Wettspielreferent Allgäuer: “Stehe zu 100 Prozent zu meiner Entscheidung”

Schwarzach. VEHV-Wettspielreferent Franz Allgäuer hat in der Eishockey-Vorarlbergliga die beiden zweiten Garnituren von EHC Palaoro Lustenau und EC hagn leone Dornbirn vor wenigen Tagen vom laufenden Bewerb „disqualifiziert“, was im Unterhaus bei den Klubs und Verantwortlichen immer noch sehr hohe Wellen und Diskussionsstoff schlägt.

Großer Wirbel herrscht seit Tagen im Eishockey-Unterhaus. Zur Vorgeschichte was ist passiert? Nach den beiden ersten Halbfinalspielen Lustenau II und Rankweil sowie Dornbirn II und Hohenems gab es Probleme mit der Ansetzung der Heimspiele von Rankweil und Hohenems. Insofern auch deshalb, weil zum gegebenen Zeitpunkt (Samstag, 17 Uhr) zahlreiche junge Cracks der zweiten Garnitur von Lustenau und Dornbirn fast zur gleichen Zeit in der Nationalliga-Mannschaft spielen mussten. Lustenau II und Dornbirn II konnten mit Absprache von Wettspielreferent Franz Allgäuer keine Mannschaft stellen. Deshalb entschied Allgäuer sofort auf letzten Samstag, das die beiden Vereine Hohenems und Rankweil das Endspiel um den VL-Meistertitel austragen werden.

KLARSTELLUNG VON WETTSPIELREFERENT FRANZ ALLGÄUER ZUR CAUSA VORARLBERGLIGA

Was waren die Gründe für die Entscheidung Hohenems gegen Rankweil das VL-Finale spielen zu lassen?

ALLGÄUER: Der Paragraph 3 sagt ganz klar: Sollte eine Mannschaft zu einem Play-off-Spiel nicht antreten steigt die anwesende Mannschaft in die nächste Runde auf oder ist der Sieger. Weiters wurde von den zutreffenden Herren Sigi Haberl (Lustenau) und Günter Kresser (Dornbirn) mit voriger Absprache meine Entscheidung akzeptiert und auch befürwortet. Anmerkung: Die U-17-Spieler beider Vereine sind zuwenig um in der Vorarlbergliga spielen zu können und die Verletzungsgefahr sehr groß ist. Auch in beiden Freiluftarena Rankweil und Hohenems konnte trotz intensiver Bemühungen keine anderen Termine gefunden werden. Übrigens: Die zweiten KM von VEU Feldkirch und Bregenzerwald haben in dieser Saison schon öfters trotz der gleichzeitig angesetzten Partien der ersten Kampfmannschaft Spiele in der VL ausgetragen.

Was heißt das für die sportliche Zukunft im Eishockey-Unterhaus?

ALLGÄUER: Diese Saison ist nicht optimal verlaufen und mit viel Wehmut blicke ich zurück. Die Überarbeitung der Durchführungsbestimmungen mit allen Beteiligten damit solche Situationen nicht mehr entstehen hat oberste Priorität. Dem Vorarlberger Eishockey sind solche Vorfälle nicht gerade förderlich. Allerdings wäre es sinnvoll die jetzige Vorarlbergliga mit acht Mannschaften beizubehalten. So eine starke VL hat einen besonders hohen Stellenwert und bringt auch wieder die Zuschauer zu den Spielen. Die Landesliga (6 Teams), Force Liga (5), Damenliga (3) und LL-Hockeyliga (5) können auf eine ebenfalls positive Entwicklung zurückblicken und ist auch für die Zukunft ein Meilenstein. Abschließend hat auch der eingeführte Vorarlberger Cup für die gute Sache viel Positives auf allen Ebenen bewirkt. Alles zum Wohl und Erfolg für den Vorarlberger Eishockeysport.

ÜBRIGENS: Im März 2012 findet die JHV des Vorarlberger Eishockeyverbandes statt. Wie viele andere Verbandsfunktionäre wird auch hier Franz Allgäuer sein Amt als Wettspielreferent zurücklegen. Sollte es trotz den Turbulenzen in den letzten Tagen und Wochen von den neuen Vorstandsmitgliedern der Wunsch meiner Mitarbeit sein, ist er zu Gesprächen bereit.

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