Auer Schuldirektor klagt 11-jährige Schülerin nach Skiunfall

Es hätte ein schöner Skitag werden sollen für die Erstklässler der Mittelschule Au vor genau einem Jahr. Doch dann fuhr die 11-jährige Lea Lindenau ihrem Direktor Bruno Muxel hinten auf. Dieser erlitt einen Achillessehnenriss. Die böse Überraschung für Lea ein Jahr später: Sie erhielt einen zivilrechtlichen Klagsbrief von Anwalt ihres Direktors. Dieser will vom Mädchen nun über 6000 Euro.

“Wie ein Blitz aus heiterem Himmel”

Leas Eltern sind entsetzt. “Nicht dass wir für Muxels Ansprüche keine Verständnis hätten. Aber er hat mit uns im Vorfeld überhaupt nicht gesprochen, sodass wir hätten Dinge regeln können. Der Brief traf uns wie ein Blitz aus heiterem Himmel”, empörte sich Leas Mutter Carmen Lindenau gegenüber den Vorarlberger Nachrichten.

Bruno Muxel wollte den VN am Freitag keine telefonische Stellungnahme abgeben.

Leas Mutter im VOL.AT-Interview

Bewerte diesen Artikel

  •  
  • (5)
  •  
  • (51)

Kommentar verfassen

* markierte Felder sind Pflichtfelder.

Kommentare zu diesem Artikel

  • Von wegen Frau Lindenau befindet sich in einer schwierigen Situation ;-)

  • Mit tuat do blos dor Göbol leid! Wenn scho an Oskar, denn für Frisn.

  • Die Vorgeschichte dieses Theaters würde mich interessieren!
    Das ist ja Herzergreifend was diese Frau hier inszeniert.
    Dafür einen OSKAR als beste Darstellerin in Selbstmitleid.

  • nicht umsonst hat sie ihre 16 jährige tochter aus dem haus geworfen!

  • mir geht jetzt dieser Fall total am A…. vorbei. Doch möchte ich ein Wort über unseren Lehrerstand los werden.

    bis auf Ausnahmen die es überall gibt denke ich das unsere Lehrer im Ländle gute Arbeit leisten. Habe selber 3 Kinder und wg. meines Hobbys auch mit anderen Kindern zu tun. Ich muss feststellen das viele Eltern schlimmer sind wie die Kinder selber und wenn man Tag täglich mit Kindern zu tun hat und mit deren Eltern ziehe ich den Hut vor jedem der diesen Beruf gewählt hat bzw. ausübt.
    darum denke ich das in diesem Fall auch die Eltern wieder mal vergesehen haben das sie die Vorbilder für ihre Kinder sein müssen und auch die Pflicht haben diese zu erziehen, nicht die Schule, Kindergarten, Lehrstelle, usw.

    Liebe Eltern: wir sind die Vorbilder für unsere Kinder, aber wie in diesem Fall kann man nur von schlechten Vorbildern reden!!

    geht das so weiter??? na dann, habedieehre!!!!!!!

  • das trauige bei dieser Geschichte ist das es der Frau Lindenau nicht um das Wohl der Kinder geht. Wer diese Frau kennt weis das. Einfach nur trauig das so viele Leser auf das Theater reinfallen.

  • Das peinlichste an der ganzen Geschichte ist die Frisur der Frau Lindenau :-)

  • @@klage
    du bist genau auch so einer der nur eine seite des blattes liest!
    wenn ich sage 20% im medienhaus sind schwul sind, dann wirst du mir das auch glauben!
    denn jetzt steht es ja im internet. Dies ist meine meinung!!!!
    gnau so wie der vn und vol bericht nur deren meinung. also die meinung eines einzelnen, und durch die medien hoch geschaukelt.
    aber man kennt diese frau ja eh in au! ;-)
    und wenn dir ein 7 jähriges mädchen in die füße fährt, narürlich nicht mit absicht! weil es ja auch ein unfall ist und du ein halbes jahr nicht mehr richtig laufen kannst, dann wärst du sicher der erste der geld von der versicherung will!!!! dann müsstest aber auch du die kleine verklagen damit du ein kleines bisschen deines schadens wieder gut gemacht bekommst!!!!!
    das ist eine normale vorgehensweise die jeder andere auch so machen würde, ausser er ist dumm, will das die Versicherungen noch reicher werden oder wird durch die komischen politiker gezwungen die Klage zurück zu ziehen!

  • Seien wir doch ehrlich: B.Muxel hat hier ganz schlicht und einfach dem gesamten Lehrerstand einen “Bärendienst” erwiesen. Das sowieso schon angekratzte Image ist noch schlechter geworden - und da dürfen sich die sehr vielen guten Pädagoginnen und Pädagogen beim Auer HS-Direktor “bedanken”. Ein derart unsensibles Vorgehen verdient nicht das Wort “Pädagoge”.
    Nach meinem Empfinden dürfte es für Muxel eigentlich nur eine Konsequenz geben (wie auch schon ein HS-Direktor aus Dornbirn geschrieben hat): Rücktritt.

