Nachhaltige Entwicklung in Au

Die Gemeinde setzt auf Hochwasserschutz, Energieeinsparung und Sicherheit

Au. Nach der einstimmigen Beschlussfassung durch die Gemeindevertretung betragen sowohl die Gesamtausgaben als auch die Gesamteinnahmen der Gemeinde Au für das laufende Jahr 4.194.100 Euro. Nach Entnahme einer Haushaltsausgleichsrücklage in Höhe von 165.500 konnte der Voranschlag 2013 ausgeglichen abgeschlossen werden. Die Finanzkraft für das Jahr 2013 wurde mit 2.476.800 festgesetzt. Laut Bürgermeister Pius Natter kommt die Gemeinde in diesem Jahr ohne Neuverschuldung aus. Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt am Ende des Jahres 560,55 Euro. Unter Hinzurechnung der Darlehen für die GIG beläuft sich die Pro-Kopf-Verschuldung per 31. 12. 2013 auf insgesamt 1.661,45 Euro. Anzumerken sei, so Natter, dass die Gemeinde keinen Leasingverpflichtungen nachkommen müsse und auch keine Fremdwährungskredite bestünden.
Hochwasserschutzprojekt

Für die Interessentenbeiträge für das Projekt Hochwasserschutz Bregenzerache und für Projekte der Wildbach und Lawinenverbauung wurden insgesamt 510.000 Euro veranschlagt. Beim Projekt Hochwasserschutz Bregenzerache ist derzeit die dritte und letzte Bauetappe im Gange. Die Arbeiten befinden sich im Zeitplan und sollen bis Ende Mai größtenteils abgeschlossen sein. Im Zuge der Hochwasserschutz-Baumaßnahmen soll der Radweg vom Freibad Au bis zum Dürrenbach (Gemeindegrenze zu Schoppernau) komplett erneuert und asphaltiert werden. Gleichzeitig ist vorgesehen, auch die Beleuchtung am Radweg zu erweitern. Insgesamt wurden für den Radweg samt Beleuchtung 123.000 Euro budgetiert.

Straßensanierungen

Die letzten beiden Winter haben den Gemeindestraßen in Au stark zugesetzt. Für diverse Straßensanierungen und Instandhaltungen sind Mittel in Höhe von 205.000 Euro vorgesehen.

Tourismus

Im vergangenen Sommer veranstaltete der Wirtschaftsraum Au-Schoppernau in Kooperation mit Au-Schoppernau Tourismus einen Wettbewerb zur Gestaltung von Ruhebänken und Aussichtspunkten. Alle Gewerbetreibenden aus Au und Schoppernau wurden zur Teilnahme eingeladen. Insgesamt wurden elf Projekte erarbeitet. Eine hochkarätige Fachjury entschied sich für die Einreichung von Richard Albrecht. Auch die Bevölkerung hatte die Möglichkeit, die Musterbänke zu besichtigen und eine Bewertung abzugeben. Die Auswertung der insgesamt 277 abgegebenen Bewertungen durch die Bevölkerung ergab denselben Sieger wie er durch die Fachjury gekürt wurde. In diesem Jahr sollen die ersten 20 Stück der neuen Bänke in Au und Schoppernau aufgestellt werden.

Energieeinsparung

Das Gemeindeamt mit Tourismusbüro und Postpartnerstelle, der ganze Schulkomplex mit Kindergarten und Veranstaltungssaal, das Vereinshaus und auch das Sozialzentrum Haus St. Josef wurden an das umweltfreundliche Biomasse Heizwerk Au angeschlossen. Durch das mit modernster Filtertechnik und Wärmerückgewinnung ausgestattete Heizwerk werden derzeit jährlich insgesamt ca. 400.000 Liter Heizöl eingespart. Auf dem Dach des Turnsaales der Auer Schule wurde bereits vom mehreren Jahren eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 19,90 Kilowatt peak (kWp) errichtet.

Sicherheit

Im Sommer 2012 konnte die Feuerwehr Au ein neues Rüstfahrzeug im Empfang nehmen. In diesem Jahr wird im Vereinshaus der Ortsfeuerwehr eine Brandmeldeanlage installiert. Anhand einer sogenannten Heißübungsanlage und diversen Schulungen sollen die Fachkenntnisse der Feuerwehrleute weiter vertieft werden.

Großereignis Bezirksmusikfest

Die Bürgermusik Au ist anlässlich des 150-jährigen Vereinsjubiläums Ausrichter des 48. Bregenzerwälder Bezirksmusikfestes. Die Vorbereitungen zu dem im Juli stattfindenden Großereignis laufen auf Hochtouren. Neben einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm mit rund 20 Musikgruppen gibt es bei einem großen Gewinnspiel einen Sportwagen zu gewinnen. „Die gesamte Bevölkerung von Au steht hinter der Bürgermusik und unterstützt den Verein tatkräftig bei diesem großen Vorhaben“, freut sich Pius Natter.

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