Riefensberg - Ein Dorf stellt sich vor

riefensberg-037.jpgRiefensberg. Die Gemeinde Riefensberg liegt auf 781 Metern Höhe und zählt derzeit etwas mehr als 1000 Einwohner.

An der Stelle wo sich heute die Pfarrkirche „St. Leonhard“ befindet, sollen die Grafen von Bregenz schon vor dem Jahr 1000 einen Jagdturm errichtet haben. Um diesen dürfte sich laut alten Aufzeichnungen eine kleine Siedlung gebildet haben. Zum heutigen Tag bietet Riefensberg eine intakte Infrastruktur und zeichnet sich besonders durch ein reges Vereinsleben aus.

Mit über 40 gewerblichen Betrieben bietet der kleine Ort ca. 140 Arbeitsplätze. Aber auch die Landwirtschaft spielt eine wichtige Rolle. Der Anteil der landwirtschaftlichen Flächen an der Gesamtfläche liegt bei 44,6 Prozent. Um die Arbeitskraft im Ort zu erhalten bietet die Gemeinde Unternehmern äußerst günstige Bauflächen an. So kostet beispielsweise ein voll erschlossener Bauplatz im Betriebgebiet „Gaishaus“ pro Quadratmeteter lediglich 30 Euro. Aber auch jungen Einheimischen werden in der Heimatgemeinde preiswerte Bauplätze angeboten. Weit über die Grenzen hinaus bekannt ist Riefensberg für seinen Golfpark. Inmitten intakter Natur warten insgesamt 57 Hektar Spielfläche auf ungeschlagene Bälle. Fairways und Greens bilden einen eindrucksvollen Kontrast zu der reizvollen Umgebung.

 

Rege Bautätigkeit

 

Eine weitere Besonderheit ist die Juppenwerkstatt. Die einzelnen Teile des kunstvollen Bregenzerälder-Gewandes werden bis auf den heutigen Tag in Handarbeit einzeln angefertigt. Die Juppenwerkstatt in Riefensberg, eine einzigartige Manufaktur zur Erhaltung und Pflege der Juppe, bietet Einblick in die Herstellung und Geschichte der Wäldertracht. Seit vielen Jahren zeichnen Bürgermeister Herbert Dorn und der Gemeinderat, bestehend aus zwölf Mitgliedern, für das politische Geschehen im Ort verantwortlich. Die Bautätigkeiten der letzten Jahre konnten sich sehen lassen. Oberhalb des Baugebietes Esch wurde erst kürzlich ein neuer Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von 380 Kubikmeter für Trink und Löschwasser in Betrieb genommen. Die Quellzuleitungen wurden teilweise erneuert, das Leitungsnetz wurde im Bereich Dorf – Baugebiet Esch bis in die Parzelle Niemans leistungsfähig ausgebaut. Eine zentrale Überwachungsanlage soll die Dokumentation der Betriebszustände und die Steuerung der Wasseraufbereitungsanlage sichern.

 

Ortszentrumsgestaltung

 

Zu den wichtigsten Themen zählt derzeit die Neugestaltung des Dorfzentrums. Mit der gelungenen Erneuerung des Kirchenvorplatzes und der Friedhofsbegrenzung wurden bereits erste Schritte gesetzt. Ausgangspunkt aller Überlegungen war laut Herbert Dorn die besondere topographische und naturräumliche Situation der Friedhofsanlage. „Die Baufälligkeit der aus den 70-er Jahren stammenden Friedhofsmauer bot die Chance über die Ausbildung einer neuen Friedhofsbegrenzung nachzudenken“, so Dorn. Durch das Nachzeichnen des markanten Geländeverlaufes wurde ein neuer Horizont geschaffen, der den Friedhofsbereich dreidimensional rahmt. Vor zwei Jahren erwarb die Gemeinde das unmittelbar an das Ortszentrum angrenzende „Bundschuhareal“. Dabei handelt es sich um ein landwirtschaftliches Anwesen samt Haus und Vorplatz. Mittels eines eigens erstellten Gemeindentwicklungskonzeptes wurden die Wünsche der Bürger aufgezeigt und festgehalten. „Gewünscht wird eine soziale Einrichtung in Form betreuten Wohnens sowie die Verbesserung der medizinischen Versorgung“, erläutert Dorn. Für die Planungsphase wolle man sich viel Zeit nehmen. Weiters gelte es die Verkehrsregelung auf dem Schulplatz in Angriff zu nehmen, so der Bürgermeister.

 

herbert-dorn.jpgZitat: „Wir sind bemüht, die Tradition im Ort zu bewahren“.

Bürgermeister Herbert Dorn

 

 

 

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