Warther Zentrumsprojekt auf Schiene

Für „Biberkopf neu“ werden Einreichpläne vorbereitet – Baubeginn noch heuer geplant.

Warth. (stp) Von den Gästen begeistert angenommen wird das Tannberger Jahrhundertprojekt „Auenfeldjet“, die zu Saisonbeginn in Betrieb gegangene Verbindungsbahn über das Auenfeld, die die Skigebiete von Lech-Zürs und Schröcken-Warth zum größten und attraktivsten Skigebiet des Landes zusammenschließt. Fast 50 Anlagen und knapp 200 Pistenkilometer stehen dem Wintersportler nun zur Verfügung.

Es wird weiter aufgerüstet

Wie erhofft, hat diese Bahn weitere Vorhaben in den „beteiligten“ Gemeinden ausgelöst. Das wichtigste davon ist die Neugestaltung des Warther Zentrums, wo im Zusammenhang mit einem Hotelneubau gleich der gesamte Dorfplatz „unterkellert“ wird. Rund 70 Stellplätze werden in der Tiefgarage geschaffen. Es ist für Warth nach dem Auenfeldjet ein weiteres Zukunftsprojekt, das das Zentrum nachhaltig verändern und aufwerten wird. Abgerissen wird nicht nur der alte „Biberkopf“, sondern auch das ehemalige Raikagebäude, das zur Disposition steht, nachdem die Raika bekanntlich in das neue Gemeindezentrum übersiedelt ist. Im Gebäude, das die alte Raika ersetzt, wird die Gemeinde das Erdgeschoss übernehmen, darüber entsteht ein Zimmertrakt für das neue Hotel.

Mit Gemeinde abgestimmt

Das Gesamtprojekt wurde vor Weihnachten mit der Gemeinde endgültig abgestimmt und sieht eine enge Kooperation zwischen dem Hotel und der Gemeinde vor. „Wir teilen uns nicht nur die Räumlichkeiten in einem der beiden Objekte und natürlich die Tiefgarage auf, sondern sind mit der Gemeinde auch übereingekommen, dass ein großes Restaurant vorgesehen wird, in dem auch Tagesgäste willkommen sind“, erläutert Wolfgang Hefel die Konzeption des Projekts. Damit wird die Gastronomie von Warth gestärkt.

120 neue Betten

Das neue Hotel „Biberkopf“ wird den traditionellen Namen behalten und über 120 Betten verfügen. Derzeit wird an den Einreichplänen gearbeitet, bis Ende Februar rechnet Hefel mit der Bauverhandlung und nach der Wintersaison werden die alten Gebäude abgerissen und mit dem Aushub für die Tiefgarage begonnen. Bis zum Winterbeginn sollen die Gebäude im Rohbau fertiggestellt sein und im Herbst 2015 ist die Eröffnung des „neuen Biberkopfs“ geplant.

Gut Ding braucht Weile

„Wir haben die Entwicklung mit Sorge verfolgt“, räumt Bürgermeister Stefan Strolz ein, denn seit mehr als zehn Jahren stand der 1928 erbaute „Biberkopf“ zum Verkauf und der Betrieb war eingestellt.
„Mit Mag. Wolfgang Hefel, der federführend für eine Gruppe von Investoren das Projekt realisieren wird, hat die Gemeinde einen idealen Partner gefunden. Warth ist der Familie Hefel seit nunmehr 50 Jahren ein besonderes Anliegen, hat sie doch bei der Gründung der Liftgesellschaft im Jahre 1963 und später beim Bau der Appartementhäuser maßgeblich mitgewirkt. Jetzt übernimmt Wolfgang Hefel wieder Verantwortung für ein sehr wichtiges Projekt der Gemeinde. Rückblickend betrachtet sind wir froh, dass wir so lange zugewartet haben, bis es zu dieser Lösung kam“, fasst Stefan Strolz zusammen.

In die Bresche gesprungen

Dass es so lange gedauert hat, lag auch an der „Zurückhaltung“ von Wolfgang Hefel, denn „wir haben uns bei dieser Lösung nicht aufgedrängt. Wenn sich ein Interessent aus Warth für den ,Biberkopf‘ gefunden hätte, wäre ich selbstverständlich zurückgestanden. Erst als sich zwei Jahre lang keine derartige Lösung abzeichnete, haben wir uns eingeschaltet und ein Projekt entwickelt.“

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