Rückschlag im Kampf um den Meistertitel

Andelsbuch. Im zweiten Spiel der Finalserie mussten sich die jungen Wälder in Ljubljana mit 4:1 geschlagen geben.

Das Spiel war bei weitem nicht so klar. Für das Team des ECB war es das fünfte, harte Spiel innert 8 Tagen. Für Ljubljana das zweite. Dementsprechend Waren die Laibacher etwas frischer.  Spielentscheidend sollte jedoch das erste Drittel werden, bei dem wieder ca. 60 Wäldar Fans Zeugen wurden wie die slowenischen Schiedsrichter spielentscheidende Situationen zugunsten Ihrer Landsleute schafften. Die vielen Fans waren nach dem Spiel stolz auf den Kampfgeist und die Leistung  Ihres Teams aber stock sauer auf die Schiedsrichter. Es ist ein Finale und es geht nicht fair ab……

Originalton einiger Zuschauer: „Gegen 10 Mann (6 Laibacher Spieler und 4 slowenische Schiedsrichter die auf Laibacher Seite stehen) ist es fast nicht möglich zu gewinnen… Es kann nicht sein dass in einem Finale so geschoben wird…“ Unteranderem war derselbe Head eingeteilt der in der letzten Begegnung am 03. März zum Kapitän der Wälder sagte: „I hear how the austrian Referes whistle in austria….“ und der die Wälder als „Fuking Pussys“ bezeichnete……

Das Spiel begann wie erwartet. Ljubljana versuchte alles, spielte mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln. Dem österreichischen Beobachter wurde mitgeteilt der Spielbeginn wäre um 18.00 Uhr und nicht wie tatsächlich um 17.00 Uhr. So verpasste er leider das 1. Drittel. Hier griffen die Schiedsrichter entscheidend ein. Gegen die Wälder wurden gleich zu Beginn teilweise nicht nachvollziehende Strafen ausgesprochen und wenn es die Slowenen Extrems übertrieben wurde immer zugleich auch ein Wälder auf die Strafbank geschickt. So kamen die Wälder in der 8. Minute in eine 4:3 Unterzahl. Bis dahin hatten die Slowenen keine gefährliche Torchance, diese Situation konnten sie jedoch zur 1:0 Führung nutzen. Auch die Wälder hatten Ihre Chance, konnten jeoch die Scheibe nicht im Tor unterbringen.  In der 17. Minute fährt ein Slowene mit der Scheibe ins Wälder Drittel, Pierre Wolf drängt ihn Richtung Bande ab und stoppt den Slowenen mit einem normalen Check an  der Band in dem er den Weg schließt.  Alle trauten Ihren Augen nicht, der Schiedsrichter gibt Penalty, das war nicht einmal ein Strafe…Der Slowene Snoj Crt lässt sich diese Chance nicht nehmen und verwandelt den Penalty sehr stark. 2:0 für die Slowenen. Es gab unzähliges Hacken, Stockschläge und Ellenbogenchecks gegen die Wälder die nicht geahndet wurden. Umgekehrt wurden die Wälder sehr schnell auf die Strafbank verbannt, teilweise war es skandalös. Höhepunkt dann eine brutal Attacke vom Slowenen Jancar Matic gegen Häussle Stefan. Der Slowene schlägt ihm den Ellbogen mit voller Absicht in volle Fahrt gegen den Kopf. Häussle bleibt minutenlang liegen, muss sich anschließend  Übergeben und wird ins Spital eingeliefert. Mit viel Sprechen und Müh und Not eine 2 plus 10 Minuten Strafen. Normal ganz klar 5 Minuten plus Matchstrafe. Zusätzlich fällt auch noch Christian Haidinger aus der einen Virus erwischt und sich den Rest des Spieles am Klo auskotzt. So geht es mit einem 2:0 Rückstand ins erste Drittel.

Im zweiten greifen zunächst die Wälder an. Jetzt ist auch der Schiedsrichterbeobachter eingetroffen und es ist etwas besser mit den Schiris aber immer noch sehr, sehr heimlastig. So kommt es schon mal dass sich ein Schiedsrichter bei den Slowenen entschuldigt dass er wegen 6 Mann am Eis eine Strafe aussprechen musste. Die Wälder drängen und finden gute Chancen können jedoch die Scheib nicht ins Netz bringen. Bei ein paar Angriffen bleibt der Torjubel im Hals stecken. In der 24 Minute wieder eine Unterzahl für die Wälder, diese wird durchgekämpft.  4 Sekunden vor Ablauf der Strafe ein Pulli im Wälder Drittel. Wolf kommt von der Strafbank rein. Etwas Verwirrung in der Zuordnung und diese können die Slowenen zum 3:0 nutzen. Die Wälder geben nicht auf und fighten weiter nach vorne. Doch das verflixte Tor will nicht gelingen. So bleibt es beim 3:0.

