Wälderhalle: Kommission auf Standort-Expedition

Egg – Anfang nächster Woche gehts zur Sache. Da nämlich schreitet die vom Land zusammengestellte Wälderhalle-Kommission zu ihrem ersten Einsatz. Mit an Bord: Zahlreiche Architekten – auch aus der Region – sowie ein Raumplanungsexperte des Landes. Ursprünglich war angedacht, auch ein externes Raumplanungsbüro in die Standortsuche für die Sport- und Eventarena im Bregenzerwald zu involvieren. „Doch die sind so ausgebucht, dass es zu lange dauern würde“, führt Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser aus. Neben Helmut Kuess und Helmut Dietrich wurde laut Rüdisser auch Hermann Kaufmann in die Kommission eingeladen. Kaufmann, der bereits auf dem VN-Stammtisch in Egg sein Mitwirken in Aussicht gestellt hatte, könne den anberaumten Termin zwar nicht wahrnehmen, werde die Standorte aber zu einem anderen Zeitpunkt unter die Lupe nehmen.

Über 30 Standorte

„Es wird mit Hochdruck gearbeitet“, bekräftigt auch Wilfried Bertsch von der Raumplanungsabteilung des Landes. Mittlerweile seien über 30 Standorte genannt worden. Mitte März haben die Projektwerber ihre Vorschläge an die Landesregierung zur Begutachtung übergeben. „Es sind aber auch zahlreiche Meldungen von Gemeinden und von Betrachtern der Szene bei uns eingegangen“, sagt Bertsch. Die Kommission werde die Plätze nun bei einer zweitägigen Tour durch den Bregenzerwald aus raumplanerischer Sicht untersuchen und bewerten. Bertsch hofft, „dass wir zu einem schnellen Ergebnis kommen“. Anschließend werden die möglichen Standorte an die Regio Bregenzerwald übergeben, die mit den Gemeinden Gespräche aufnehmen und die Verfügbarkeit ausloten soll. Beim Land zeigt man sich jedenfalls zuversichtlich, bis Ende nächster Woche erste Ergebnisse präsentieren zu können. Seit Jahren scheitert die Wälderhalle immer wieder am Standort. Denn Pläne, Finanzierungs- und Betreiberkonzept liegen längst vor. Das Projekt soll im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft umgesetzt werden. Knapp 140 Investoren aus der Region haben sich bereit erklärt, insgesamt 1,5 Millio­nen Euro zu investieren. Geführt würde die Wälderhalle von einer Betreibergesellschaft. Die öffentliche Hand sowie die Standortgemeinde hätten somit keine Kosten zu tragen. „Zahlreiche und namhafte Unternehmer aus der Region haben das Projekt geprüft und sind überzeugt von dessen wirtschaftlichem Betrieb“, nehmen die Proponenten Skeptikern Wind aus den Segeln.

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Kommentare zu diesem Artikel

  • das ist einfach nur ein witz was manche politiker aufführen!!!

    eine halle für ALLE egal welches alter,…! ganzjährig nutzbar

    und das peinlichste sind die argumente gegen die halle
    (zb. in Reuthe wenn man in den Ort fährt sei es kein schöner anblick! .. und 100m weiter das ehm. los amigos das jetzt ja wunderschön ist!!!)

    die halle bringt so viele vorteile mit sich
    - weniger betrunkene autofahrer
    - eine halle wo sich alle treffen
    - entlich mal wieder was für die jugend
    - eine weitere sportmöglichkeit im wald
    - …