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Unglückliche, knappe 2:3 Niederlage gegen den Salzburger Millionenclub. Starkes Spiel der Wälder Tigers gegen die Red Bulls Salzburg wurde nicht mit Punkten belohnt. Das Glück war bei nicht weniger wie 3 Stangeschüssen nicht auf Wälder Seite. Zudem haderten die Wälder mit einer ungerechten 5 Minuten plus Spieldauerstrafe gegen Eric Lindberg kurz vor ende des zweiten Drittels. Damit wendet der Schiedsrichter das Spiel zu Gunsten des Millionenclubs.

Die Wälder zeigten im ersten Drittel tolles Eishockey. Sie folgten strikt dem Spielplan, agierten Diszipliniert und kämpften mit viel Leidenschaft und großer eisläuferischer Bereitschaft. Obwohl dem EHC-B aufgrund von Verletzungen und Krankheiten nur 2 Verteidigungspaare und 3 Sturmreihen zur Verfügung standen hielt man gegen die mit vier Reihen dampfmachenden Salzburger eisläuferisch und konditionell voll mit. Die Zuschauer erlebten ein heißes, spannendes und actionreiches Spiel mit tollen Chancen auf beiden Seiten. Im Tor der Wälder zauberte einmal mehr Fabian Eriksson mit Glanzparaden, auch Höneckel im Salzburger Tor musste bei tollen Chancen der Wälder sein ganzes Können aufbieten. Den Zuschauern wurde trotz eisiger Kälte (- 10° C) nicht Kalt. Dafür sorgte das tollte Wälder Spiel sowie der genussvolle Glühwein und Punsch am Schwedenfeuer von Marios Grill, dazu leckere Zack Zack und Würste.
In der siebzehnten Minute dann Jubel in der Eisarena. Backlund Per brachte nach einem tollen Angriff sein Team mit einem Kunstschuss per Backhand ins lange Kreuzeck mit 1:0 in Front.
Im zweiten Spielabschnitt legten die Bullen aus Salzburg nochmals einen Zahn zu. Zu beginn starteten sie wütende Angriffe auf das Wälder Gehäuse. Doch die Wälder Tigers waren von Coach Andersson gut eingestellt und verhielten sich Klug in der Defensive. Was aufs Tor kam wurde zu einem Fressen für Goalie Eriksson. Diese Phase überstanden die Wälder mit Geschick, Kampfkraft, Leidenschaft und klugem Defensivspiel. Ab mitte des zweiten Drittels waren auch die Wälder wieder voll im Spiel. Chancen auf beiden Seiten. Die größte hatten die Wälder als Lindberg mit einem Stangenschuss scheiterte. In der 36. Minute Powerplay für das Wälder Team. Ein Fehler in einem offensiven Pulli ermöglichte den Salzburgern einen Konter 2 gegen 0 und der Kanadier Aubin glich zum 1:1 aus. Das Drittel näherte sich dem Ende und alles deutete auf ein 1:1 nach 40 min. hin. Dann kam der Auftritt des Schiedsrichter. 35 Sekunden vor Drittelende checkte der Wälder Lindberg korrekt mit der Schulter leicht den scheibenführenden Salzburger. Dieser verlor die Balance, stolperte über die eigenen Beine und viel schlussendlich in die Bande. Unglaublich dass der Schiedsrichter dies mit einer 5 plus Spieldauerstrafe ahndete und so dem Spiel die Kehrtwende gab. Salzburg nutze die 5 Minuten Überzahl perfekt. Noch vor der Drittelsirene konnte Sie auf 1:2 erhöhen.
Zu Beginn des zweiten Drittel hatten die Salzburger somit nochmals 4.25 Minuten Powerplay und konnten dort prompt auf 1:3 erhöhen. So hat der Schiedsrichter das Spiel mit einer klaren Fehlentscheidung zu Gunsten der Salzburger entschieden. Obwohl die Wälder nur noch 3 Verteidiger hatten legten Sie nochmals einen Zahn zu und mobilisierten all Ihre Kräfte. Ein Angriff nach dem anderen rollte aufs Salzburger Tor. Als die Wälder nach einem Schuss von Jonsson schon jubeln wollte rettet wiederum die Stange für Salzburg. Dann musste der Salzburger Ullrich nach einem schweren Foul an Gruber Patrick (Check von hinten mit Anlauf in die Bande) unter die Dusche. (Gruber verletzte sich dabei an der Schulter und kugelte den Mittelfinger aus) Nun machten die Wälder noch mehr Dampf und wurden in der 54 Minute mit dem Anschlusstreffer zum 2:3 belohnt. In der Arena herrschte eine riesen Stimmung. Die wenigen Fans machten wahnsinnig Krach und peitschten Ihr Team nach vorne. Die Wälder ließen Angriff um Angriff aufs Salzburger Tor rollen. Dann bei 59.27 Strafe gegen Salzburg. Die Wälder nahmen ein Timout und den Torhüter vom Eis. Sechs Wälder gegen vier Salzburger für 33 Sekunden. Spannung und Dramatik pur. Jonsson eroberte den Puck in der Mittelzone, zog unwiderstehlich aufs Salzburger Tor. Doch wiederum Pech für die Wälder. Der Schuss krachte ans Lattenkreuz. Somit konnte Salzburg einen glücklichen 2:3 Sieg gegen die Wälder landen.

