Fußgänger und Radfahrer als Gewinner

Eine Probesperre der Dörnlestraße in Lingenau hat das Ziel, den Verkehr auf der stark frequentierten Gemeindestraße zu verringern.

Lingenau (me) Autofahrer haben es bereits festgestellt: Ein Durchfahren der Dörnlestraße ist derzeit für den motorisierten Verkehr nur mehr über die Kronenstraße möglich ist. Der Abschnitt zwischen Dorfkreuzung und Lindohus ist in der Probephase bis 17. Februar gesperrt. Fußgänger und Radfahrer können diesen Abschnitt weiterhin passieren.

 

Stark frequentiert

Die Dörnlestraße ist eine der am stärksten frequentierten Gemeindestraßen in Lingenau. Nicht nur viele Gemeindebürger nutzen diese Verbindung für innerörtliche Fahrten, sondern auch zahlreiche Verkehrsteilnehmer, die Lingenau durchfahren.

Da bei der Dörnlestraße dringender Sanierungsbedarf besteht, wurden seitens der Gemeinde gleichzeitig Überlegungen zur Verkehrsberuhigung angestellt. Ziel dieser Verkehrsberuhigung soll es sein, den Durchzugsverkehr zu minimieren und dem innerörtlichen Verkehr sowie der Sicherheit mehr Rechnung zu tragen. So sollen der Fußgänger- und Fahrradverkehr aufgewertet werden.

Mehrere Varianten

In diversen Sitzungen mit Verkehrsplanern und der Vorarlberger Landesregierung wurden drei Varianten ausgearbeitet. Die Vorschläge reichen von der Markierung eines Radstreifens über eine Verengung der Fahrbahn und Ausbau des Gehwegs sowie den Einbau von künstlichen Engstellen. Bei allen Varianten steht eine Sperre der Dörnlestraße von der Dorfplatzkreuzung an der L205 Hittisauerstraße bis zum unteren Friedhofsparkplatz für den motorisierten Verkehr als Option zur Diskussion. Das Landesstraßenbauamt und die Polizei haben sich positiv zu dieser Maßnahme geäußert.

Erster Schritt

Als erste Maßnahme wurde versuchsweise eine Sperre der Dörnlestraße zwischen Dorfkreuzung und Lindohus veranlasst. Durch diese Maßnahme sollen Vorteile und Nachteile in der Praxis erfahren werden. Ein Durchfahren der Dörnlestraße ist für den motorisierten Verkehr nur mehr über die Kronenstraße möglich. Die Ladetätigkeiten auf der Kronenstraße für die Firma Jodo finden nach wie vor statt, um einen ungehinderten Betriebsablauf der Firma Jodo weiterhin zu gewährleisten. Dadurch kann es zu Behinderungen auf der Kronenstraße kommen.

Bürgerbeteiligung

„Die Neugestaltung der Dörnlestraße und eine mögliche Sperre bei der Kirche mit zukünftiger Platzgestaltung hat Auswirkungen auf viele Gemeindebürger. Die Meinung der Dorfbevölkerung ist der Gemeindevertretung wichtig, um über die notwendigen Maßnahmen zur Aufwertung des Fußgänger- und Fahrradverkehrs und über eine neue Gestaltung der Dörnlestraße zu entscheiden“, erläutert Bürgermeisterin Annette Sohler. Im Jänner wird seitens der Gemeinde zu einer Präsentation und Diskussion zum Projektstand eingeladen. Nach Ende der Probesperre gibt es eine öffentliche Präsentation der abgestimmten Platz- und Straßenplanung. Dann erst wird das Thema in der Gemeindevertretung behandelt.

 

 

 

Bewerte diesen Artikel

  •  
  • (6)
  •  
  • (0)

Kommentar verfassen

* markierte Felder sind Pflichtfelder.