Schwendechor gab sein glänzendes Debüt im vollbesetzten Löwensaal.Egg.
Mit ihrer Einladung zum Konzert „Ey, war ane?“ haben Chorleiterin Isabella Fink sowie die Sänger und Sängerinnen des neu gegründeten „Schwendechors“ offenbar einen Volltreffer gelandet. „Kommts eina in die Stub´n“ lautete der erste Titel und voll war die „Stub´n“ bzw. der Löwensaal in Egg im wahrsten Sinn des Wortes. „Mit diesem Ansturm haben wir nicht gerechnet“, gab sich Isabella Fink erfreut und bedauerte gleichzeitig, dass an die 100 Personen keinen Platz mehr fanden und ohne in den Genuss des Konzertes gekommen zu sein, wieder den Heimweg antreten mussten. Das Repertoire bestand hauptsächlich aus alpenländischem Liedgut, Wälderlieder und Jodler dominierten. Aber auch eigens für den Chor komponierte und arrangierte Stücke von Gerold Amann sowie klassische Weisen bereicherten das vielseitige Programm. Musikalisch mit Gitarre, Zither und steirischer Harmonika begleitet wurde der Chor von Wilma Fink aus Andelsbuch.
Nahtstubat
Der Schwendechor besteht aus einem zwölfköpfigen Ensemble, wobei die meisten der Sänger und Sängerinnen als Bauer und Bäuerinnen den Frühling und Sommer in den Egger Vorsäßgebieten Schwende, Eber und Kapf verbringen. Ein genaues Gründungsdatum ist nicht bekannt. „In den 90er Jahren haben wir uns gerne zu „Nahtstubaten“ getroffen, um den arbeitsreichen Tag ausklingen zu lassen“, so Chormitglied und Egger Kulturreferentin Ruth Schneider. Es fehlte nicht an Instrumenten, vor allem nicht an Sänger und Sängerinnen, die stimmlich rasch zu einander fanden. Aus den Nahtstubaten wurde dann eine Singgemeinschaft, die bei verschiedenen Anlässen wie Bergmessen, Alphütteneinweihungen, Geburtstagen und Hochzeiten auftraten. Noch war der Chorgedanke weit weg, geprobt wurde sporadisch und meist nur wenige Tage vor den Auftritten. „Vorteilhaft für uns war, dass wir in jeder Stimmlage gut besetzt waren“, betonte Fink. „Außerdem hat jeder bereits in einem Chor gesungen. Zahlreiche Lieder mussten gar nicht mehr neu einstudiert werden.“
Bodenständig
Und da die Anfragen stetig zugenommen hatten, beschlossen die „Schwendlar“, die Gemeinschaft in einen Chor zu verwandeln und in regelmäßigem Abstand zu proben. Dafür wurde eine professionelle Leitung gesucht und mit der Musikpädagogin Isabella Fink gefunden. Fink unterrichtet am Gallusgymnasium in Bregenz und ist in verschiedenen Formationen, so auch bei Stemmeisen & Zündschnur als Cellistin tätig. Dem Schwendechor gehören außerdem Judith Nachbauer und Armella Nachbauer, Hedwig und Hans Fink, Annelies und Tone Bär, Ruth und Gore Schneider, Hans und Barbara Meusburger sowie Hubert Fetz und Wise Liebschick an. „Das Singen ist nicht nur Ausdruck unserer Gemeinschaft, sondern vor allem des bäuerlichen Lebens in den Bergen“, so Mitglied Anton Bär. „Es hat etwas Bodenständiges an sich“.
Schulklasse
Der Theaterverein Egg trug mit zwei köstlichen Sketches zum gelungenen Abend bei. Als „Lehrer“ Hans Zengerle seine Schulklasse mit Martin Ritter, Mike Moosbrugger, Josef-Alwin Waldner, Bernhard Mayer und Roland Zimmermann präsentierte, blieb kein Auge trocken. Im zweiten Stück traten die Schauspieler als Petrijünger auf, wobei Mike Moosbrugger in alter Manier die Lachmuskeln des Publikums bis auf´s Äußerste strapazierte. Der Schwendechor wird zu Ostern zwei Messen in Egg begleiten. Danach ziehen die Chormitglieder mit ihren Tieren wieder als Bauern in die Berge und werden sicher wieder so manche abendliche Stunde bei guten Gesprächen und Gesang verbringen.
von kurt
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