Das Spiel 5 gegen 5 haben die Wälder mit 1:0 gewonnen. Einmal mehr waren die Spezialteams entscheidend. Dort musste man leider einen Shorthander hinnehmen sowie zwei Tore in Unterzahl.

Coach Andersson Tommy:
Klar, ich bin angefressen dass wir keinen Punkt gemacht haben, den hätten wir uns mehr als verdient. Ich bin jedoch mit dem Spiel als solches zufrieden. Das Spiel „ohne Puck“ war schon sehr gut. Es war ein richtiges Eishockeyspiel über 60 Minuten. Die Spieler haben wirklich versucht das Konzept einzuhalten und sich an den Spielplan zu halten. Es war kein „Zufallseishockey“ sondern ein klarstrukturiertes Spiel. Wir müssen auf diesem Weg weitermachen. Im Powerplay müssen wir noch stärker werden. Auch im Boxplay stimmt noch nicht alles. Das Spiel fünf gegen fünf konnten wir gewinnen.

Statistische Daten:

EHC-Bregenzerwald : Red Bulls Salzburg (1:0 / 0:2 / 1:1) 2:3
Eisarena ALberschwende: 157 Zuschauer; Schiedsrichter: Potocan; Dreier, Jamnig.

Tore Bregenzerwald:
16.55 Backlund Per (1:0) Assit: Pohl, Jonsson; 53.17 Jonsson (2:3) Assist: Purkhard, Stadelmann (5/4 PP).

Strafen Bregenzerwald:
Bereuter zweimal 2 min.; Schedler, Pohl je 2 min.; Lindberg 5min. plus Spieldauerstrafe
Gesamt: 33 min.

Aufstellung Bregenzerwald:
Eriksson (60 min.) Schwendinger; Gruber P., Lindberg, Stadelmann, Stengele, Eberle; Backlund, Mitgutsch B., Pohl G., Gmeiner, Purkhard, Schedler, Jonsson, Bereuter, Beiter, Gruber D..

Aufstellung Salzburg:
Höneckl (60 min.), Iberer; Mitterdorfer, Friedel, Beckett, Schutte, Reisinger, Isopp, Haase, Untergantschnigg, Ullrich, Beiter, Feichtner, Korner, Unterweger, Stibernitz, Brucker, Aubin, Mairitsch, Ecker.

Tore Salzburg:
35.53 Aubin (1:1) Assist: Feichtner (4/5 UZ); 39.45 Aubin (1:2) Assist: Schutte, Beckett (5/4 PP); 40.27 Ullrich (1:3) Assist: Mairitsch, Schutte (5/4 PP).

Strafen Salzburg:
Isopp zweimal 2 min.; Ullrich 5 min. plus Spieldauerstrafe, Beckett 2 min.
Gesamt: 31min..