„Hunger is(s)t Schicksal“

„72 Stunden ohne Kompromiss“ so lautet der Titel einer gemeinsamen Sozialaktion der youngCaritas und Katholischen Jugend Österreichs. 5000 Jugendliche haben sich österreichweit letzte Woche für die gute Sache eingesetzt und engagierten sich 72 Stunden für eine soziale Einrichtung. Auch zahlreiche Jugendliche aus Vorarlberg machten mit und arbeiteten 72 Stunden bei einer sozialen Einrichtung mit. Mit dem Gegensatz Hunger und Mangel setzten sich unter dem Titel „Hunger is(s)t Schicksal“ neun Maturantinnen aus Bezau und Dorbirn gemeinsam mit Daniel Zadra, Mitarbeiter der Auslandshilfe der Caritas Vorarlberg, intensiv auseinander. „Ziel des Projektes ist es, dass sich die Jugendlichen mit dem Thema Hunger und die Ungleichheit der Verteilung von Nahrungsmitteln beschäftigen und ihre Ideen einbringen“, sagt Daniel Zadra. Über verschiedene Zugänge näherten sich die Jugendlichen dem Thema an und entwickelten Konzepte und setzten ihre Ideen selber um.

Die Ergebnisse ihrer Arbeit wurden von den Schülerinnen auf dem Dornbirner Marktplatz präsentiert. Mit einem interaktiven Spiel entführten sie die Marktbesucher in die Lebensrealitäten der Menschen in sechs verschiedenen Ländern. „Wir möchten den Menschen, die gerade ihre Lebensmittel für das Wochenende einkauften, Impulse geben, wie sie durch ihr Handeln selber mitentscheiden, wie Nahrungsmitteln in der Welt verteilt sind“, hoffen die Schülerinnen auf eine nachhaltige Wirkung ihrer Aktion. Und auch Projektkoordinator Daniel Zadra ist stolz auf das Geleistete und zieht nach 72 Stunden eine positive Bilanz. „Es ist einfach toll, wie viel in so kurzer Zeit in Eigenregie und Engagement von den Jugendlichen erarbeitet wurde.“

Umfrage: Wie beurteilst du die Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“?

Ich finde „72 Stunden ohne Kompromiss“ eine tolle Aktion und bin bereits das zweite Mal dabei. Es ist wichtig, dass das Thema „Hunger und Verteilung von Nahrungsmitteln“ bei den Menschen präsent ist.
Claudia Moosbrugger

Ich habe bereits vor zwei Jahren bei dieser Aktion mitgemacht und finde „72 Stunden ohne Kompromiss“ sehr gut. Wir haben uns dem Thema über verschiedene Zugänge angenähert. Jeder weiß zwar, dass es Hunger in der Welt gibt, aber was jeder einzelne wirklich dagegen tun kann, ist nicht so bewusst.
Nadine Meusburgger

Wir konnten das Thema frei erarbeiten und haben so auch selber viel gelernt. Auch hat mir sehr gut gefallen, dass wir im Team so viel gemeinsam erarbeiten konnten. Die Teamarbeit ist sehr bereichert für mich gewesen.
Margareta Wüstner

Man bekommt durch die Aktion einen tollen Einblick in die Arbeit verschiedener Einrichtungen. In den drei Tagen, in denen man sich so intensiv mit einem Thema auseinandersetzt, kann sehr viel bewegt werden und gemeinsam mit anderen noch mehr.
Janine Hagspiel

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