Starkes Spiel im Powerplay verloren

ehc1.jpgAuch diesmal hatten die „Wetterfrösche des EHC-Bregenzerwald” trotz des kritischen Wetters die Berichte und Wetterradare genau und treffsicher analysiert. 

So konnten zwei Drittel ohne Niederschläge gespielt werden. Lediglich im letzten Spieldrittel schneite es leicht. Dort wollte der EHC-B nach 10 Minuten eine Eisreinigung ansetzen um auch für die letzten 10 Minuten optimale Bedingungen zu schaffen. Aber der Schiedsrichter und auch Feldkirch sprach sich dagegen aus. Dies war dann auch ein Nachteil für den EHC-B der das schnelle Eis benötigt hätte um gegen ein angeschlagenes Feldkirch die Aufholjagd fortzusetzen.

Trotz des unsichern Wetters herrschte wieder eine tolle Zuschauerkulisse. Im ersten Spieldrittel waren die Wälder etwas zu passiv, fehlte der letzte Kick Aggressivität. Im zweiten Abschnitt war das Wälder Team stärker wie Feldkirch. Im letzten Spieldrittel war der EHC-B auch in den ersten 10 Minuten überlegen, lies jedoch die Powerplay Möglichkeiten aus, anders Feldkirch das im Powerplay die Entscheidung herbeiführte. Das Spiel wurde am gestrigen Abend von den „spezial Teams” - Powerplay und Boxplay - entschieden. Das Spiel fünf gegen fünf endete mit einem 1:1 Unentschieden. Beide Teams erzielten je ein Shorthanding Goal. Jedoch konnte Feldkirch mit seinen neuen Ausländern das Powerplay für drei Tore nutzen. Der EHC-B lies zweimal eine drei zu fünf Überzahl ungenutzt was schlussendlich der Knackpunkt war.

Feldkirch konnte nach einem Schnitzer in der sechsten Minute in der Verteidigung mit 0:1 in Führung gehen. Nach einem umstritten Foul musste der EHC-B in der siebten Minute in Unterzahl agieren. Nach einem gewonnen Pulli konnte Wechselberger mit einem starken Antritt die Feldkircher überlaufen und in Unterzahl zum 1:1 ausgleichen. Doch noch im selben Powerplay konnte Feldkirch eine Passivität im Wälder Boxplay zur 1:2 Führung nutzen. Ein dummer Fehler unterlief den Wäldern dann in der dreizehnten Minute im Powerplay, als Feldkirch in Unterzahl einen 3 gegen 2 Konter fahren konnte und zum 1:3 einschoss.

Die Kabinenpredigt von Coach Breil sollte im zweiten Drittel Auswirkungen zeigen. Ein stark und aggressiv auftretender EHC-B unterband die Angriffe der Feldkircher frühzeitig und erzeugte mächtig Druck auf das Gehäuse von Feldkirch Schlussmann Walter Bartholomäus. Auch das vermeiden von Strafzeiten wirkte sich sehr positiv auf das Wälder Spiel aus. Nicht zu unrecht wurde der Feldkircher Torhüter Walter Bartholomäus zum Spieler des Abends gewählt, war es doch er der verhinderte das die Wälder in dieser Phase zu Toren und zum Ausgleich, sogar eine Führung wäre nicht unverdient gewesen, kommen.

Im letzten Spielabschnitt drängten die Wälder weiter auf den Anschlusstreffer. In der 41. Minute dann die Möglichkeit für 1.32 Minuten auf ein drei zu fünf Überzahlspiel. Ein Stangenschuss sowie tolle Paraden von Bartholomäus verhinderten den Treffer. Es wurde weiter nach vorne gedrängt. Bereits zwei Minuten später konnte der EHC-B wieder für 1.19 Minuten in doppelter Überzahl Spielen. Auch hier konnten die besten Möglichkeiten nicht genutzt werden bzw. agierte Feldkirchs Schlussmann souverän. Der nun stärker werdende Schneefall verhinderte ein schnelles Spiel, deshalb forderten die Wälder eine Eisreinigung. Dies wollte jedoch der Schiedsrichter und Feldkirch nicht. Das langsamere Eis kommt natürlich dem führenden und zu diesem Zeitpunkt unter Druck stehenden Team entgegen.  Längst hatte Coach Breil auf zwei Reihen umgestellt. Auch Feldkirchs Coach Lindqvist agierte nur mehr mit zwei Reihen. Nach zwei etwas blöden Strafen konnte Feldkirch dann in der 50. Minute in doppelter Überzahl agieren. Prompt gelang den im Powerplay sehr stark spielenden Feldkirchern der entscheidende Treffer zum 1:4. Nochmals drängten die Wälder nach vorne. In der 54. Minute der Anschlusstreffer, wiederum durch Wechselberger, zum 2:4 für den EHC-B.. Mit der Brechstange versuchte man jetzt nochmals ranzukommen. Doch wiederum konnte ein Powerplay nicht genutzt werden. Als Feldkirch nochmals in der 59. Minute die Chance zum Powerplay bekam nutzen sie dies mit Ihrem dritten Powerplaytreffer an diesem Abend zum 2:5 Endstand.

