diese minimale Infrastruktur, vor allem auch, weil viele Kinder hier das Skifahren lernen”, so Schwarzmann. Zudem sei auch eine Liftkassa erforderlich, denn abgesehen von einer Verkaufsstelle für die Liftkarten sei das Skigebiet Alberschwende nach wie vor Teil der Saisonkarte 3-Täler-Pass. Die damit verbundenen Investitionen seien jedoch “überschaubar”, so die Bürgermeisterin.

Nach fünf Jahren alles offen

In den kommenden fünf Jahren werde man nunmehr beobachten, ob die Nachfrage nach einem Angebot speziell für Kinder und junge Skifahrer sowie Ski-Anfänger und junge Familien tatsächlich vorhanden sei. “Wenn wir sehen, dass dies der Fall ist, dann werden wir an einer längerfristigen Lösung arbeiten. Wenn nicht, dann hat es ja ohnehin keinen Sinn”, so Schwarzmann. Wie es also nach Ablauf der fünf Jahre in Alberschwende hinsichtlich eines Liftbetriebes weitergehen wird, ist derzeit völlig offen.

(wpa)

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