BORG-Schüler beobachten die Entwicklung der Tier- und Pflanzenwelt in heimischen Biotopen.
Egg. Seit diesem Schuljahr beteiligt sich das BORG Egg am Projekt Moordetektive. Bei der Auftaktveranstaltung mit den Schülerinnen und Schülern vom Wahlpflichtgegenstand Biologie der 7. Klasse führte Daniel Reidl von „pulswerk“ (Beratungsunternehmen des Österreichischen Ökologie-Instituts) in das Projekt Moordetektive ein. Er erklärte die Bedeutung von Citizen Science: Hier geht es darum, dass wissenschaftliche Projekte unter Mithilfe von Amateuren durchgeführt werden. Die Daten, Beobachtungen und Messergebnisse der „Citicen Scientists“ liefern der Wissenschaft dabei neue Erkenntnisse und ermöglichen Projekte im größeren Umfang.
Sensible Moore
Anschließend erläuterte Daniel Reidl die Bedeutung, welche Moore als Wasser- und CO2-Speicher im Bezug auf den Klimawandel haben. Auf dem Vorarlberg-Atlas konnten die Schülerinnen und Schüler den genauen Standort der Untersuchungsfläche ausmachen, bevor es ins Mehlprimel-Kopfbinsenmoor „Rossabühl“ ging. Dort wurde auf die besondere Geologie sowie die Sensibilität des Biotops aufmerksam gemacht. Dabei wurde auch der genaue Standort festgelegt, auf welchem die BORG-Schüler ab dem Frühjahr das Monitoring durchführen werden. Dazu wurden die einzelnen Gruppen mit Luftbildern und einem Maßband ausgestattet und die Grenzpunkte des Untersuchungsgebietes festgelegt.
Daten für die Wissenschaft
Im Frühjahr werden drei weitere Einheiten im Gelände stattfinden. Dabei wird das Gymnasium inhaltlich und koordinativ von Daniel Reidl und dem Österreichischen Ökologie-Institut begleitet. „Schülerinnen und Schüler lernen ausgewählte Biotope in ihrer Gemeinde kennen und beobachten die Entwicklung der Tier- und Pflanzenwelt. Gemeinsam mit Fachpersonen wird eine Methodik gewählt, die auf dem Wissen der Schülerinnen und Schüler aufbaut und innerhalb eines Schuljahres eine Grundlage für ein längerfristiges Monitoring bildet. Die Daten der Schülerinnen und Schüler sollen einerseits stark vereinfacht sein und gleichzeitig bestimmte Qualitätsstandards erfüllen, damit sie von Behörden und Forschungseinrichtungen weiterverwendet werden können“, fasst Biologielehrer Thomas Rüscher das Ziel der Initiative zusammen. ME