EHC Bregenzerwald: Zwei komplett verschiedene Gesichter

Das gestrige Derby in der Messehalle Dornbirn gegen den regierenden Meister EC Dornbirn ist aus Wälder Sicht schwer in Worte zu fassen.

Zwei Drittel lang bot das Team des EHC-Bregenzerwald dem Meister aus Dornbirn die Stirn, spielte seine stärksten Spieldrittel der heurigen Saison. Der Meister aus Dornbirn sowie die 2800 Zuschauer waren sichtlich überrascht über das starke Auftreten der Wälder.

Dann lieferte das Team eine Schlussdrittel das nicht in Worte zu fassen ist, das schlichtweg eine Katastrophe war. Ein Sturz ins Bodenlose. Wie wenn ein Boxer eine harten Treffer einstecken muss und nur noch durch den Ring taumelt. Was bleibt und von dem man spricht ist nicht das starke Spiel über die ersten 40 Minuten sondern das zahnlose und katastrophale Schlussdrittel.

Das Derby nahm gleich fahrt auf nach der ersten Chance durch die Dornbirner waren die Wälder mit Topchancen dran. Die Wälder spielten geschickt in der Defensive und kamen immer wieder zu tollen Torchancen. In der 14. Minute konnte Dornbirn in doppelter Überzahl in Führung gehen. Bereits in der 15. Minute glichen die stark spielenden Wälder durch Kosnjak im Powerplay aus. In der letzten Sekunde der ersten Spieldrittel erzielten die Wälder im Powerplay durch Hauser David die 1:2 Führung.
Der zweite Spielabschnitt kostete das Wälder Team viel Substanz. Der trotz Krnakheit spielende Wälder Goalie Daniel Lundin hielt sein Team aber mit tollen Paraden im Spiel. Die Wälder nahmen in diesem Abschnitt nicht weniger wie 5 Strafen und mussten 10 Minuten in Unterzahl agieren. Dies konnte Dornbirn zur 3:2 Führung nutzen. Doch auch der ECB fand seine Torchancen vor, welche in diesem Abschnitt nicht genutzt werden konnten.
Die trotz Krankheit spielenden Kosnjak Markus und Daniel Lundin mussten in folge w.o. geben. Kosnjak nach dem zweiten Spielabschnitt. So kam Gabriel Pohl trotzdem daß er aus beruflichen Gründen drei Wochen nicht mehr auf dem Eis gestanden ist zu Einsätzen. Lundin musste in der 46. Minuten w.o. geben. Der eingewechselte Emanuel Staudauch wurde gleich kalt erwischt und musste binnen 102 Sekunden dreimal die Scheibe aus dem Netz holen. In dieser Phase kam es zum totalen Einbruch des Wälder Teams. Die spielerische Disziplin, der Kampf, das Eislaufen war wie abgeschalten. Es folgten die Wohl schlechtesten 15 Eishockeyminuten die ein Team spielen kann. Die teilweise stehende Wäldermannschaft wurde in dieser kurzen Zeit ohne Gegenwehr überrannt und brachte sich selbst um eine 40 Minuten lange starke und tolle Leistung.

Statistische Daten:

EC Dornbirn : EHC-Bregenzerwald (1:2 / 2:0 / 7:0) 10:2
Zuschauer 2800; Messehalle Dornbirn; Schiedsrichter: Altersberger; Dreier, Jamnig

Strafen Bregenzerwald: Gesamt: 22 min. ; Stadelmann 3×2 min., Bereuter und Mitgutsch B. je 2×2 min.; Harjula, Lehtonen, Wolf, Hauser je 2 min.

Tore Bregenzerwald: 1:1 Kosnjak (Assist: Gmeiner, Giselbrecht); 1:2 Hauser (Assist: Lehtonen, Harjula)

Tore Dornbirn: Tkaczuk 3, Fox, Schwitzer, Auer, Fussenegger, Spannring S., Schennach je 1;

Strafen Dornbirn: Gesamt 18 min.; Wiedmaier 2×2 min.; Schwitzer, Elick, Schennach, Scheiber, Auer je 2 min.; Glanznig 2 plus 10min. Disziplinarstrafe.

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