Kiesabbau an der Kanis beim VN-Stammtisch

Schnepfau - Naturjuwel oder Kiesabbau – seit Wochen gehen im Bregenzerwald die Wogen hoch. Im Mittelpunkt stehen die Kanisfluh und ein Projekt, das Kiesabbau am Fuße des Berges in Schnepfau vorsieht.

Die Betreiberfirma Rüf aus Au hat den Antrag zur Einleitung des Verfahrens bei der Bezirkshauptmannschaft bereits eingebracht. Heute, 16. August, wird Christof Rüf zu Beginn eines VN-Stammtischs im Gemeindesaal von Schnepfau die Pläne, die nicht nur im Bregenzerwald auf massive Kritik stoßen, im Detail vorstellen.

Am Podium werden die Abbaupläne dann auch aus Sicht der Bürgerinitiative “Üsa Kanis”, der Standortgemeinde Schnepfau und der Vorarlberger Landesregierung unter Einbeziehung von Fragen und Wortmeldungen aus dem Publikum beleuchtet. Der VN-Stammtisch beginnt um 19 Uhr, VOL.AT wird im Livestream aus Schnepfau übertragen.

vn-stammtisch-kanis

(VN)

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Kommentare zu diesem Artikel

  • Jo genau…

  • Jetzt wo die Verbindungsbahn steht (auch und gerade hier wurde der Naturschutz mit Füssen getreten - und übergangen), sind die Mellauer aufeinmal für ein Naturschutzgebiet “Kanisfluh”, das hätte euch auch früher in den Sinn kommen können.
    Jetzt wo man hat was man wollte, jetzt kann man gut dagegen sein. Auf einmal hat man Belastungen genug - die wolltet ihr ja selber !!!

  • jo wenn dia Bahn bis ge Schneapfo fahrt ka ma ruhig Kiesabbua, denn as git jo vu deana gonzo touristo koan Lärm und Dreck me wenn sie Fahrod.
    Das Lo was as git bidr Kanisflua künnt ma mit Uranbrennstäbo füllo, will dr Transport wär jo dor dia Bahn ou schonend.
    Denn lond mear deana Ländlarn do Müll (ou vo üs) dia söllod das bim häusle vrgrabo:-)

  • das wäre was, vor allem die Seilbahn, hätten sicher die Gegner aus dem Tourismusbereich gern:-)

  • Guod gebaggert ;-)

  • Seit gestern gibt es auch noch eine ganz neue Sichtweise der ganzen Kanisfluh Debatte, und zwar DIE Lösung auf www.baggerboys.at

  • du jonglierst mit deinen Artikel wie du es für deine Meinung brauchst.
    Aber auch ihr Gegner müsst verstehen und akzeptieren dass es andere Meinungen gibt.
    Wir leben in einem Land wo jeder sagen und schreiben kann was seine Meinung ist.
    Wünsche dir viel Spaß und Erfolg in deinen Bemühungen ich jedenfalls sehe es anders wie du.

  • Nochmal: Ich stelle keine Annahmen und Vermutungen in Netz. 1/3 der Aufträge der Fa. Rüf sind nicht im Bregenzerwald - diese Zahl stammt von der Fa. Rüf selbst (sollte doch eine verlässliche Quelle sein, oder nicht?) Die Fa. Rüf jongliert mit Zahlen (welche u.a., wie schon erwähnt auf der Podiumsdiskussion korrigiert wurden!) und mir wirfst du vor, ich stelle Annahmen und Vermutungen ins Netz?

    Ich argumentiere nicht mit Regionalität, das macht schon die Fa. Rüf. Und dann darf man auch die Frage stellen, ob die neue Kiesgrube wirklich für diesen Zweck gedacht wäre! Und seit wann exportieren Tourismus, Schilifte, Hotels, Zimmervermieter? Weisst du, was Export bedeutet?

