Hangbrücken: Wie es nach der Winterpause weitergeht

Die Hangbrücken in Egg werden umfassend saniert. Nach der Winterpause sind die Arbeiten wieder in vollem Gange.

Im Sommer 2022 fiel der Startschuss für die große Brückensanierung an der L200 in Egg Tuppen. Die Hangbrücken eins bis drei werden instandgesetzt und verstärkt.

Arbeiten auf und unter den Brücken

Nach der Winterpause und der Fertigstellung des ersten Bauabschnittes geht es munter weiter. VOL.AT war mit Projektleiter Norbert Plattner vor Ort auf der Baustelle. “Insbesondere geht es jetzt darum, hier an der Brückenoberfläche im heurigen Jahr die Arbeiten fertigzustellen”, so der Projektleiter. Dann liege das Hauptaugenmerk im heurigen und nächsten Jahr auf den Arbeiten unter den Brücken, gibt er zu verstehen.

Verkehrsführung herausfordernd

Bis 2025 sollen die Brücken fertig instandgesetzt sein. Die Verkehrsführung sei eine große Herausforderung, so Plattner gegenüber VOL.AT. “Die drei Brücken sind Teil der Hauptverkehrsader im Bregenzerwald”, gibt er zu verstehen. Glücklicherweise gebe es drei Verkehrsstreifen, sodass man einen sperren könne. “An den beiden anderen Streifen kann der Verkehr – wenn auch unter Geschwindigkeitsbeschränkungen – aber ansonsten frei fließen.” Das sei bereits im vergangenen Jahr gut gelungen.

Eine Fahrt über die Hangbrücken

Totalsperre im Oktober

Wahrscheinlich im Oktober, wenn der Deckbelag aufgebracht wird, werde es eine Totalsperre brauchen. “Die dauert dann allerdings wahrscheinlich nur eine Nacht oder einen Tag lang”, gibt der Projektleiter gegenüber VOL.AT zu verstehen. Die Sperre habe insofern nicht wirklich maßgebliche Auswirkungen auf den Verkehr im Bregenzerwald. Die Verkehrsumleitung werde bereits im Voraus mit den Straßen-, Polizeibehörden und den Gemeinden abgesprochen. Eine gesonderte Verkehrsführung werde es auch bei der letzten Maßnahme im Jahr 2025 geben: Die Auswechslung der Brückenlager könne nicht unter Verkehrsaufrechterhaltung geschehen.

Bauarbeiten nach Plan

Der Brückenzustand war nicht im Detail bekannt. Zwar habe es Begehungen gegeben, aber das könne nur punktuell geschehen. Erst, wenn die ganze Tragwerksfläche bei den Bauarbeiten offen liege, sei der gesamte Zustand bekannt, so Plattner. “Das ein oder andere Mal erlebt man dann schon entsprechende Überraschungen”, verdeutlicht er. In diesem Fall habe sich gezeigt, was man schon gewusst habe. Anpassungen habe es daher keine geben müssen. Die Bauarbeiten wurden entsprechend plangemäß durchgeführt.

An der Brückenoberfläche werden die Randbalken erneuert, die Oberfläche soll dann folgen. Auch die Abdichtungen und Fahrbahnübergänge werden neu gemacht. Gleichzeitig laufen auch schon die Arbeiten unter den Brücken. Die bestehenden Stützen, die Stützenriegel und die Tragwerksplatte werden instandgesetzt.

Kostensteigerungen in der Branche

“Wir müssen natürlich wie insgesamt in der Bauwirtschaft mit den Kostensteigerungen zurechtkommen”, erklärt Norbert Plattner im Gespräch mit VOL.AT. Bei der Vergabe der Bauleistungen habe man dies bereits prognostizieren können. Daher sei die Steigerung bereits in den Kosten von 13,1 Millionen Euro (Preisbasis 2021) enthalten. Bis dato habe man kein darüber hinausgehenden Steigerungen erfahren, gibt Plattner zu verstehen.

(VOL.AT)

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