Letzer „Wälder Großkampftag“

Am kommenden Samstag ist in der Vorarlbergliga letztmalig Derbytime im „Wauld“.

 

Langenegg/Andelsbuch. Die noch nie dagewesene Serie von zehn Wälderderbys in der Vorarlbergliga in einer Halbsaison geht am Samstag in die Zielgerade. Dann treffen nämlich der Zima FC Langenegg auf den FC Sohm Alberschwende und der Simeoni Metallbau FC Andelsbuch auf den Kaufmann Bausysteme FC Bizau. Spielbeginn in Langenegg ist um 15 Uhr, die Partie im Bezeggstadion wird um 16 Uhr angepfiffen.

 

Derbyspezialist

 

Die Aufsteiger aus Langenegg (8.) sind die Derbyspezialisten schlechthin, die Orie-Elf konnte nämlich alle drei bisherigen Aufeinandertreffen mit den Lokalrivalen für sich entscheiden. Zuletzt feierte man einen überraschenden aber verdienten 3:1-Auswärtssieg in Egg. Gegen Alberschwende (5.), das in den letzten beiden Spielen als Verlierer vom Platz musste, ist der in Egg gesperrte Klaus Schwärzler wieder mit von der Partie. Bei den Alberschwendern dürfen dafür Goalgetter Jan und Verteidiger Gebhard Gmeiner nach ihren Sperren wieder „ran“. Goalie Julian Hinteregger ist aufgrund von einer Prellung am Mittelfuß fraglich.

 

Brisante Partie

 

Die Partie zwischen Andelsbuch (10.) und Tabellennachbar Bizau (9.) birgt eine besondere Brisanz, denn beide aktuellen Trainer haben auch schon die Gegner gecoacht. Die Kicker von Stipo Palinic haben ein Spiel weniger in den Beinen, weil am vergangenen Sonntag der Wettergott in Höchst kein Einsehen hatte. Die Mannschaft von Christian Köll, der vor wenigen Tagen Philipp Schwarz als Bizau-Übungsleiter ablöste, gab zuhause dem SC Röthis mit 4:0 das Nachsehen. Bei beiden Teams sollten am Samstag alle Stammspieler einsatzbereit sein.

 

Trainerstimmen zu den Derbys:

 

Eric Orie, Zima FC Langenegg:

 

Alberschwende verfügt über ein eingespieltes Team mit einem guten Kollektiv. Wir sind leider noch zu wenig konstant, daran müssen wir arbeiten.

 

Goran Milovanovic, FC Sohm Alberschwende:

 

Langenegg verfügt vom Spielermaterial her über deutlich mehr Qualität als wir. Trotzdem werden wir alles geben, um den einen oder anderen Punkt mitzunehmen.

 

Stipo Palinic, Simeoni Metallbau FC Andelbuch:

 

Bizau hat viele gute Spieler in den Reihen und mit dem neuen Trainer auch neuen Schwung bekommen. Zuhause möchten wir aber immer drei Punkte.

 

Christian Köll, Kaufmann Bausysteme FC Bizau:

 

Mit dem klaren Sieg gegen Röthis haben wir viel Selbstvertrauen getankt. Wir schauen nicht auf den Gegner, nur auf unsere Leistung, dann werden wir auch Erfolg haben.

 

 

 

Bewerte diesen Artikel

  •  
  • (5)
  •  
  • (0)

Kommentar verfassen

* markierte Felder sind Pflichtfelder.

