Der alte Pfarrhof neben der Kirche wird zum Mehrzweckhaus (im Bild)
Krumbach. Der Pfarrhof in Krumbach ist laut Bürgermeister Arnold Hirschbühl in baufälligem Zustand. „Die vor 30 Jahren durchgeführten Sanierungsmaßnahmen umfassten zwar Dach und Fenster, im Innenraum wurden jedoch keine Verbesserungen durchgeführt“, so Hirschbühl. Derzeit dient das Haus ausschließlich der Pfarre für deren organisatorische Zwecke. Laut Arnold Hirschbühl räumt die Pfarre der Gemeinde auf dem Pfarrhausgrundstück ein Baurecht für 80 Jahre ein. Anstelle des alten Pfarrhofes wird von der Gemeinde Krumbach ein Mehrzweckhaus errichtet, das alte Pfarrhaus soll abgetragen werden.
Mehrfachnutzung
Neben den Räumlichkeiten für die Pfarre sind ein kleiner Kultursaal, eine Bücherei – diese befindet sich derzeit im Untergeschoß des Gemeindehauses und verfügt über kein Tageslicht - sowie Proberäume für Musikverein und Chor vorgesehen. Darüber hinaus sind im Dachgeschoss zwei kleine Wohnungen geplant, die bei Bedarf in eine große und qualitativ hochstehende Wohnmöglichkeit für einen Priester adaptiert werden können. Derzeit hat Krumbach keinen eigenen Pfarrer und wird von der Pfarre Langenegg mitbetreut. Bei der letzten Gemeindevertretersitzung wurde der Beschluss gefasst, die Planungsarbeiten an die Arbeitsgemeinschaft der Architekten Hermann Kaufmann, Bernando Bader und Renè Bechter zu vergeben.
Attraktiver Dorfplatz
Ein Vorentwurf liegt bereits vor. Allem voran ging eine Ortskernstudie, die auch die neue Ortsdurchfahrt mit Bushaltestelle beinhaltete. In einem weiteren Schritt soll Die Planung mit den künftigen Nutzern im Detail entwickelt und die Anforderungen an das neue Haus diskutiert werden. Die Kosten für das neue Gebäude betragen voraussichtlich 2,5 Millionen Euro, die Ausführung ist für das Jahr 2013 vorgesehen. „Wir haben das Glück, über einen sehr großzügigen Dorf- und Kirchplatz zu verfügen“, freut sich der Bürgermeister. „Das neue Mehrzweckhaus soll diesem noch mehr Anziehungskraft verleihen und außerdem die Kommunikation in der Gemeinde stärken“, wünscht sich Arnold Hirschbühl.
Zitat: Bürgermeister Arnold Hirschbühl
„Mit dem neuen Haus soll auch die Kommunikation im Dorf gestärkt werden“