Im letzten Abschnitt ist der ECB das klar bessere Team. Die Wälder fahren einen wütenden Angriff nach dem anderen. Es ergeben sich viel gute Chancen. Die Slowenen schlagen und Hacken aber die Schiedsrichter unterbinden das nicht mit Strafen. Nach einem Stockschlag nimmt Andi Beiter den Fight gegen Prusnik Rok. Dieser schlägt wie ein verrückter auf den sich am Boden befindenden Beiter ein. Kein Sportsgeist, kein Fairplay. Er schlägt auch die Linesmen die dazwischen gehen.  Die Art und Wiese wie das abgelaufen ist, eine klare Matchstrafe. Es gibt eine 5 min. plus Spieldauerstrafe gegen Prusnik.  Der Vorteil wird den Wäldern jedoch gleich wieder genommen als gegen Wolf Pierre beim Zurücklaufen auf gleicher Höhe eine Strafe ausgesprochen wird nachdem sich der Slowene einfach fallen ließ. Die Wälder lassen sich nicht unterkriegen, mobilisieren die letzten Kräfte und schnüren die Laibacher ein. Endlich, nach zahlreichen Chancen in der 55. Minute der Anschlusstreffer zum 3:1 durch Linus Lundström. Die Wälder werfen alles nach vorne, spielen teilweise mit 4 Stürmer und einem Verteidiger. Riesen Chancen, man scheitert aber immer wieder ganz knapp. Bei diesem Spiel Hopp oder Dropp können die Slowenen dann 45 Sekunden vor Schluss einen Konter zum entscheidenden 4:1 durchbringen.

Der ECB hat somit das Ziel, zumindest einen Auswärtssieg beim Start in die Finalserie zu holen erreicht. Dies ist eine starke Leistung wenn man das Programm der beiden Clubs in den letzten Tagen beachtet. Schade ist diese Schiedsrichterleistung vom Sonntag, das gehört sich nicht in einem Finale, es gehört sich überhaupt nicht wenn man fairen Sport will. Der ECB wird gegen die Aktion, welche Jancar gegen Häussle in voller Absicht ausgeführt hat sowie gegen den Schlittschuhtritt von Gorse gegen Stadelmann Protest einlegen.

Das junge Team hat wieder bis aufs Blut gekämpft und gespielt. Jetzt hat man den Vorteil und die Möglichkeit zuhause mit zwei Spielen diesen letzten und großen Schritt zu machen.  Dafür wird diese Woche wieder hart gearbeitet und die jungen Wälder werden bereit dafür sein.

Es braucht am Karsamstag den 30. März und am Ostersonntag den 31. März die Unterstützung von ganz Vorarlberg, das Daumen drücken, das anfeuern vor Ort, zusammen können wir diesen großen und letzten Schritt für den ECB, für den Bregenzerwald für ganz Vorarlberg machen. Gemeinsam können wir den Titel nach Österreich, ins Ländle holen.  Alle sehen wir uns am Samstag und Sonntag in Feldkirch und peitschen die jungen Wälder nach vorne, der Titel gehört nach Österreich, gehört ins Ländle!!!

Trainer Henrik Alfredsson:

„Heute war es genauso wie wir es befürchtet haben. Gestern hatten wir gute Schiedsrichter, das heute war teilweise schon ein Witz. So was darf in einem Finale nicht passieren. Es kann nicht sein dass so parteiisch gepfiffen wird. Wir haben heute ein Mittel gefunden um besser gegen die Laibacher ins Drittel zu kommen, leider konnten wir die Torchancen nicht nutzen. Nach dem 1:0 Rückstand hätten wir zweimal das 1:1 erzielen können. Den Penalty will ich gar nicht kommentieren. Im zweiten Drittel hatten wir das komplett leere Tor und schießen genau in einen Feldspieler der noch daher rutscht. Das Foul an Häussle war brutal, das war pure Absicht, hier muss viel härter Durchgegriffen werden. Wir dürfen uns aber von diesen Vorfällen nicht aus dem Fokus bringen lassen. Wir haben dann im zweiten Drittel konzentriert agiert und konnten das Spiel wieder mehr und mehr erobern, nur die Tore sind nicht gefallen. Im letzten Drittel haben wir auf totale Offensive gestellt und die Slowenen auch hineingedrückt, es hat etwas zulange gedauert bis wir den Anschlusstreffer erzielt haben. Dadurch mussten wir das totale Risiko nehmen, hatten noch dicke Chancen aber leider nichts Zählbares. 45 Sekunden vor Ende dann der Konter von Laibach. Das Spiel ist bereits abgehackt. Wir werden diese Woche gut trainieren und regenerieren. Wir werden unsere Arbeit konzentriert und gut erledigen und sind am Wochenende bereit um es zuhause klar zu machen. Ich bedanke mich für die grandiose Unterstützung durch ca. 60 bis 70 mitgereiste Fans. Am kommenden Wochenende sollte der ganze Bregenzerwald, ganz Eishockey Vorarlberg in Feldkirch sein. Wir brauchen Eure Unterstützung. mit Euch machen wir den finalen und entscheidenden Schritt. Holen wir gemeinsam das Ding nach Vorarlberg, in den Bregenzerwald.“

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