Kommentare zu diesem Artikel

  • Wer hätte das gedacht: drei Punkte, drei Heimtore und drei Brazil-Treffer erlebten die zahlreichen Fans, bei herrlichem Herbstsonnenschein im Bezeggstadion beim Derby-Klassiker gegen Bizau. Man of the Match ganz klar ein herrlich aufgelegter Valdeir Dias da Silva, der mit den Bizauern vor allem in der 2. Halbzeit Katz und Maus spielte und mit seinem Doppelpack die Begegnung entschied. Alles der Reihe nach:
    Entgegen anderer Heimspiele agierten die Andelsbucher in den Anfangsminuten sehr defensiv und überließen den Hinterwäldern das Mittelfeld. Die FCA-Defensive war in den Anfangsminuten etwas indisponiert und agierte zu passiv. Bizau spielte in der Offensive aber zu umständlich und so konnten sich die Andelsbucher aus der Umklammerung lösen und gingen in Folge recht glücklich in Folge einer Standardsituation in Front. Reinaldo Ribeiro spielte einen seitlichen Freistoß quer zum Sechzehner auf Valdeir, dieser nahm die Kugel kurz an und platzierte ihn gefühlvoll ins linke Eck. Nach der Führung war es aber vorbei mit der Andelsbucher Offensivherrlichkeit in den ersten 45 Minuten. Fink und Co zogen sich sehr weit zurück, die Laufarbeit ließ nach und immer wieder sorgten gefährliche Standardsituationen für Gefahr im Heim-Sechzehner. Zweimal erwischten die Bizauer den Rebound nach Zehrer-Abwehr, glücklicherweise trafen sie das verwaiste Gehäuse nicht. So ging es, etwas schmeichelhaft für die Heimelf, mit der knappen Führung in die Pause.
    In der 2. Halbzeit aber ein anderes Bild: die Andelsbucher Mannschaft übernahm das Spielkommando im Mittelfeld, mit Kurzpassspiel wurde Valeir Dias des Öfteren geschickt frei gespielt und dieser konnte des einige Male nach erfolgreichem 1:1-Duell in den Sechzehner eindringen. Nachdem er, nach Fehlpass des Bizau-Keepers einen 100 Prozenter vergab und unverständlicher Weise, statt auf das leere Bizau-Tor zu schießen auf Kumpel Ribeiro quer legte, besorgte „Waldi“ mit schöner Einzelaktion über die linke Angriffseite das vorentscheidende 2:0. In weiterer Folge stand die Heim-Abwehr bombensicher, die Bizauer Bemühungen zu einem Treffer waren zwar vorhanden, eine glasklare Torchance fanden sie aber in der zweiten Halbzeit keine Einzige vor. In den Schlussminute narrte Reinaldo Ribeiro noch einmal die Bizauer Defensive, mit einem Tunnel überspielte er Kapitän Helbock und besorgte alleinstehend vor dem Gehäuse den 3:0-Endstand.
    Fazit: der Heimerfolg ist mit Sicherheit auf das geschlossene Kollektiv und die tolle Teamleistung der Andelsbucher zurückzuführen. Während die individuelle Klasse der Bizauer an diesem Nachmittag als „brotlose Kunst“ bezeichnet werden kann, war die Heimelf effizienter und hatte mit Valdeir Dias den besten Spieler am Platz in ihren Reihen. Details zum Spiel:
    http://www.vfv.at/netzwerk/druck/670725461856634215_100071-1084217712990937893.htm

  • Am 19.4.2014, vor ziemlich genau 1,5 Jahren schockte Boris Simma und Reinaldo Ribeiro die Heimfans im Bezeggstadion mit einem kurz abgespielten Elfmeter und ebneten somit dem FC Bizau den Weg in die Regionalliga. Die Chance zur späten Revanche gibt es am kommenden Samstag in Andelsbuch, nachdem die Bizauer, ähnlich wie die Heimelf vor ihnen das einjährige Gastspiel in der Drittklassigkeit beendeten. Dass eine sportliche Konsolidierung nach einem Abstieg nicht unbedingt das Einfachste ist, haben jedenfalls beide Vereine erlebt, so bleiben die Hinterwälder in der laufenden Vorarlbergliga-Saison hinter ihren Erwartungen zurück, wodurch es vergangene Woche zu einem Trainerwechsel kam. Christian Köll, zu Regionalliga-Zeiten ein halbes Jahr auf der Trainerbank in Andelsbuch, übernahm für Philipp Schwarz. Brisant natürlich auch das Faktum, dass auch der aktuelle Andelsbuch-Coach Stipo Palinic schon das Trainerzepter in Bizau dirigierte und so bleibt zu hoffen, dass beide Übungsleiter die richtige Trainerbank vor Anpfiff finden werden. Ein besonderes Spiel aber nicht nur für beide Trainer, sondern auch für Neo-Eigenbau Markus Metzler. Zwei Jahre lang war er Leihspieler für den FC Bizau und feierte als einziger Bregenzerwälder Kicker zwei Meistertitel in der Vorarlbergliga mit zwei verschiedenen Vereinen – dies bleibt wohl ein Novum im Wälder Fußball.
    Nach dem abgesagten Spiel in Höchst brennt die Andelsbucher Mannschaft um Dauerläufer Andi Bechter auf das nächste Heimderby und möchte an die gute Leistung in der zweiten Halbzeit gegen die Profi-Truppe der Lustenauer Amateure anschließen. Die Wetterlage hat sich mitterweile auch wieder beruhigt, die Temperaturen werden sich am Wochenende im angenehmen herbstlichen Bereich einpendeln, darum kann sich jeder Besucher auf einen tollen Kessel-Derbybesuch freuen. Der Schübling-Kessel ist bereits vorgeheizt, weiters bietet das Gastroteam leckere Krautspätzle für alle Zuschauer. In der Halbzeit werden die Andelsbucher Nachwuchsteams präsentiert und nach dem Schlusspfiff analysieren beide Trainer den Matchverlauf im Liveinterview. Schlussendlich wird auch die FCA-Bar im Clubheim geöffnet, wodurch einem zünftigen Vor-Geißbockrock im Stadion an der Bezegg nichts mehr im Wege steht. Auf dein/euer Kommen freut sich der Simeoni Metallbau FC Andelsbuch
    Anpfiff: Samstag, 24.10. 16:00 – Spielballsponsor: Autohaus Rüf – Andelsbuch

    Im Vorspiel ab 13:45 trifft das Andelsbucher 1b im „Kleinen Wälderderby“ auf den FC Au. Beide Teams stehen punktegleich im unteren Tabellendrittel und das 1b wird versuchen die kleine Krise zu beenden und den Anschluss ans Tabellenmittelfeld wieder herzustellen. Plakat zum Derby: