Käsklatsch kommt nach Bregenz

Stadtmarketing Bregenz startet einen Versuch mit dem Alberschwender Erfolgskonzept.

Bregenz, Alberschwende. (stp) In Alberschwende endet heute die 17. Käsklatsch-Saison – doch damit soll für heuer noch nicht Schluss sein, denn die beliebte Sommerserie soll künftig für Bregenz Vorbild sein.

Leben am Kornmarkt

Seit vor wenigen Wochen der Kornmarktplatz nach grundlegender Umgestaltung wieder eröffnet wurde, werden beim Stadtmarketing Pläne gewälzt, diesen traditionsreichen Platz zu beleben. Nicht mit einzelnen Mega-Events, sondern mit einer Sommerserie nach dem Vorbild von Alberschwende. Das Käsklatsch-Konzept, das Lothar Eiler vor 16 Jahren aus kleinen Anfängen entwickelt hat, ist inzwischen schon für zahlreiche ähnliche Veranstaltungsserien kopiert worden. „Wenn sich eine Veranstaltungsserie, die ohne viel Aufwand und ohne Zelte, Bühne und ähnliche Maßnahmen seit so viel Jahren erfolgreich ist und nichts an Attraktivität eingebüßt hat, dann fällt uns kein Stein aus der Krone, wenn wir uns das einmal ansehen und überlegen, wie wir das Konzept auch in Bregenz umsetzen können“, sieht man beim Stadtmarketing „kein Problem“, sich in Alberschwende etwas abzuschauen.

Probelauf am 12. September

Heute, Donnerstag, ist das Stadtmarketing Bregenz Gast in Alberschwende, um weitere Details abzuklären. Fix ist bereits der Termin für einen Probelauf: Am 12. September werden der Musikverein Alberschwende und Alberschwender Chöre auf dem Kornmarkt auftreten. „Wir freuen uns, dass man in Bregenz auf uns aufmerksam geworden ist und stellen unsere langjährige Erfahrung gerne zur Verfügung“, meint Lothar Eiler, der viele Parallelen sieht. „So wie in Alberschwende kann ich mir auch in Bregenz vorstellen, dass an den Platz angrenzende Gastronomiebetriebe gemeinsam oder abwechselnd die Bewirtung übernehmen, dadurch halten sich die organisatorischen Aufwendungen in Grenzen. Musikvereine gibt es in Bregenz ja auch mehrere und über die Landeshauptstadt hinaus sind – so wie bei uns in Alberschwende – auch unzählige bekannt und weniger bekannte Gruppen bereit, am Kornmarktplatz aufzutreten.“

Stadt und Festspiele

Während der Festspielzeit – und auch schon in der Probenzeit zuvor – wäre es durchaus denkbar, auch die Festspiele mehr in die Stadt „zu holen“, denn vielfach wird es als Manko gesehen, dass der Festspielbezirk und die Stadt zu wenig vernetzt sind. Ob die Sommerserie in Bregenz sich ebenfalls den „Käse“ als Aufhänger nimmt, ist zweitrangig, grundsätzlich – so Eiler – würde er aber eine durchgängige „Marke“ empfehlen. „Die Veranstaltungsserie sollte – wie bei uns – ein Begriff werden, das ist meiner Meinung nach einer der Gründe für den Erfolg.“

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