Auch Bayern „respektiert seine Grenzen“

erich.jpgDas deutsche Bundesland Bayern ist der Vorarlberger Initiative “Respektiere deine Grenzen” beigetreten. Am Dienstag fand die Vertragsunterzeichnung statt.
Lingenau/Bayern. Die Initiative „Respektiere deine Grenzen”, im Jahr 2004 von der Vorarlberger Landesregierung ins Leben gerufen, will den respektvollen Umgang mit Wald und Wild verstärkt ins Blickfeld rücken. Gestern ist nun nach der Schweiz und mehreren österreichischen Bundesländern auch das Bundesland Bayern der Initiative beigetreten. Bei der Vertragsunterzeichnung im Hotel Alpenblick in Lingenau konnten Ing. Herbert Erhart (Initiator von „Respektiere deine Grenzen“), Landesrat Ing. Erich Schwärzler und Dr. Reinhard Bösch (Leiter der Abt. Umweltschutz), als Abgesandte der Vorarlberger Landesregierung, zahlreiche Gäste willkommen heißen.

Grenzüberschreitendes Projekt
Unter ihnen den Bürgermeister von Oberstaufen und Vorsitzenden des Naturparks Nagelfluhkette Walter Grath, Dieter Fischer, Bürgermeister der Gemeinde Burgberg, Rolf Eberhardt, Geschäftsführer des Naturparks Nagelfluhkette, sowie Martin Scheuermann, Geschäftsführer des Deutschen Alpenvereins. Auch die Bürgermeisterin von Lingenau, Annette Sohler, wohnte der Vertragsunterzeichnung bei. Die Vereinbarung, in der die Zusammenarbeit geregelt ist, wurde von BM Walter Grath und LR Erich Schwärzler unterschrieben. Die Geschäftsführung von „Respektiere deine Grenzen“ in Bayern ist beim Naturpark Nagelfluhkette angesiedelt.

Gemeinsames Ziel

„Zukünftig werden wir gemeinsam das Ziel verfolgen, den Schutz und die Erhaltung der natürlichen und land¬schaftlichen Vielfalt und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen zu fördern“, erläuterte Walter Grath. „Als Partner der Initiative „Respektiere deine Grenzen“ sind wir bestrebt, das Bewusstsein für den Wert von Natur und Landschaft bei sportlichen und touristischen Aktivitäten zu stärken und nutzungsbedingte Störwirkungen zu reduzieren“.

Naturvielfalt Vorarlberg

Mit der Kampagne „Respektiere deine Grenzen“, mittlerweile eingegliedert in die Aktivitäten unter der neuen Dachmarke „Naturvielfalt Vorarlberg“, will die Vorarlberger Landesregierung die Menschen, die ihre Freizeit in der Natur verbringen, zu einem respektvollen Umgang mit Tieren und Pflanzen animieren. Zum Beispiel wird die große Bedeutung des Schutz- und Bannwaldes für die Sicherheit der Bergregionen und gleichzeitig auch für die Sicherheit und Gesundheit der Freizeitsportler und Erholungssuchenden aufgezeigt.

„Wohnung der Tiere“
„Wir müssen bedenken, dass der Wald neben seiner bedeutenden Funktion als Lebensgrundlage für viele Waldeigentümer auch die gemeinsam genutzte Wohnung von Tieren, Bäumen und anderen Pflanzen ist“, so Ing. Herbert Erhart vom Amt der Vorarlberger Landesregierung. „Wir als Sportler und Erholungssuchende sind in dieser Wohnung lediglich zu Gast und müssen uns auch dementsprechend benehmen. Es werden keine neuen Verbote aufgestellt, sondern wir wollen informieren und davon überzeugen, dass es keine gute Idee ist, abseits der ausgewiesenen Pisten, Schirouten und Wege Schi zu fahren, zu boarden, zu rodeln oder zu wandern“. Mit Hilfe von Broschüren, Plakaten und Hinweistafeln soll die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit Natur, Wald und Wild aufgezeigt werden.

BU: Landesrat Schwärzler und der 1. Vorsitzende des Naturparks Nagelfluhkette, Bürgermeister Walter Grath aus Oberstaufen, bei der Vertragsunterzeichnung.

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