Das Wälderhaus – ein reiches, schweres Erbe

walderhaus_3.jpgIm Bregenzerwald stehen nach amtlichen Zählungen und Schätzungen etwa 1000 alte Bauernhäuser leer.

Viele andere sind bereits abgerissen, aber es gibt auch bemerkenswerte Beispiele von Sanierungen. Vor allem viel Geld ist dafür notwendig, nicht alle Besitzer können sich das leisten.

Mit jedem Haus aber, das abgerissen wird, verliert eine einzigartige Region etwas von ihrem Gesicht. Für „Erlebnis Österreich“ haben wir die Sichtweise umgedreht. Nicht das Jammern über Verschwundenes steht im Mittelpunkt, nicht die zahlreichen Sanierungsfälle. Zwei Bregenzerwälder Architekten - Hermann Kaufmann und Thomas Mennel - machen bewusst, dass es nicht (nur) um einzelne Projekte geht, sondern um eine gewachsene Kulturlandschaft, die ihresgleichen sucht. Sie führen uns zu Hausbesitzern, die mit viel Liebe und enormem Aufwand aus alten Wälderhäusern moderne Wohnungen gemacht haben, ohne ihnen den Charakter zu rauben.

Auch die öffentliche Hand ist gefordert: Die Förderrichtlinien für die Altbausanierung wurden massiv verbessert. Und die Gemeinden übernehmen Verantwortung als Bauherren, wie die Beispiele „Heimatmuseum Schwarzenberg“ und „Juppenwerkstatt Riefensberg“ belegen.

Am Samstag, 11. Juli 2009, 17.05 Uhr, ORF 2

Gestaltung: Adi Fischer
Kamera: Tobias Becker
Ton: Gernot Kutzer
Schnitt: Roland Weber

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