Der Geist vom “Beckotobl”

Gelungenes Wälder Teamwork beim neuen Musikvideo von stemmeisen & zündschnur.Hittisau. Es war an einem eiskalten Novembersonntag. Dichter  Nebel waberte zwischen den Bäumen eines dichten Waldes unweit des Lecknertales. Sechs Gestalten, die Hüte weit ins Gesicht gezogen, wandelten auf einem einsamen Pfad einem unbestimmten Ziel entgegen. Die klammen Finger umschlossen Instrumentenkoffer. Plötzlich hielt die Gruppe erschrocken inne. Auf dem Waldboden, von bemoosten Steinen umgeben, lag in Embryostellung ein halbnackter junger Mann. Wie aus dem Nichts erschien zwischen den Bäumen eine unheimliche bleiche Gestalt und bewegte sich mit starrem Blick auf den am Boden liegenden zu. Eine Untote?

Wälder Pate

Eine Bregenzerwälder Kooperation der ganz besonderen Art stellt das Musikvideo “Dor Beckotobel Goscht” von Stemmeisen & Zündschnur dar. Realisiert werden konnte der Clip dank des Marketingkonzepts einer renommierten Wälder Firma (CAPO). Dieses sieht vor, dass jede Modekollektion einen “Paten” aus dem Bregenzerwald bekommt, dessen Persönlichkeit für die Eigenart und den Ideenreichtum dieser Region steht. Für die Winterkollektion 2012/13 konnten nun die Wälder-Urgesteine Stemmeisen & Zündschnur gewonnen werden. Was lag näher, als einen Musikclip zu realisieren. Gemeinsam mit Ulli Troy entschied man sich dann für den „Beckotobel Goscht“, Aus dem Country Klassiker THE YODELING GHOST (Patsy Montana) wurde eine Wälder Geschichte. Es handelt von einer „großzügigen“ Wirtin, die auch nach ihrem Tod als Geist den Männern im Bregenzerwald den Kopf verdreht.
Dass dieser Wälder Geist auch über schaurig schöne Jodelkünste verfügt, dafür garantieren Evelyn und Isabella Fink, die Jodelabteilung von stemmeisen & zündschnur.

Urige Schauplätze

Gedreht wurde an zwei Schauplätzen. Die Außenaufnahmen entstanden im Lecknertal bei Hittisau, für die Innenaufnahmen stellte der Schwarzenberger Ochsenwirt Franz seine urige Gaststube, aber auch seine „Kammer“ im oberen Gemach zur Verfügung. Letztere bot den perfekten Rahmen für eine angedeutete Bettszene. Neben Ulli Troy, Hermann Stadelmann, Rolf Aberer, Evelyn Fink-Mennel, Isabella Fink und  Mike Moosbrugger stellten aber auch die beiden Hauptdarsteller Ingo Liebschick als „leidenschaftlicher“ Gasthausbesucher und Annemarie Kaufmann als Wirtin ihr schauspielerisches Talent unter Beweis. Als Statisten beteiligten sich Silke Ritter und Karin Beer.

Sensationell kurze Drehzeit

Filmemacher und Regisseur Franz Kuttelwascher zeigte sich von seinen Protagonisten beeindruckt: „Mit vollem Einsatz der ganzen Film-Crew  waren die Szenen innerhalb der  Rekordzeit von zehn Stunden im Kasten“, so der Marketingscout. Das gelungene Making-of des Drehs wurde von Emanuel Troy aus Egg verwirklicht, der somit erste Erfahrungen für sein Filmstudium sammeln konnte. Für Soundcheck und Maske fand die Crew liebevolle Aufnahme bei Melitta im Gasthaus Adler in Hittisau. Das Ergebnis wurde am vergangenen Mittwoch im Hermann-Gmeiner-Saal in Alberschwende der Öffentlichkeit präsentiert. Wer Lust auf die beiden Videos bekommen hat, kann sich die Werke auf www.stemmschnur.at, www.capo.cc aber auch auf youtube ansehen: www.youtube.com/watch?v=1YjPJPWOGmU

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