  • Aber dies bringt alles Lärm, Verkehr, Müll usw. Wie viele deiner Meinung nach zahlungskräftige Besucher bringt denn der Tagestourismus, die das Essen und die Getränke im Auto haben und nur den Müll in der Region lassen. Tourismus das wissen wir beschäftigt mittlerweile eine Menge an “ausländischen Mitarbeiterinnen” Also nicht Arbeit für die Region. LKW gehören genauso zum Verkehr wie alle Tourismusbewegungen durch Autos, Bus usw. Sie machen Staub, machen Lärm, Mautumfahrer usw.
    Wenn du die z.B. Zimmereibetriebe mit kleinen LKW Ladungen sehe ich so wie du als Nennenswerte Masse die durch Sondertransporte aus der Region gekarrt werden. Die Rohstoffe dafür werden anders wie beim Kiesabbau zudem noch in die Region gekarrt.
    Alles bitte durch die objektive Brille sehen, dann ist es egal ob Holz oder Stein durch die Gegend gefahren wird.

  • @ an den vorschreiber

    Meines Wissens nach sind weder Gästebetten noch Pistenkilometer ein exportierbares Gut, sondern ziehen im Gegenteil (mehr oder weniger) zahlungskräftige Besucher aus Nah und Fern an. Laut der repräsentativen Gästebefragung T-MONA aus dem Jahr 2016 gibt der durchschnittliche Bregenezerwälder Nächtigungsgast rund € 116 pro Aufenthaltstag aus, sei es für Unterkunft, Essen&Trinken, Eintritte, Einkaufen, Freizeitprogramm…. das macht bei 1.85 Mio Nächtigen 2016 einen Umsatz von über 200. Mio. Euro! Hinzu kommen noch die Tagesgäste der Sommer- und Winterbergbahnen….unterm Strich also jede Menge Geld für die Region Bregenzerwald, wodurch x-tausende Arbeitsplätze gesichert werden. Wohl kaum würden sich so viele Gemeinden ein Schwimmbad leisten, wäre der öffentliche Verkehr und das Straßennetz so gut ausgebaut, könnten sich Lebensmittelgeschäft auch in den kleinsten Orten halten…ohne den starken Tourismus!

    Bezüglich Handwerksbetriebe: selbst in einer kleinen LKW-Ladung voller Holzmöbel, Wandtäfelungen, Holzfenster etc… stecken hunderte Arbeitsstunden und eine Wertschöpfung von vielen tausend Euro - in einem ungleich größeren und schwereren LKW voller Kies/Gestein sprechen wir von einem Warenwert von ein paar hundert Euro. Dass er in der Region benötigt wird, ist eindeutlig und sollte dann auch aus der Region kommen. Ob es aber lohnenswert ist, damit 30, 40, 50…und noch mehr Kilometer quer durchs Ländle zu fahren, ist fraglich bei dem relativ geringen Warenwert. Nenneswerte gewinne lassen sich damit nur durch Masse erzielen - was hunderte und tausende von LKW-Fahrten bedeutet.
    Zudem wächst der Rohstoff Holz nach - einmal abgebautes Gestein ist aber für immer weg.

  • du hast immer noch nicht begriffen um was es geht. Annahmen und Vermutungen ins Forum zu stellen ohne sich an sicheren Stellen zu informieren hat mit Sachlichkeit zu tun.
    wichtig ist dass nur Dinge geschrieben werden die wirklich so sind, auch wenn man gegen was ist

    meine Frage an dich: wieviele Firmen in erzeugen nur soviel das in der Region bleiben?
    Tourismus, Schilifte, Hotels, Zimmervermieter, kein Handwerksbetrieb, kein Industriebetrieb (große Zimmereien) usw.

  • Was ist nicht ehrlich und sachlich, wenn man auf die schon bestehende Schottergrube und den schon bestehenden Steinbruch im 500 Einwohner Dorf Schnepfau hinweist?

    Und nochmal zu den Zahlen der Fa. Rüf: der tatsächliche Kiesbedarf in der Region Bregenzerwald ist nicht erhoben und 1/3 der Auftrage der Fa. Rüf sind nicht im Bregenzerwald, darauf darf schon hingewiesen werden.

  • seit wann lernen die Hirschauer auf der L200 das Fahrrad fahren?

  • möchte mich den beiden Vorschreibern anschließen und die Gegner des Projekts bitten auch so sachlich zu argumentieren. Altes Sprichwort: so wie man in den Wald ruft kommt es zurück oder man kann es anpassen und sagen: so wie man an die Kanis ruft hallt es zurück!
    Ehrlich und Sachlich bleiben und objektives Schreiben und Handeln, das wünschen wir uns von den ernstgenommenen Gegnern.