  • Schülerin geklagt: Jetzt zieht der Direktor zurück
    Der Direktor zieht seine Klage zurück, Lea kann wieder lachen. Der Direktor zieht seine Klage zurück, Lea kann wieder lachen. - © VN/Rhomberg
    von VN/Klaus Hämmerle - Paukenschlag in der Causa “Schulleiter klagt Schülerin”: Der Direktor der Mittelschule Au im Bregenzerwald, Bruno Muxel (56), zieht seine Zivilrechtsklage gegen die zwölfjährige Lea Lindenau zurück.

    Muxel hatte die Schülerin seiner Schule geklagt und einen Brief seines Anwalts an das Mädchen veranlasst. Grund: Vor fast genau einem Jahr kam es während eines Schulskitages zu einem Unfall. Lea war während einer Abfahrt im Skigebiet Damüls dem der Gruppe vorausfahrenden Lehrer hinten aufgefahren.

    Dabei zog sich Bruno Muxel einen Achillessehnenriss zu. Ein Jahr später flatterte ein Brief von Muxels Anwalt ins Haus der Lindenaus. Inhalt: Eine Klage mit Schadenersatzforderungen von über 6500 Euro.
    Große Aufregung

    Als der Fall vergangenen Samstag publik wurde, gab es eine Vielzahl von zum Teil sehr emotionalen Reaktionen. Noch am Sonntagabend kam es in der Mittelschule Au zu einer Lehrerversammlung, in der das Thema diskutiert wurde. Am gestrigen Montag versammelte Direktor Muxel Schüler und Lehrer, um eine Erklärung abzugeben. „Entschuldigt habe ich mich nicht“, meinte Muxel dazu gestern Abend gegenüber den VN. Trotzdem fuhr er am Nachmittag ins Landhaus zu einem Gespräch mit Schullandesrätin Bernadette Mennel und Schulamtsleiter Andreas Meusburger. Nach einer halben Stunde war klar: Muxel zieht seine Klage gegen das Mädchen zurück.
    Reaktion der Mutter

    Carmen Lindenau (40), Leas Mutter, bewertet das Schreiben zwiespältig. „Es ist zwar positiv, dass der Direktor die Klage zurückzog. Jedoch: Er tat das nur wegen des großen Drucks.“ Ein Vertrauenslehrer habe sich bei ihr gemeldet und ein Gespräch zwischen dem Direktor und ihr vorgeschlagen. „Selbstverständlich werden wir dieses Angebot annehmen. Mir ist nur eines wichtig: Dass es den Kindern gut geht und sie ohne Probleme in die Schule gehen können.“

    Erstes Zeichen der Entspannung: Sohn Nils, der ebenfalls die Mittelschule Au besucht, nahm am aktuellen Skitag der Schule in Damüls teil.
    Eggers Statement

    Noch vor dem Rückzieher des Direktors, der erst am frühen Abend bekannt wurde, hatte sich FPÖ-Chef Dieter Egger (44) in der Sache zu Wort gemeldet. „Als Schulleiter ist eine derart unsensible Vorgehensweise gegenüber einer Schülerin völlig inakzeptabel, ganz zu schweigen von dem immensen Imageschaden für den gesamten Berufsstand der Pädagoginnen und Pädagogen, den der Direktor zu verantworten hat.“

  • Und genau solche Kommentare sind überflüßig.

  • wenn ich frau lindenau wäre würde ichden frisör verklagen.

  • Lindenau klingt jedenfalls nicht gerade “wälderisch” … - anscheinend fehlen dieser Familie auch jegliche Eigenschaften eines richtigen wälderischen Charakters …

  • Michael, i will nüd weaßa,was ma be der lernt…

  • Unsere Medien haben halt das zweifelhafte Niveau der Bild-Zeitung. Sensationsgeil, schwarz-weiß-malerei etc.
    Von sachlichen Berichten kann hier nicht mehr gesprochen werden!

  • Das ist eigentlich eine Privatangelegenheit und ich finde es entbehrlich, dass hier dieser Fall in die Öffentlichkeit getragen wird. Mich interessiert es nicht und mich geht es auch nichts an und ich kann dazu auch nichts beitragen (wie wohl alle Leser hier). Vielleicht hat sich der Direktor nicht korrekt verhalten, aber wurde umgekehrt - bevor man in die Medien gegangen ist - auch der Hinweis an den Direktor gemacht, dass man in die Medien geht? Wohl auch nicht. Setzt Euch an einen Tisch und lasst die Welt von diesem lösbaren Problem bitte in Ruhe. Es gibt bei Gott für uns alle Wichtigeres. Danke, ich habe fertig.

  • Lt. VN hat sich Direktor Muxel erkundigt, ob die Familie versichert ist und auch angemerkt, dass ein Schreiben kommen wird - dass er jetzt trotzdem wie ein Monster hingestellt wird, ist mir nicht erklärlich. Der Brief mit den Regressansprüchen wurden auch nicht von ihm, sondern von Versicherung/bzw.Anwalt geschrieben…

  • Ich möchte hier niemanden vorverurteilen. Mal ein paar Fragen in den Raum gestellt. Gab es nach dem Unfall ein Gespräch zwischen Eltern und Direktor? Schuldfrage geklärt? Wurde Versicherungsmöglichkeit abgeklärt? Das das ein Jahr später still und heimlich so “erledigt” wird kann ich nicht verstehen! Mit “redo kunnt ma zemmo” wurde hier wohl mit Füßen getreten.

  • Das sind unsere Pädagogen, da lernen die Schüler ja wirklich was für´s Leben!