Soziale Drehscheibe im Vorderwald

Sozialsprengel ist ein Zukunftsmodell für die ambulante Pflege und Betreuung im ländlichen Raum.

Doren. „Der Sozialsprengel Vorderwald hat auch in Corona-Zeiten seine Leistungsbereitschaft unter Beweis gestellt“, so der einhellige Tenor von den Mitgliedern der Generalversammlung im Gemeindesaal in Doren. Obmann Gebhard Bechter konnte zur Generalversammlung die Bürgermeister und Krankenpflegevereins-Obleute des Sozialsprengels Vorderwald begrüßen. „Der Sozialsprengel mit seinem organisatorischen Aufbau und seinem umfassenden Dienstleistungsangebot ist durchaus ein Zukunftsmodell für die ambulante Pflege und Betreuung im ländlichen Raum. Das breite Leistungsspektrum unter einem Dach, erspart Wege, optimiert die Koordination und vermeidet Doppelgleisigkeiten“, so Obmann Gebhard Bechter. Diese Konstellation helfe die hohe Qualität zu halten, die Effizienz zu steigern und die Kosten zu minimieren. „Das alles ist neben der Sicherstellung des bisherigen Angebotes nur mit einem leistungsbereiten und motivierten Team möglich. Geschäftsführer Bernd Schuster ist ein ausgezeichneter Teamplayer, der die Bediensteten auch für neue Aufgaben zu begeistern versteht“, so Bechter.

Beste Versorgung

Bürgermeister und Krankenpflegevereins-Obleute konnten sich anhand des von GF Bernd Schuster erstellten Jahresberichts 2021 vergewissern, dass die betreuungs- und pflegebedürftigen Menschen im Sozialsprengel Vorderwald zu vertretbaren Kosten bestens versorgt sind. Im Rahmen der Qualitätssicherung wurden im vergangenen Jahr 140 Klienten und pflegende Angehörige sowie 27 Familien über ihre Zufriedenheit mit dem gesamten Angebot des Sozialsprengels befragt. Das Ergebnis war hervorragend und die erbrachten Leistungen wurden durchgehend mit der Bestnote „1“ bewertet. Mit dem Case-Management steht eine kompetente Beratung zur Verfügung, die mit den Betroffenen auslotet, wie die Betreuung und Pflege auf den einzelnen Fall zugeschnitten werden kann. Renate Eugster und Veronika Hörburger leisten in dem Bereich hervorragende Arbeit.

Angebote erweitert

Steigender Beliebtheit erfreut sich der Tagestreff. Die Zahl der Besucher steigt fortlaufend. Seit Oktober wurde das Angebot des Sozialsprengels durch die ambulante gerontopsychiatrische Pflege ergänzt. Mit Birgit Nußbaumer wurde dieses durch das Land Vorarlberg voll finanzierte Projekt gestartet. Im Bereich MOHI wurde die Einsatzleitungsebene evaluiert und überarbeitet. Der MOHI Vorderwald wird seit Februar von zwei Koordinatorinnen und einer Bereichsleitung geführt. Dieses „Dreier-Team“, bestehend aus Margit Vögel (Bereichsleitung), Wilma Bilgeri und Irene Steurer-Bechter, koordiniert die Einsätze und ist zuständig für das Essen auf Rädern, für Fortbildungen, für das Heimhilfeteam, für die laufende Rekrutierung von neuen MOHI-Helferinnen, für die monatliche Abrechnung und für die Betreuung der MOHI-Helferinnen in Sachen Versicherung und Finanzamt etc.

Beispiel für andere Vereine

In der Hauskrankenpflege wurde die Digitalisierung in der Dokumentation umgesetzt und dient als Best-Practice Beispiel für andere Vereine im Land. Die beiden betreuten Wohnungsformate in Langenegg und Riefensberg werden bestens von Bernadette Sutterlüty betreut und das Vernetzen der anderen Einrichtungen im Vorderwald steht im Mittelpunkt. Nach den Vorkommnissen im Altenwohnheim Sulzberg wurde der Gemeinde Sulzberg die Unterstützung vom Sozialsprengel angeboten. Es folgten Abstimmungsgespräche im Vorstand und mit der Gemeinde Sulzberg. Die Geschäftsführeragenden im Altenwohnheim Sulzberg wurden durch Bernd Schuster übernommen wurden. Im Anschluss fand ein Austausch unter den Mitgliedern der Vollversammlung. Ein großer Dank galt der Gemeinde Doren für Speis und Trank sowie dem Krankenpflegeverein Doren für die Dekoration. ME

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