  • Ist ein Bürgermeister der selber versucht die Pro-Kopf bedarf selber zu ermitteln! Die Zahlen von Rüf sind öffentlich und für jeden der nicht nur Vorwürfe verbreiten möchte sondern Fakten interessiert sogar mittels google auffindbar!

    Warum sollte Rüf nicht seine eigenen Arbeiter einladen dürfen? Hab sogar in Mellau einen Brief von ÜsaKanis bekommen! Aber das ist natürlich ganz etwas anderes!

    Schade das ÜsaKanis nicht sachlich bleiben kann

  • deine persönlichen Anschuldigungen sind sehr niveaulos.
    Beispiel: Weil es am Arlberg bessere Verhältnisse und mehr Schnee gibt, gibt es auch mehr Wintersportmöglichkeiten die Lärm Unruhe und Einschnitte in die Natur bringen als in Alberschwende.
    Wenn von den Gegnern solche Anschuldigungen gemacht werden bitte nicht wundern wenn man euch auf diesem Niveau zurückschreibt.
    Haller gegen Mitarbeiter der Fa. Rüf, grins…..

  • Langsam wird es sehr niveaulos. Zur Info: In Schnepfau gibt es (wie weiter unten erwähnt wurde) schon einen Steinbruch und eine Kiesgrube - mehr braucht es in dieser 16 km²-kleinen Gemeinde mit Sicherheit nicht! Das sind schon zwei ziemlich extrem Eingriffe, welche Natur und Menschen belasten.

    Und wer einen “Brösel” lesen will, könnte bei der Firma Rüf anfragen: Dort gab es eine schriftliche Aufforderung an die Mitarbeiter, in Arbeitskleidung und mit Familie schon um 18:00 Uhr in Schnepfau zur Podiumsdiskussion zu erscheinen, um soviele Sitzplätze wie möglich zu besetzen. Das ist schon etwas grenzwertig!

    Grenzwertig ist auch die Unverfrorenheit, mit der die Fa. Rüf immer wieder falsche Zahlen verbreitet, wie etwa den pro-Kopf-Bedarf an Mineralstoffen, den der Schnepfauer Bürgermeister dann korrigierte!

  • Der Schatten den die Kanisfluh auf die Hirschauer Bevölkerung im Winter Monate lang wirft spürt man.
    Ohne zu Denken will man seinen eigenen Garten mit Denken nur ums sich selbst.
    Ansonsten kann man keinen solche Brösel schreiben.

  • @an von wälder
    Den Betroffenen, den Anrainern, Neid und mangelnde Intelligenz vorzuwerfen ist schon unverschämt. Eventuell bist Du der Glückliche, der bald ein Abbaugebiet direkt vor Deiner Haustüre hat, und auf der Strasse, auf der Deine Kinder Fahrradfahren lernen, im Minutentakt Schwerfahrzeuge fahren. Wenn, dann schreib ich Dir auch ein paar Zeilen bezügl. Neid, Dummheit und einfache Menschen :-) ja, ich bin echt froh dass wir den Haller haben, und nicht solche Unterstützer wie die betroffene Firma *lach* Jagdfreunde und “wir” hahahahah da hast Du allerdings Recht :-) Üsa Kanis bitte macht weiter so!!!!!!!!!

  • wenn man bei der Präsentation einzelne Mellauer Gewerbetreibende und Bürger gehört hat dann kann das nur Neid sein. Es gibt mit Sicherheit in der Region noch Firmen die Kies und Stein produzieren aber sich nicht darübertrauen ein Projekt in dieser Größenordnung anzugehen. Dann im Hintergrund nach Gegnern suchen ist ein sehr großer Intelligenz Mangel.
    Aber ihr Gegner habt ja den Haller Grüaß Gott und Habedere

  • @an von Viele rote LKW:

    den Projektgegnern Neid vorzuwerfen ist wohl das einzige Argument, dass manchen braven Befürwortern in diesem Fall noch einfällt. Wer so denkt und anderen Neid unterstellt, wäre (oder ist) wohl selber gerne Grundbesitzer an einem Kies- oder Gesteinsabbaufeld.
    Es sollte doch nachvollziehbar sein, dass es vor allem den Bewohnern von Hirschau um die eigene Lebensqualität geht, schließlich müssen diese 365 Tage im Jahr mit dem Anblick, dem Verkehr, dem Staub und dem Lärm vis-à-vis von ihren Häusern leben. Dass am Wochenende, im Winter und im August (wenn die Engener Hüttenbesitzer in Ruhe Urlaub machen wollen in ihrem Vorsäss?) kein Abbau stattfinden soll, hilft den Leuten, die ganzjährig hier wohnhaft sind, eine Familie gründen und alt werden wollen, recht wenig.
    Ich bin davon überzeugt, dass auch jemand, der sein Geld mit Steinen, Kies, LKWs und Baggern verdient, lieber an einem Ort daheim ist, wo es schöne Natur gibt. Oder wer schaut schon ehrlich gerne am Abend beim Grillen an einen Steinbruch rauf, lauscht nachmittags unter der Woche den Baggern, Steinbrechern und Sprengungen? Die Schnepfauer wissen in diesem Punkt wovon sie reden, mit 17 Jahren Steinbrucherfahrung!

    Wer allen Ernstes den Gegenern einzig und allein Neid unterstellt in der Argumentation, dem unterstelle ich mangelnde Empathie und einen akuten Intelligenz-Magel. Es braucht im Leben mehr als nur Geld (Kies) zum glücklich sein.

  • Wieso Neid? Mich plagt der Raubbau an der Natur, die Lügen und die Feigheit. Die Profitgier von wenigen wird über das Wohl von vielen gestellt und mit sehr dürftigen Argumenten untermauert, und statt sich wirklich zu informieren schreit die Dummheit auch noch mit “wir brauchen das regionale Kies”

  • nach deinen Zeilen plagt dich der Neid!

  • Offenbar ist der überwiegende Teil der Auer Bevölkerung inkl. Bürgermeister und Tourismus (Alpenhotel Post) für den Kiesabbau an der Kanisfluh bzw. traut sich nicht, etwas gegen die Firma/Familie Rüf zu sagen. Im Bereich Au-Schoppernau sollte es aufgrund der geologischen Lage genug Kiesabbaustellen geben - was würden die Auer zu Kiesabbau im Argenstein, im Argenfall etc. sagen - würden sie in diesem Fall auch laut mit der Firma Rüf schreien, dass wir regionale Produkte brauchen?

    PS: Leute, es geht hier um Kies - fühlt sich ein Langenegger mit Schnepfauer Kies wohler in seinem Haus als mit Allgäuer??!!

  • Würdest du das auch schreiben, wenn der Kiessabbau vor deiner Haustüre geplant wäre? In Schnepfau gibt es bereits einen Steinbruch und eine Kiesgrube, das sollte für dieses Dörfchen als Beitrag doch reichen.

    Und beim VN-Stammtisch wurde von Betreiber-Seite her auch wieder stark mit Zahlen jongliert - sowas geht natürlich nicht!

    Von Schepfau nach Egg ist es genausoweit wie von Dornbirn nach Egg! Die Vorderwälder Gemeinden liegen näher am Rheintal/Deutschland als an Schnepfau - und viele rote LKW’s sind dort zu finden! Rüf will das Monopol und bringt Scheinargumente, die die Leichtgläubigen nachplappern!

  • Interessiert lese ich die Leserbriefe in den VN
    man kann doch nicht gegen alles sein, wenn man keine Straßen , Häuser und Autos mehr bauen würde ,wäre die halbe Welt Arbeitslos .Nicht zu vergessen die Wildbach die
    hervorragende Arbeit im Bregenzerwald leistet , und dazu brauchen Sie Steine und Schotter.
    Und das letzte Hochwasser hat man auch schon vergessen ,wo die Fa. Rüf und noch mehr
    Firmen aus dem Bregenzerwald mit Ihren Steinen noch größeren Schaden verhinderten.
    Ich bin sicher auch einer der dafür ist das man mit der Natur sorgfältig umgehen sollte
    aber nochmals man kann nicht gegen alles sein