Spatenstich: Volksschule in Andelsbuch wird umgebaut

Die in die Jahre gekommene Volkschule Hof wird modernisiert. Am Freitag fand der offizielle Spatenstich mit 133 Kindern statt.

Die Volksschule Hof in Andelsbuch wurde in den 1960ern erbaut. Nun soll sie strukturelle an die zeitgemäße Pädagogik angepasst werden. Die 133 Schülerinnen übergaben ihre Schule am Freitagvormittag an die Bauarbeiter und Handwerker. Unter dem Motto “Wir bauen unsere Schule um. Jetzt geht’s los!” fand der offizielle Spatenstich für den Umbau statt.

Modernisierung nach 60 Jahren

In den letzten Jahren hat man sich in der Gemeinde mit dem 60-jährigen Schulgebäude befasst. Mit Pädagogen und Architekten wurden Wünsche für ein saniertes und erweitertes Schulgebäude gesammelt. Für den rund eineinhalb Jahre dauernden Umbau wurde beim Kunstwerk “das Ei” ein Ausweichquartier eingerichtet. Die letzte Schulwoche wird zur Outdoor-Woche, da das Zügeln bereits begonnen hat. Die Zeugnisübergabe soll bereits in der Containerschule stattfinden.

Gemeinsamer Spatenstich

Die Schülerinnen verabschiedeten sich von der alten Schule und interviewen Bürgermeister Bernhard Kleber, Direktorin Cornelia Oberbichler und Vertreterinnen der Baufirmen. Schließlich wurde der Bauplan an Michael Pircher von Oberhauser & Schedler Bau übergeben. Dann fand der gemeinsame Spatenstich auf dem Schulgelände statt. Auch ein Lied wurde angestimmt: “Wer hat an der Uhr gedreht?” wurde dazu extra umgedichtet:

Wer hat an der Uhr gedreht?
Ist es wirklich schon so spät?
Soll das heißen, ja ihr Leut`
mit der Schul’ ist Schluss für heut?

Bernhard, lieber Bürgermeister,
super jetzt geht’s hier auch weiter.
Stehen auch schon Bagger da,
machen Lärm den ganzen Tag.

Machen jetzt noch Outdoor-Sachen,
bringen uns auch viel zum Lachen.
Nach dem Sommer mit viel “Gschro”,
Schule neben unserm “O”.

Wer hat an der Uhr gedreht?
Ist es wirklich schon so spät?
Stimmt es, dass es sein muss,
ist für heute wirklich Schluss?

Heute ist nicht alle Tage,
wir bekommen eine neue Schule – keine Frage!

Freude über Umbaubeginn

“Im Moment will man noch nicht an den Unterricht im Container denken”, erklärt Direktorin Cornelia Oberbichler gegenüber VOL.AT. Die Freude darüber, dass es losgehe, überwiege. In den vergangenen Wochen sei der Lärm der Baustelle beachtlich gewesen. “Natürlich haben wir das Gebäude geschätzt, weil es in der Landschaft stand”, verdeutlicht sie. Es gebe jedoch keinen Gesamtabriss, sondern eine Adaption und Verbesserung. “Es ist alles jetzt in den letzten Tagen, Wochen, recht schnell gegangen”, meint Bürgermeister Bernhard Kleber. Man werde versuchen, das Projekt möglichst zügig durchzuziehen.

Rund 14 Millionen Euro Kosten

Die Kosten hätten sich nach oben entwickelt, so Kleber gegenüber VOL.AT. Von ursprünglich 11 Mio. Euro zwischenzeitlich ca. 14 Millionen Euro brutto. “Es ist eine sehr wichtige Einrichtung für unsere Gemeinde”, erklärt der Bürgermeister. Es entstehe nicht nur eine neue Schule, sondern auch ein Bewegungsraum und eine Turnhalle, die durch Vereine mitgenutzt werden. Auch ein zusätzlicher Kindergartenraum ist geplant. Nächste Woche soll bereits der Abriss alter Bausubstanz beginnen.

Die Kinder waren beim gemeinsamen Spatenstich voll dabei. Bild: VOL.AT/Mayer

Gebäude bleibt teilweise stehen

“Der Festakt war sehr schön, vor allem die vielen Kinder zu sehen, mit dem Funkeln in den Augen”, meint Michael Pircher von O&S Bau. “Vor allem für mich auch ein ganz schöner Tag, weil ich selbst in die Schule gegangen bin vor rund 30 Jahren.” Man baue im Bestand, teilweise bleibe das Gebäude stehen. “Der Boden hier ist teilweise kiesig, unten kommt Lehm”, gibt Pircher zu verstehen. Der Boden sei eine Herausforderung, auch die Sicherungsarbeiten am Gebäude seien aufwendig. “Aber schlussendlich wird sich das bezahlt machen”, betont der Geschäftsführer.

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(VOL.AT)

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