Flüchtlinge stehen nun unter Schutz des Pfarrers

Jene fünf Flüchtlinge, die in Alberschwende bereits unter Gemeindeasyl gestellt wurden, können sich nun auch auf Peter Mathei, den Pfarrer des Dorfes, verlassen.

Der Pfarrer besitzt mehrere Häuser im Ort, wo die Flüchtlinge aber genau untergebracht werden, ist noch nicht bekannt. Derzeit werden die notwendigen Änderungen des Wohnsitzes durchgeführt. Gegenüber dem ORF Vorarlberg begründet der Mathei seine Entscheidung: “Ich möchte ihnen einfach mehr Geborgenheit geben und stiften, als sie bisher hatten. Ich empfinde das als meine persönliche Aufgabe.”

“Leben in sehr, sehr großer Angst”

Die fünf syrischen Flüchtlinge sollten vor zwei Wochen abgeschoben werden, die Polizei suchte nach ihnen. Das Dorf stellte sich zwar auf die Seite der Männer, doch im Asylwerberheim der Caritas fühlen sie sich nun nicht mehr sicher, wie Erich Schwarzmann, Sprecher der Initiative “Gemeinde-Asyl”, berichtet. “Sie leben in sehr, sehr großer Angst.” Jedes vorbeifahrende Auto werde als Bedrohung angesehen, weil es sie abholen könnte.

Frist bis 22. Juni

Insgesamt leben acht syrische Flüchtlinge in Alberschwende, einige mit Abschiebebescheiden nach Ungarn. Für Bürgermeisterin Angelika Schwarzmann kein sicheres Land. Nach sechs Monaten haben die Männer das Recht auf ein Asylverfahren in Österreich. Die Frist läuft noch bis zum 22. Juni. (red)

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