Begehrter Volksmusikpreis geht ins Ländle

Vorarlberger Ensemble „Wäldar Buromusig“ besticht bei Volksmusikwettbewerb durch sein Können.

Langenegg Zum ersten Mal in der Geschichte des Alpenländischen Volksmusikwettbewerbs holt sich ein Vorarlberger Ensemble den begehrten Herma-Haselsteiner-Preis. „Meine Schüler sind als Jugendensemble angetreten und haben neben der besten Benotung in ihrer Kategorie auch noch den Herma-Haselsteiner-Preis gewonnen“, freut sich ihr Lehrer und Musikpädagoge an der Rheintalischen Musikschule Stefan Bär (46) aus Langenegg. Bär, der Mitglied der Holstuonarmusigbigbandclub (HMBC) war, zeigt sich stolz über diese Auszeichnung, die seine Schüler in Innsbruck verliehen bekommen haben. Auch Musikschuldirektorin Doris Glatter-Götz von der Rheintalischen Musikschule in Lustenau hat großes Lob für die Jugendlichen. „Das ist ein einzigartiges Ergebnis“, sagt sie.

Bauernmusik wiederaufleben

Bereits Ende Oktober fand in Innsbruck der viertägige Wettbewerb statt, der als größter überregionaler Musikwettbewerb der alpenländischen Volksmusik gilt. Mehr als 700 junge Musikanten aus Österreich, Bayern und Südtirol präsentierten ihr Können vor der Jury. Die fünf Schüler von Stefan Bär, die sich „Wäldar Burosmusig“ nennen, haben für ihren Auftritt in Innsbruck alte Bregenzerwälder Bauernlieder einstudiert und die Jury mit ihren Stücken und ihrem Können mitgerissen. „Wir wollten alte Bregenzerwälder Bauernstücke nachspielen und haben dafür extra die Es-Klarinette und die Es-Trompete mitverwendet“, so Bär.

Vier Tage im Zeichen der Volksmusik

Jeden Tag spielte die „Wäldar Buromusig“ in Innsbruck vor den zahlreich erschienenen Gästen. Am Samstagvormittag startete dann der Wettbewerb. „Wir haben uns eigentlich nichts erwartet. Umso größer war die Überraschung, als wir sogar den begehrten Preis erhielten“, so Bär. Von den 700 Gruppen wurden lediglich sechs mit dem Haselsteiner-Preis ausgezeichnet. Die Vorarlberger „Wäldar Buromusig“ konnte sich den Preis in der Kategorie „Instrumentalgruppe“ aneignen.

Großes Interesse an Vielfalt

„Das Interesse der jungen Leute an der Volksmusik wächst stetig, da sie mit ihrem Instrument sehr vielfältige Musikrichtungen einschlagen können“, weiß Bär. Von Jazzstücken über Popsongs bis hin zu Volksmusiknummern ist bei dem Blechbläserquintett alles möglich. Für die Schüler Leo Summer (Tuba), Michael Ludescher (Es-Trompete), Lena Pfitscher (Es-Klarinette), Joachim Gallez (Flügelhorn), Benedikt Bär (Flügelhorn) sowie Franziska Bär (Horn) eröffnen sich durch den Preis neue Möglichkeiten, ihre Musik der Öffentlichkeit zu präsentieren. So werden sie Auftritte in und um Innsbruck geben, werden Teil einer professionellen CD-Produktion sein, erhalten ein Budget für Trachten und Instrumente und halten ein Konzert in ihrem Bundesland ab. Kommenden Freitag treten sie auf dem Christkindle-Markt in Lustenau auf. Bvs

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