Wenn der längste Tag und die kürzeste Nacht aufeinandertreffen, werden vielerorts Bergfeuer entzündet. So auch am Diedamskopf.
Am Tag der Sommersonnenwende, am 21. Juni, werden die Tage wieder kürzer, die Nächte länger. Dann finden traditionelle Sonnwendfeuer statt. Nicht nur im Montafon, sondern auch im Bregenzerwald, finden rund um die Tagkehre Veranstaltungen statt. VOL.AT war vor Ort bei der Sonnwendfeier am Diedamskopf in Schoppernau.
Sonnwendfeuer am Diedamskopf
Am längsten Tag des Jahres luden die Bergbahnen Diedamskopf zur Abendfahrt ein. Beim Gipfel wurde gegen 19:30 Uhr das Sonnwendfeuer entzündet. Der offizielle Sommerbeginn wurde auf über 2.000 Meter mit Musik gefeiert. Zahlreiche Schaulustige pilgerten zum Gipfelkreuz. Im Panoramarestaurant sorgten “Die Zwei” für Partystimmung.
Der Brauch kurz erklärt
Bereits seit dem Mittelalter soll es solche Sonnwendfeuer gegeben haben. Kelten und Germanen sahen den Tag als Höhepunkt im Jahresablauf und feierten Feste zu Ehren der Fruchtbarkeit. Der Tag wird daher noch heute oft als mystisch bezeichnet. Vom Feuer erhofft man sich Glück, Segen und Heilung.
Gegen 21 Uhr begann es am Diedamskopf stark zu hageln. Die Besucher der Sonnwendfeier konnten das Unwetter vom Panoramarestaurant aus beobachten.
(VOL.AT)