Selbsthilfeverein Thal gut aufgestellt

Bei der 24. Jahreshauptversammlung wurde die Vereinsführung weiter verjüngt.

Thal. (stp) „Als ich vor rund 25 Jahren in den Vorstand des Selbsthilfevereins gewählt wurde, war ich der Jüngste – jetzt haben mich die Mitglieder als ältestes Mitglied zum Nachfolger von Günter Wirthensohn gewählt, die Wachablöse in unserem Team ist also vollzogen“, fasst der neu gewählte Obmann Walter Vögel des Thaler Vorzeigeprojekts das Ergebnis der jüngsten Jahreshauptversammlung zusammen. Es war eine denkwürdige Generalversammlung, denn auch Gerhard Violand – wie Wirthensohn von Anfang an in vorderster Front dabei – und Manfred Rogginer legten ihre Funktion in jüngere Hände. Schon in den vergangenen Jahren sind Schritt für Schritt jüngere Leute nachgerückt.

Höhenflug als Belohnung

Wirthensohn und Violand haben den Höhenflug des Selbsthilfeprojekts von Anfang an maßgeblich mitgeprägt. Der Verein bedankte sich dafür mit der erstmals verliehenen Ehrenmitgliedschaft für die beiden Pioniere, die auch buchstäblich einen „Höhenflug“ genießen dürfen – mit dem Zeppelin.

Auch ein neuer Wirt

Die „Wachablöse“ gab es nicht nur in der Vereinsspitze, auch beim Pächter der Krone gab es einen Wechsel – der „Neue“ wurde bei der Jahreshauptversammlung offiziell vorgestellt. Armin Groß aus dem benachbarten Allgäu wird versuchen, neue gastronomische Akzente zu setzen. Nach sieben Jahren hatte die bewährte Wirtin Anita Madlener ihren Pachtvertrag nicht mehr verlängert, die Suche nach einem Nachfolger war langwierig und bedingte eine fast viermonatige Schließung des Gasthauses „Krone“. Jetzt blickt der Verein aber auch gastronomisch wieder optimistisch in die Zukunft.

Kein akuter Bedarf

Diese Lösung hat auch weitreichende Folgen, denn sie verschafft dem Verein mehr Spielraum bei Investitionen. „Hätten wir für den neuen Pächter eine Wohnung einrichten müssen, dann wären alle anderen Investitionen zurückgestellt worden. Jetzt haben wir keinen akuten Handlungsbedarf, wenngleich die Wohnung mittelfristig ein Thema bleibt“, so der neue Obmann Walter Vögel. Zunächst wird jetzt aber das Thema Dacherneuerung angegangen. „Diese Sanierung ist vordringlich – die Frage ist nur, ob wir in diesem Zusammenhang eine Photovoltaik-Anlage installieren können. Das wird jetzt in den kommenden Wochen und Monaten geprüft und dann das weitere Investitionsprogramm abgestimmt. Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir eine finanzielle Reserve ansparen konnten.“

Weiter am Ball bleiben

Insgesamt, so Vögel, werde er sich bemühen, den Weg seines Vorgängers weiterzugehen, denn „der Selbsthilfeverein ist kein Selbstläufer, wir müssen uns alle ständig weiter bemühen, attraktiv zu bleiben, damit die erfreuliche Entwicklung von Thal insgesamt fortgesetzt werden kann. Diese steht und fällt mit dem Erfolg unseres Vereins. Die vielen jungen Leute im Vorstand stimmen mich aber zuversichtlich, dass unser Selbsthilfeverein ein Vorzeigeprojekt bleibt.“

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