Der EC Bregenzerwald hat das Viertelfinale im Visier

Die Wälder gehen mit einem mit zusätzlichem Kooperationspartner in die AHL-Saison.

Andelsbuch. Bei den Wälder Eishockeycracks hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan. Nach dem Ausstieg der Bulldogs stellte sich die Frage, wie es mit der bis zur Realisierung der Wälderhalle vorübergehenden Heimstätte in der Dornbirner Messeeishalle weiter geht. Die Gespräche mit den Verantwortlichen der Stadt fielen jedoch gleich auf fruchtbaren Boden und so bleibt es bei denselben Mietkonditionen wie bisher – sogar mit dem Zuckerl, dass man als nunmehriger „Platzhirsch“ die nigelnagelneuen Kabinen nutzen darf.

Große Kaderveränderungen

Wie in jeder Saison musste auch der Kader wieder ordentlich umgemodelt werden. „Wir sehen uns nach wie vor als Ausbildungsverein, deshalb streben natürlich manche Spieler, nachdem sie sich bei uns einen guten Namen gemacht haben nach Höherem. Andere wiederum, denen der Aufwand zu groß wird, gehen einen Schritt zurück und spielen lieber unterklassig“, begründet Pressesprecher Mario Kleber diese Tatsache. So stehen heuer zwölf Abgängen bislang nur fünf Zugänge gegenüber, die eine oder andere Neuverpflichtung dürfte laut Kleber noch folgen. Zudem konnte – in Absprache mit den Bulldogs – mit den Pioneers einen neuen Kooperationspartner dazu gewonnen werden, sodass bestimmte Cracks auch für die Wälder spielberechtigt sind. Einige wichtige Mannschaftsstützen sind dem Team erhalten geblieben, so schnüren beispielsweise die beiden Topscorer Roberts Lipsbergs und Waltteri Lehtonen sowie die Verteidiger Julius Nyqvist und Panu Hyppää ihre Eishockeyschuhe nach wie vor für den EC Bregenzerwald.

Chance für die Youngsters

Die Vorbereitung war immer wieder von verletzungs- oder krankheitsbedingten Ausfällen gekennzeichnet. Der einen Leid war jedoch der anderen Freud, denn so konnten sich einige Youngsters in den Testpartien ins Rampenlicht spielen und sich bei Trainer Markus Juurikkala für einen Fixplatz im Kader empfehlen. Nach dem knappen Scheitern im Vorjahr ist heuer das Erreichen des Viertelfinal-Play offs das erklärte Ziel bei Trainern und Spielern. Auch die Tatsache, dass die Wälder als regierender Österreichischer Meister der Alps Hockey League in der kommenden Saison die Gejagten sind und diesen Erfolg gerne wiederholen möchten, verspricht Spannung.

Ein Wermutstropfen für die Mannschaft und den Kassier ist natürlich, dass es im Grunddurchgang nur noch zwei Ländlederbys gibt. „Die Spiele gegen die VEU Feldkirch waren jahrelang ein Publikumsmagnet und zählten immer zu den Saisonhighlights. Ich denke, dass nun die Partien gegen den EHC Lustenau bei den Akteuren und Fans noch mehr Emotionen wecken werden“, so Kleber abschließend. sih

Abgänge:

Jonas Kutzer, Philipp Pöschmann, Julian Auer (alle EHC Lustenau), Jannik Fröwis (EHC Winterthur), Julian Metzler (Vorarlberg Pioneers), Karlo Skec (HC Hohenems), Gregor Pilgram (HC Rheintal), Simeon Schwinger (EHC Olten), Sam Antonitsch (Graz 99ers), Simon Wolf, Leon Rüdisser, Mathias Hofer (alle Karriereende)

Zugänge:

Leon Peischler, Kilian Wempe, Maximilian Battisti, Fabian Walser (alle Dornbirn Bulldohs U17), David Felder (Pioneers Vorarlberg)

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Kommentare zu diesem Artikel

  • Sollen in Dornbirn bleiben, wenn sie sich nur als Ausbildungsverein sehen, dann ist die Nachhaltigkeit für die Region nicht gegeben!!
    Dann müssen nicht alle in den Bregenzerwald karren und wieder hinaus für Training und Match.
    Für den Bregenzerwälder Nachwuchs war die Strecke nach Dornbirn ja zu weit wie ihr mehrmals geschrieben habt.