Einladung zu einer Veranstaltung des Franz-Michael-Felder-Vereines

Dr. Birgit Feierl
„Aus dem Wildtöter ist dann mein Schwarzokaspale geworden…“
Felder im Kontext der Dorfgeschichte[n]
Fr. 1. 10. 2010 · 20 h · Gasthaus Taube, Alberschwende

Die Idee, das Dorf und seine kauzigen Bewohner zum Schauplatz einer Erzählung zu machen, ist nicht Franz Michael Felders eigene Erfindung: Er stützt sich, als er 1862 an seinem Werkchen „Nümmamüllers und das Schwarzokaspale“, welches den Untertitel „Lebensbild aus dem Bregenzerwald“ trägt, zu arbeiten beginnt, auf eine im Aufblühen begriffene Tradition – und er schreibt sich damit in die literarische Gattung der „Dorfgeschichte“ ein, ob ihm – oder uns modernen Rezipienten – das später gefallen mag oder nicht. Obwohl Felder sich in späteren Jahren von anderen Dorfgeschichtenschreibern wie etwa Berthold Auerbach oder James F. Cooper, dem Verfasser des legendären „Lederstrumpf“, tendenziell zu distanzieren versuchte, ist der Einfluss der zu Felders Lebzeiten stark verbreiteten Dorfgeschichten auf sein Schreiben nicht wegzuleugnen. Dieser Vortrag versucht Felders Schreiben vor dem Hintergrund und im Kontext der damals so modernen Gattung der Dorfgeschichte zu beleuchten.

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