Wälder auf den höchsten Gipfeln Ecuadors

stephan_keck_ecuador_08090.jpgBregenzerwälder Bergsteiger bestiegen erfolgreich Vulkangipfel und erlebten den ecuadorianischen Amazonas. Ein Bericht von Stefan Keck. Der erfahrene Alpinist leitete die Expedition. Infos: http://stephan-keck.at/

Ecuador, das Land der Superlative für Abenteurer, Bergsteiger, Entdecker, Fotografen oder einfach nur für Menschen, die viele exotische Erlebnisse in einem Land geniessen und kennen lernen wollen. Von eisbedeckten Vulkanen, die Höhen über 6000m erreichen bis Inkastätten, über eine Artenvielvalt auf Galapagos bis hin zum Dschungel das Amazonas bietet Ecuador eine Vielfalt die seinesgleichen sucht.

stephan_keck_ecuador_08090.jpgEcuador Explorers Team 08/09: MOOSBRUGGER Markus, ELMENREICH Wolfgang, BERCHTOLD Roland , FRÖWIS Josef , ZÜNDEL Benedikt. Bergführer: KECK Stephan

  

 

 

 

 

 

 

Nach fast 24 Std. Anreise erreichten wir am 28.12 Quito, die Hauptstadt Ecuadors. Am ersten Tag ist sich gerade noch eine Stadtrundfahrt und ein Abendessen im Touristenviertel ausgegangen. Am 2. Tag ging es dann ab in die Hausberge Quitos, zum Rucu Pichincha 4.768m. Ich durfte den Tag am Polizeiposten verbringen, während der Rest der Truppe den ersten 4000er erfolgreich bestiegen hat. Markus, Roland, Fabien, Josef, Roland und Bene am  Gipfel.

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Wir bezogen unser Zeltlager auf knapp 4100 Meter unter dem herrlichen Doppelgipfel des Illiniza. Gleich nach unserer Ankunft im Lager stiegen wir noch bis zur Illinizza-Hütte auf. Im Anschluss waren wir alle müde, aber perfekt vorbereitet, um am nächsten Tag den Illinizza Norte 5125 m zu besteigen.

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Abstieg nach unserer Akklimitatsrunde am ersten Tag etwas schlechtes Wetter schleicht sich in Ecuador meistens am Nachmittag ein. Aber auch dies kann ein schönes Erlebnis sein. Der Aufstieg führte anfangs über Schotter bis in die Scharte zwischen Illinza Sur und Norte. Von da weg ging es dann in leichter Kletterrei über einen ausgesprochen schönen Grat in Richtung Illiniza Norte. Im Hintergrung des Bildes kann man links von Markus den Cotopaxi erkennen.

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Auch der Illinza Sure war während des Aufstieges immer wieder sehr schön zu sehen.

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Nach knapp 4 Std. Aufstieg erreichten wir alle den Gipfel unseres nächsten 4000ers in Ecuador……..gerade rechtzeitig, bevor das Wetter gegen Mittag wieder umschlug. Roland genoss die letzten Momente mit gutem Ausblick.

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Während eines Ruhetages auf einer schönen Hacienda konnten wir schon den Anblick unseres nächsten Zieles geniessen, den Cotopaxi. Den Gipfel des Cotopaxi erreichten Markus und Josef in einem Tag vom Parkplatz aus, rechtzeitig zum Sonnenungergang.

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Abendstimmung und Eindrücke vom Gipfel des 5897m hohen Cotopaxi. Den Gipfel erreichten Josef und Markus in einem Tag vom Parkplatz aus. rechtzeitig zum Sonnenuntergang.

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 Auch der Rest des Teams erreichte am nächsten Morgen bei schlechtem Wetter den Gipfel. Im Bild Bene und Wolfgang auf den letzten Metern. Bei hoher Luftfeuchtigkeit und kalten Temperaturen bildete sich über die gesamte Bekleidung und Ausrüstung ein 2-zentimeter dicker Eispanzer.

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Um maximale Sicherheit für das Team zu bieten arbeiten wir auf solchen Bergen immer mindestens zu 2. als Bergführer. Hier im Bild links unser einheimischer Guide und Freund Ignazzio, sprich Naco.

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Josef wollte seinen Helm gar nicht mehr loswerden. Auch nicht, nachdem wir alle heil im Grünen angekommen waren. Nachdem wir schon 3 Gipfel erfolgreich besteigen konnten, ging es gleich weiter zum Chimborazzo, dem höchsten Gipfel Ecuadors.

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Auch diesen Gipfel konnten wir dann noch erfolgreich meistern. Es war zwar extrem kalt als wir um 6:00 Uhr morgens den Gipfel erreichten, dafür wurden wir mit herrlichem Wetter und einer grandiosen Aussicht belohnt.

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Gipfelsieg! Somit war das Bergprogramm zu Ende und wir konnten uns auf Kultur und Dschungel freuen. Hier ein Maskenumzug in Riobamba.

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Natürlich haben wir uns die wackelige und etwas kalte Zugfahrt auf dem Dach eines uralt Zuges zur Devils Nose auch nicht entgehen lassen. Schon fast obligatorisch ist, dass der Zug auf seiner 6 Std. Fahrt mindestens einmal entgleist.

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Das bewirkt dann eine halbe Stunde grosses Aufsehen auf und rund um den Zug und dann geht es wieder weiter.

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Zu guter letzt reisten wir dann über Banios zu den Ausläufern des Amazonas und bezogen eine zwar einfache, aber sehr schön gelegene Lodge.

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Kanu fahren am Amazonas….. Canyoning im tiefen Dschungel…. 

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Wasserfallklettern - Canyoning in die verkehrte Richtung… enge Schluchten unter immergrünem Regenwald ….

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Früchte der Natur…. Badespass… 

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und der Besuch eines Indiodorfes standen auf dem Programm. 

Zu guter letzt konnten wir dann auf dem Rückweg nach Quito noch einige Stunden in heissen Quellen verbringen - damit wir halbwegs sauber nach Hause reisen konnten.

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Schlussendlich kamen wir dann mitte Januar wieder heil im Ländle an. Ich möchte mich hier noch einmal für das tolle Team bedanken. Eine Tour mit Menschen, die offen auf Neues zugehen und die Schönheit der Natur geniessen können, ist immer wieder ganz was Schönes. DANKE an die Wälder.

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Stephan Keck /Fotos: Ecuador Team 08/09

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Kommentare zu diesem Artikel

  • HAMMER BILDER!!!!

    Muss echt schön gewesen sein.

  • Danke an Stefan Keck

    und allen Teilnehmern herzliche Gratulation zur gelungenen Expedition.