Trainer Marcel Breil:

Im ersten Spielabschnitt waren wir zu passiv. Immer einen Schritt zu weit vom Gegner entfernt. Zudem haben wir wieder dumme Strafzeiten gemacht, dies darf jetzt wo wir faktisch schon in der „Play-off Zeit” sind nicht mehr passieren. Deshalb haben wir dann später auch mit zwei Reihen agiert. Die Spieler müssen kapieren dass bestimmte Strafen jetzt einfach nicht mehr gemacht werden dürfen. Besonders weh getan hat der dritte Feldkircher Treffer als wir in Überzahl waren und sie einen drei gegen zwei Konter auf uns fahren und abschließen konnten. Dies war dumm gespielt von uns.

Im zweiten Abschnitt haben wir dann eine gute Leistung gezeigt. Ohne Strafen hat man gesehen dass wir fünf gegen fünf voll dabei sind. Die Tore haben gefehlt, eigentlich hätte da zumindest der Anschlusstreffer fallen müssen. Im letzten Drittel hatten wir zweimal die riesen Chance das Spiel nochmals zu drehen. Leider haben wir beide drei gegen fünf Powerplays nicht genutzt. Feldkirch hat dann gezeigt wie man es macht und Ihr Powerplay verwertet. Dort hat sich auch der Budgetunterschied bei den Legionären und den Leistungsträgern gezeigt.  Schade war dass der Schiedsrichter etwa zur Hälfte des letzten Spielabschnitt (im letzten Spielabschnitt schneite es leicht) eine Eisreinigung abgelehnt hat. In der Phase hatten wir einen starken Zug nach vorne, mit dem tiefer werdenden Schnee konnten dann unsere Leistungsträger Ihren Speed nicht mehr ausspielen.

EHC-Bregenzerwald : VEU Feldkirch (1:3 / 0:0 / 1:2)   2 : 5

Eisarena Alberschwende, 500 Zuschauer

Tore Bregenzerwald:

6.35 Wechselberger, Assist: Jonsson, Purkhard (4/5SH); 54.03 Wechselberger, Assist: Jonsson, Pohl G. (5/5).

Strafen Bregenzerwald:

Gesamt: 9×2 min ist 18 Minuten

2 min. Strafen: Purkhard. 2 mal 2 min.; Immler, Pohl G., Unterberger, Peter, Stadelmann, Bereuter, Jonsson.

Tore Feldkirch:

5.52 Lampert, Assist: Harder, Gauthier (5/5); 7.44 Mallinger, Assist: Schuster, Gauthier (5/4 PP); 12.37 Colleoni, Assist: Schmidle, Gauthier (4/5SH); 49.30 Schuster; Assist: Lampert, Gauthier (5/4PP); 58.38 Hehle, Assist: Usubelli (5/4 PP).

Strafen Feldkirch:

Gesamt: 7×2 min. ist 14 Minuten

2 min. Strafen: Schmidle, Schuster je 2 mal 2 min.; Strauss, Lampert, Usubelli.

Bregenzerwald spielte in folgender Aufstellung:

Iberer (60 min.), Schwendinger; Ohlsson, Mitgutsch D., Purkhard, Unterberger, Stadlemann; Wechselberger, Jonsson, Bereuter, Carlsson, Reiter, Pohl G., Schedler, Peter, Immler, Gruber.      

Feldkirch spielte in folgender Aufstellung:

Gruber, Bartholomäus; Grabner, Zimmermann, Colleoni, Lampert, Rossi, Strauss, Schuster; Mallinger, Hehle, Beiter, Peters, Rederer, Gauthier, Harder, Schmidle, Gesson, Usubelli.

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